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Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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dann lässt er los. »Dominic, was ist?«
    Er runzelt die Stirn, starrt die Tischplatte an.
    »Du machst mir Angst. Sag schon, was ist los?«
    Die Kellnerin kommt mit unseren Getränken, und wir schweigen, bis sie wieder gegangen ist. Mein Magen verkrampft sich nervös. Warum ist Dominic so kalt und distanziert? Noch heute Morgen war er warm, liebevoll, erotisch, intim. Jetzt hat er zwischen uns eine Schranke errichtet, das spüre ich. »Dominic«, sage ich, als wir wieder allein sind. »Bitte sag mir, was los ist.«
    Endlich schaut er mir in die Augen. Zu meinem Entsetzen ist sein Blick voller Trauer und Abbitte. »Beth«, fängt er an, »es tut mir so leid …«
    In einem Anflug von Entsetzen begreife ich sofort alles. »Nein!« Es bricht aus mir heraus, bevor ich mich bremsen kann. Zorn keimt in mir auf. Das wird er mir doch nicht antun!
    »Es tut mir leid«, wiederholt er. Er hat die Finger ineinander verschlungen und starrt auf sie hinunter, das Gesicht in Falten gelegt, als ob er Schmerzen litte. »Ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht und …«
    »Sag es nicht.« Ich will nicht zu flehentlich klingen, kann aber nicht anders. »Du hast uns doch gar keine Chance gegeben.«
    Er schaut mich wieder an. »Ich weiß, aber genau das ist ja der Punkt. Ich kann uns keine Chance geben.«
    »Warum nicht?« Ich habe das Gefühl, von einer Lawine überrollt zu werden, mich in den Fängen einer Kraft zu befinden, die mich im Kreis herumwirbelt, aber ich sage mir, dass ich ruhig bleiben muss. »Was wir gestern Nacht erlebt haben, war erstaunlich, unglaublich … Bin ich nur ein dummes, naives Ding, oder passiert dir das etwa ständig? Ich dachte, es hat dir etwas bedeutet, ich habe geglaubt, es wäre auch für dich etwas Besonderes …«
    »Das war es!«, unterbricht er mich und wirkt zutiefst unglücklich. »Mein Gott, das war es. Das ist es nicht, Beth. Ich wünschte, es wäre so einfach.«
    »Was ist es dann?« Der Gedanke, der mir die ganze Zeit im Hinterkopf herumspukte, den ich hartnäckig zu ignorieren versuchte, taucht unvermittelt auf. Du weißt doch warum, flüstert er mir zu, beinahe schadenfroh. Du hast etwas gesehen, wovon er nicht weiß, dass du es gesehen hast …
    »Gibt es eine andere, jemand, von dem du mir nichts erzählt hast?«
    Er schließt die Augen und schüttelt den Kopf. »Nein. Nein.«
    »Dann …« Komm schon, flüstert die böse Stimme in mir, stell dich nicht dümmer als du bist. Du weißt mehr, als er denkt. Sag es ihm.
    Ich will zurückschreien: Aber ich weiß, dass er es nicht war, er trägt keine Spuren davon am Körper!
    Vielleicht war sie so schlau, keine Spuren zu hinterlassen, schmeichelt die Stimme.
    O Gott, daran hatte ich gar nicht gedacht … Alles um mich herum scheint zusammenzubrechen. Als ich spreche, klinge ich zögernd, fast ängstlich. »Liegt es daran, was du mit Vanessa zusammen tust?«
    Jetzt habe ich ihn geschockt. Er erstarrt einen Moment, dann öffnet sich sein Mund, als ob er etwas sagen will, aber nicht weiß, was.
    Ich nehme all meinen Mut zusammen und erkläre: »Ich habe es gesehen.«
    »Was hast du gesehen?«
    Ich dachte, er könnte wütend auf mich sein, aber er scheint eher verblüfft. Ich verstumme unsicher. Er schaut mir fest in die Augen, sein Blick bohrt sich in mich. Er wirkt ernst, seine Augen strahlen wieder diese Eiseskälte aus, die ich so fürchte.
    »Beth, ich will es wissen. Was hast du gesehen?«
    Die Bilder tauchen vor meinem inneren Auge auf: der kauernde Mann, der die Schlaginstrumente küsst, die rhythmisch zuschlagenden Arme der Frau, das plastische Schattenspiel der Hiebe.
    »Ich habe gesehen wie …« Meine Stimme verliert sich und jetzt bin ich diejenige, die ihm nicht in die Augen schauen kann.
    »Samstagabend. Ich konnte von meiner Wohnung in deine schauen. Die Vorhänge waren zugezogen, aber weil das Licht brannte, konnte ich dahinter … dich und Vanessa erkennen. Wenigstens glaube ich, dass sie es war. Ich weiß es nicht.« Ich schaue auf, in diese herrliche Tiefe seiner schwarzen Augen, in denen sich mit goldenen Einsprengseln das Kerzenlicht spiegelt, und ich wünschte, ich müsste nicht sagen, was ich jetzt sagen werde. »Ich sah, wie sie dich geschlagen hat. Erst über ihrem Knie, als ob du ein unartiges Kind warst, dann in einer anderen Position. Und danach habe ich gesehen, wie sie dich mit einem Gürtel schlug, während du auf diesem seltsamen Stuhl gefesselt warst.«
    Er starrt mich an, und ich könnte schwören,

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