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Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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eintrete, funkelt er mich aus gelben Augen wütend an.
    »Ist ja gut, ist ja gut, es tut mir leid! Ich habe dich vergessen, das ist schlimm, aber jetzt bin ich ja hier.«
    Er läuft voraus in die Küche, sein fluffiger, schwarzer Schwanz hoch in die Luft erhoben, als wolle er damit sein Missvergnügen zum Ausdruck bringen, dann stellt er sich vor seine Schüssel und miaut auch dann noch, als ich bereits das Trockenfutter hineinschütte. Gleich darauf kaut er sie geräuschvoll mit wahrem Heißhunger, als habe er seit Wochen kein Futter mehr bekommen.
    Ich sehe auf die Uhr. Ich sollte mich beeilen. Schließlich muss ich noch duschen. Aber unter der Dusche zögere ich, weil ich den Duft von letzter Nacht nicht abwaschen möchte. Es war so wunderbar, schon beim Anflug der Erinnerung überläuft mich ein Schwall der Erregung, wie sich ein Wasserfall über eine Klippe ergießt. Eins steht fest, mit Adam war es nie auch nur annähernd so. Wir haben uns geliebt, ja, aber es war immer dasselbe: nett, ruhig, vorhersehbar. Er vermittelte mir nie auch nur ein Zehntel der euphorischen, hemmungslosen Ekstase, die mich gestern Abend überwältigte. Das Gefühl, als Dominic in mich eindrang, ist nur mit tiefer Intimität zu beschreiben. Der Höhepunkt unseres Liebesspiels stellte eine Art von ekstatischer Befriedigung dar, die ich noch nie zuvor erlebt habe. Er erschütterte mich bis in meinen innersten Kern. Ich schaue auf meinen Körper herab, auf die eingeseiften Brüste, auf den sanft gerundeten Bauch, auf den Hügel darunter mit den feinen Haaren, und ich habe das Gefühl, als würde ich zum ersten Mal begreifen, wozu ich fähig bin.
    Bin das wirklich ich? Und kann ich das noch einmal wiederholen? Meine Güte, ich hoffe doch!
    Ich sehne mich schon wieder mit brennendem, innersten Verlangen nach Dominic, es ist wie der Durst, den man an einem heißen Nachmittag in sich verspürt.
    Dominic.
    Sein Name lässt mich vor Entzücken schaudern.
    Aber du musst zur Arbeit, erinnerst du dich? Sieh zu, dass du deine Gedanken aus dem Schlafzimmer herausbringst! Jetzt abduschen und ran ans Werk!
     
    Ich treffe um Schlag zehn Uhr in der Riding House Galerie ein. James ist bereits da, und als er mich klopfen hört, kommt er an die Tür und lässt mich ein.
    »Guten Morgen! Wie geht es Ihnen, Beth? Hatten Sie ein schönes Wochenende?« Er sieht sehr elegant aus, ganz der englische Gentleman, mit einer leichten, khakifarbenen Sommerhose und einem dunkelblauen, kurzärmeligen Hemd. Er ist größer und dünner, als ich ihn in Erinnerung habe. Die Brille rutscht auf seiner Adlernase nach vorn, während er mich freundlich anlächelt.
    »Ja, danke«, antworte ich fröhlich. »Ich hatte eine wirklich schöne Zeit.«
    »Das freut mich zu hören. Dann werde ich Sie jetzt erst einmal mit allem vertraut machen … Grundsätzlich gilt: Zuerst der Kaffee. Wer immer als Erster eintrifft, brüht Kaffee auf. Und keinen Kaffee von unterwegs mitbringen, das ist ebenfalls eine Regel.«
    »Gibt es viele Regeln?«, frage ich lächelnd, während er mich quer durch die Galerie zu einer kleinen Küche im hinteren Bereich führt.
    »O nein, hier läuft alles ganz entspannt. Aber ich habe meine Ansprüche.«
    Das überrascht mich nicht. Er sieht wie ein Mann aus, der deutliche Vorlieben und Abneigungen hat. Frisch gemahlener, kolumbianischer Kaffee, eine starke, würzige Röstung, gehört eindeutig zu seinen Vorlieben, und es gibt eine silbern funkelnde Gaggia-Kaffeemaschine, um ihn darin aufzubrühen. Gleich darauf reicht er mir einen herrlich duftenden Latte Macchiato. Er selbst nippt seinen Kaffee schwarz aus einer Porzellantasse. »Na also«, sagt er, »jetzt sind wir wieder Menschen und können anfangen.«
    Im Laufe des Vormittags merke ich, dass mir die Arbeit gefallen wird. Hinter seinem ruhigen, eleganten Äußeren erweist sich James als charmant und geistreich, mit einer unerwartet spielerischen Seite. Während er mich herumführt, scherzt und lacht er. Meine Arbeit ist nicht besonders anspruchsvoll. Ich muss das Telefon bedienen, Kunden helfen, die in den Laden kommen, und den Papierverkehr sortieren. Da ich noch von nichts eine Ahnung habe, muss James das alles vormachen, aber ich begreife rasch sein System.
    »Tut mir leid, das alles fordert Sie noch nicht wirklich«, entschuldigt er sich, »aber im Laufe der Zeit wird die Arbeit interessanter, das verspreche ich.«
    »Es macht mir nichts aus, ganz unten anzufangen«, erkläre ich.
    »Braves Mädchen.« Er

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