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Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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»Warum kommen Sie nicht mit zu mir hoch? Sie sehen aus, als könnten Sie eine Tasse Kaffee gebrauchen, und ich möchte nicht, dass Sie in Celias Wohnung zurückgehen, solange Sie noch so durcheinander sind. Außerdem habe ich die ganze Zeit geredet. Ich weiß noch gar nichts über Sie.«
    Ich finde seine Stimme unglaublich attraktiv. Sie ist warm und wohlig, eine tiefe, kompetente Stimme. Ob ich bei ihm einen Kaffee trinken möchte? Mein Herz schlägt schneller. Mich überkommt ein Zittern. »Sehr gern«, sage ich und meine Stimme klingt etwas höher, als ich es beabsichtigt hatte. »Ja, wirklich gern.«
    »Gut, dann lassen Sie uns das tun.« Er geht in Richtung Eingangstreppe voraus, bleibt dann abrupt stehen und dreht sich zu mir um. Ich bin sofort wie versteinert vor Furcht, er könnte seine Meinung ändern. Aber er sagt nur: »Ich kenne nicht einmal Ihren Namen.«
    »Beth. Ich heiße Elizabeth.«
    »Beth. Wie schön.« Er schenkt mir ein Lächeln. Eins von der Sorte, die Herzen schmelzen lassen. »Ich bin Dominic.«
    Dann dreht er sich um und geht ins Haus, und ich folge ihm.
     
    Sobald wir im Aufzug sind, ist die Nähe unserer Körper für mich so elektrisierend, dass ich kaum zu atmen vermag. Ich kann nicht zu ihm aufsehen, bin mir aber intensiv bewusst, wie sein Arm an meinem reibt, diese winzige Bewegung, wenn wir im ruckelnden Aufzug gegeneinandergepresst werden.
    Was, wenn die Kabine stehen bleibt? Was, wenn wir hier drin gefangen sind? Plötzlich sehe ich ihn vor meinem inneren Auge, sein Mund auf meinen Lippen, sein Körper, der mich fest gegen die Aufzugswand drückt. Ich kann seine Kraft förmlich spüren. O Gott. Alle möglichen bizarren Feuerwerkskörper explodieren in meinem Bauch. Ich werfe heimlich einen Blick auf ihn. Ich bin mir beinahe sicher, dass er diese seltsame Elektrizität ebenfalls wahrnimmt.
    Als der Aufzug ratternd zum Stehen kommt und ich endlich wieder durchatmen kann, bin ich fast froh, dass sich die Tür öffnet. Ich folge ihm hinaus in den Flur. Es ist sehr merkwürdig, sich auf einmal auf der anderen Seite des Gebäudes zu befinden. Jetzt, wo wir nicht mehr auf der Straße sind, fühle ich mich von Minute zu Minute schüchterner. Dazu kommt die Tatsache, dass hier alles wie drüben ist, nur spiegelverkehrt. Ein Gefühl wie bei Alice im Wunderland.
    Dominic führt mich zu seiner Wohnungstür und schließt auf. Er lächelt: »Kommen Sie herein. Und keine Sorge. Ich wollte das schon vorhin sagen – ich bin kein Axtmörder. Jedenfalls nicht donnerstags.«
    Ich lache. Mir ist keine Sekunde lang der Gedanke gekommen, ich könnte bei ihm nicht in guten Händen sein. Er ist schließlich Celias Freund. Ich weiß, wo er wohnt. Alles ist bestens.
    Das Erste, was mir in seiner Wohnung auffällt, ist mein Spiegelbild in seinem Garderobenspiegel und der Ausdruck des Entsetzens, als mir klar wird, was aus meinem eleganten Look wurde. Meine vorher so wunderbar gewellten und gelockten Haare hängen jetzt schlaff um mein Gesicht. Mein Make-up ist verblasst und ich habe bleiche Wangen, mit geschwollenen, roten Augen und einigen entzückenden tintenfarbigen Mascara-Schlieren darunter. Na toll. So viel zu Miss Kultiviertheit.
    »Oh«, entfährt es mir.
    »Was ist?« Mit einem Zucken lässt er das Jackett von den Schultern gleiten und gewährt mir so einen verführerischen Blick auf den Umriss seiner muskulösen Arme unter dem Hemd.
    »Ich habe überall Mascara im Gesicht. Ich sehe furchtbar aus.«
    »Hier.« Er stellt sich dicht vor mich, fährt zu meiner Überraschung mit dem Handballen unter meinen Augen entlang und reibt vorsichtig.
    Ich schnappe nach Luft. Seine Berührung ist warm und weich. Er schaut mir jetzt tief in die Augen, sein Blick ist intensiv. Seine Hand hält inne, seine Finger noch auf meiner Wange. Ich denke, dass er mir jetzt gleich über das Gesicht streichen wird, und mir fällt nichts ein, was mir in diesem Moment lieber wäre. Aber er nimmt seine Hand weg, und auch sein Blick gleitet zur Seite, als er sagt: »Ich mache uns jetzt Kaffee.« Dann geht er in die Küche und lässt mich allein zurück, damit ich mich erholen kann.
    War das alles nur Einbildung, oder hatten wir gerade einen gemeinsamen Moment?
    »Wie möchten Sie Ihren Kaffee?«, ruft er, während sich der Wasserkessel erhitzt.
    »Äh … nur mit Milch, danke.« Ich schaue in den Spiegel und fahre mir hektisch mit den Fingern durch die Haare, aber da kommt er auch schon wieder, und ich muss aufhören.
    »Lassen

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