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Fiona

Fiona

Titel: Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Verwandten«, sagte sie frostig, ehe sie ihrem Pferd wieder die Sporen gab und Fiona alleine ließ.
    »Habt Ihr Alicia geärgert? « fragte Miles, als er wieder neben Fiona ritt.
    »Muß ich mir anhören, wie man meinen eigenen Bruder verleumdet? Diese Frau gab Roger das Eheversprechen, hielt jedoch ihr Wort nicht ein. Und deshalb… «
    »Deshalb griff Roger Chatworth meinen Bruder von hinten an«, unterbrach Miles sie. Er lehnte sich über den Hals seines Pferdes und ergriff ihre Hand. »Gebt uns eine Chance, Fiona«, sagte er weich, während sein schmelzender Blick sie anbettelte. »Ich bitte Euch ja nur um ein bißchen Zeit, damit wir beweisen können, daß man uns vertrauen kann. «
    Ehe Fiona etwas erwidern konnte, drangen pochende Hufschläge an ihr Ohr. Fiona blickte auf und sah, daß jeder Mann vor ihr sein zweischneidiges Schwert gezogen hatte, und bevor sie protestieren konnte, hatten Alicias Schotten einen Kreis um die beiden Frauen gebildet. Miles drängte sein Pferd näher an Fiona heran.
    »Es ist dieser Dummkopf, mein Ehemann«, sagte Alicia, doch der freudige Ton ihrer Stimme stand im krassen Gegensatz zu ihren Worten.
    Fünf Männer zügelten ihre Pferde vor dem Trupp, ihr Anführer ein schlanker, großer Mann mit dunkelblonden Haaren, die ihm über die Schultern fielen - ein gutaussehender Mann, der offensichtlich die funkelnden Blicke genoß, die ihm seine Frau zuwarf.
    »Du wirst alt, Tam«, sagte der blonde Mann gelassen, während er sich auf den Sattelknopf stützte.
    Tam grunzte nur und schob seinen Claymore in die Scheide zurück.
    »Verdammnis über dich, Stephen«, zischelte Alicia. »Warum bist du an der Klippe entlanggeritten? Und warum hast du dein Kommen nicht angekündigt? «
    Langsam stieg er vom Pferd, warf dessen Zügel einem Mann hinter ihm zu und ging zu seiner Frau. Er legte ihr beiläufig eine Hand auf den Knöchel und strich mit den Fingern an ihrem Bein hinauf.
    Alicia trat mit dem Fuß nach ihm. »Laß mich in Ruhe! « herrschte sie ihren Mann an. »Ich habe Wichtigeres zu bedenken, als mit dir zu turteln. «
    Doch blitzschnell ergriff Stephen ihre Taille und hob sie aus dem Sattel. »Du hast dir meinetwegen Sorgen gemacht, weil ich an der Klippe entlanggeritten bin«, murmelte er und zog sie an sich.
    »Tam! « keuchte Alicia und trommelte gegen Stephens Brust.
    »Der Junge braucht meine Hilfe nicht«, antwortete Tam.
    »Aber ich wäre zur Hilfe bereit«, sagte Miles leise.
    Stephen ließ sofort seine Frau los. »Miles«, keuchte er und umarmte seinen Bruder, als dieser vom Pferd gestiegen war. »Wann bist du hier eingetroffen? Warum bist du in Schottland? Ich dachte, du wärst auf Besuch bei Onkel Simon — und was ist an diesem Gerücht, daß Onkel Simon deinen Kopf auf einem Silbertablett serviert haben möchte? «
    Miles lächelte flüchtig und zuckte mit den Achseln.
    Stephen schnitt eine Grimasse, da er wußte, daß er von seinem jüngeren Bruder nie eine richtige Antwort bekam. Miles war ein so redefauler Bursche, daß man sich wirklich über ihn ärgern konnte.
    »Miles hat Fiona Chatworth mitgebracht«, sagte Alicia tonlos.
    Stephen drehte sich um und sah durch die Reihen der Männer auf Fiona. Trotz ihrer sanften Züge sah sie schroff und abweisend aus, wenn sie mit steifem Rücken im Sattel saß. Stephen wollte auf sie zugehen, doch Miles hielt ihn am Arm fest.
    »Faß sie nicht an«, sagte Miles im sachlichen Ton, während er näher an Fiona heranrückte.
    Stephen machte ein verblüfftes Gesicht und grinste dann. Er hatte großes Verständnis für Eifersucht; er hatte sie nur noch nie bei seinem Bruder erlebt.
    Während Miles die Arme zu Fiona hob, um ihr aus dem Sattel zu helfen, sagte er: »Stephen wird Euch nichts tun, und er erwartet von Euch dasselbe. « Ein spöttischer Funke glomm in Miles’ Augen.
    Fiona konnte ein leises Lächeln nicht unterdrücken, als sie zu Sir Guy hinübersah, der ihr Blicke zuwarf, die verrieten, daß er sie teils für ein Monster, teils für eine Hexe hielt. Sie mußte warten, daß sie Stephen vorgestellt wurde, weil Kit, der an Tams Brust eingeschlafen war, nun erwachte und sich auf seinen Lieblingsonkel stürzte. Stephen hatte Kit auf dem linken Arm, während er Fiona die rechte Hand hinstreckte.
    Fiona stand stocksteif vor ihm und weigerte sich, seine Hand zu ergreifen.
    Miles schickte seinem Bruder abermals einen warnenden Blick zu, und mit einem wissenden Lächeln zog Stephen seine Hand zurück.
    »Ihr seid in unserer Heimat

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