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Fiona

Fiona

Titel: Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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können.
    Seine Arme lockerten sich nur weit genug, damit sie ihre Arme um seinen Hals legen und er sie noch dichter an sich heranziehen konnte.
    »Niemals, niemals sollst du das wieder vergessen, Montgomery«, flüsterte er neben ihrem Ohr. »Du wirst immer zu mir gehören - in diesem Jahrhundert und im nächsten. Immer! «
    Fiona hörte ihn kaum, während sie auf den Zehenspitzen stand und ihren Mund dem seinen näherte.
    Sie hatte nicht geahnt, wie sehr sie ihn körperlich vermißt hatte. Er war der einzige Mann auf Erden, mit dem sie so vertraut umgehen konnte, der einzige Mann, vor dem sie keine Angst hatte. All die Jahre, in denen sie sich aufgespart hatte, zeigten sich nun in ihrem Eifer, ihrer Intensität. Sie fuhr mit ihren Fingern in seine Haare, spürte die Locken in ihren Händen und zog seinen Kopf dichter heran.
    Ein tiefes, kehliges Lachen kam von Miles. »Ein Baum, sagtest du? Nimm eine Frau an einem Baum? «
    Miles wußte, was sie verlangte - nicht einen süßen, sachten Liebesakt; sondern einen mit der ganzen Wut, die sie empfand. Seine Hände begannen an ihren Kleidern zu zerren, eine Hand an den Bändern ihrer leinenen Unterwäsche, die andere an dem Bund seiner eigenen Hose. Fiona fuhr fort, ihn zu küssen, ihren Mund an seinen gepreßt, ihre Zungen miteinander verschlungen.
    Als ihr Rücken gegen einen Baum prallte, senkte sie nur kurz die Lider und grub ihre Zähne in Miles’ Hals, zog an seiner Haut, als wollte sie sein rohes Fleisch kosten.
    Miles hob sie an, legte sich ihre Beine um die Taille, während ihr Rock sich zwischen ihnen bauschte. Sie machten sich beide nicht die Mühe, zuerst ihre Kleider zu entfernen. Seine Hände auf ihrem Gesäß, hob er sie hoch und setzte sie auf sein Glied mit der Wucht eines fallenden Ankers.
    Fiona zog geräuschvoll den Atem ein, vergrub ihr Gesicht an Miles’ Hals und klammerte sich mit aller Macht an ihn, während seine starken Arme sie hoben und senkten. Ihr Kopf fiel in den Nacken, und sie spürte, wie ein Schrei in ihr anwuchs. Der Schweiß begann Miles von der Stirne zu tropfen, und er rieb das salzige Naß an ihre Haut, verklebte ihr Haar mit dem seinen. Mit einem letzten wuchtigen Stoß, der Fiona in Ekstase versetzte, zog Miles sie an seine Lenden, erschauerte, während sein heißer Körper immer wieder mit vulkanischer Gewalt sich in ihr

entlud.
    Fiona, durch deren gespannten Leib Wellen der Wollust krampfartig pulsierten, spürte, wie sich ihre Augen mit heißen Tränen füllten, und langsam kam sie auf die Erde zurück, spürte, wie ihre Beine schwach wurden, den Schmerz in ihren Händen, mit denen sie sich mit all ihrer Kraft an Miles klammerte.
    Er lehnte sich zurück, um sie betrachten zu können, liebkoste ihre nassen Haare, küßte ihre Schläfen. »Ich liebe dich«, sagte er zart und lächelte dann spitzbübisch. »Abgesehen davon, daß du die beste… «
    »Ich verstehe. « Sie lachte. »Wirst du mich jetzt wieder auf den Boden stellen, oder hast du vor, mir das Rückgrat zu brechen? «
    Mit einem letzten Kuß stellte Miles sie auf den Boden zurück und lachte auf eine sehr stolze, ungalante Weise, als Fionas Beine einknickten und er sie festhalten mußte, damit sie nicht der Länge nach hinschlug.
    »Prahlhans! « zischte sie und hielt sich an seinem Arm fest, doch dann drückte sie einen Kuß auf die Hand des Arms, der sie stützte. »Bin ich wirklich die Beste? « fragte sie leichthin, als messe sie seiner Antwort keine große Bedeutung bei. »Findest du mich immer noch reizvoll, obwohl ich inzwischen ein Kind ausgetragen habe? «
    »Einigermaßen«, sagte Miles mit ernster Stimme.
    Fiona lachte, glättete ihre Röcke und versuchte, ihre damenhafte Haltung wiederzufinden, als sie zum Feuer zurückgingen, wo Roger sie erwartete.

Kapitel 17
    Zwei Tage zogen sie zu dritt über das Land, und es waren gesegnete Tage für Fiona. Nächte voll leidenschaftlicher Hingabe und tagsüber Stunden voller Zärtlichkeit. Miles war die Aufmerksamkeit in Person. Sie hielten sich an den Händen, redeten leise miteinander oder lachten über die törichsten Dinge, daß ihnen die Tränen kamen. Sie liebten sich neben einem Fluß und badeten danach in seinem eiskalten Wasser.
    Roger beobachtete sie mit einer Miene überlegener Skepsis, und zuweilen spürte Fiona Gewissensbisse der Schmerzen wegen, die sie ihm durch ihr Verhalten zufügen mußte.
    Sie kamen nur langsam voran, und die vier Tage, die sie auf einem Pferderücken für die Strecke gebraucht

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