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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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leise lachen, bewundere die Tiefe ihrer Farbe. Nun ja, vielleicht kann ich sie doch annehmen. Wenn ich für den Fragonard eine Kommission bekommen hätte, würde ich sie mir von der Summe locker leisten können … so gesehen werde ich sie behalten .
    Ich schreibe eine Dankeskarte an Andrei und deponiere sie auf dem Tablett mit den Postausgängen. Dann lege ich die Ohrringe an und bewundere ihren schimmernden Glanz im Spiegel. Es sind richtige Juwelen. Ich werde sie in Ehren halten.
    Dann versuche ich, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und nicht an das anstehende Gespräch mit Dominic zu denken.

20. Kapitel
    Als ich Dominics Gesichtsausdruck sehe, während er mir die Tür zu seiner Wohnung öffnet, fühle ich mich noch jämmerlicher. Er strahlt, seine Augen funkeln, und er strömt Energie und Begeisterung aus. Er sieht glücklicher aus als seit langem.
    Dieser Deal lag ihm offenbar schwer auf der Seele. Aber jetzt sieht er jünger aus als bei unserer letzten Begegnung.
    »Meine Schöne!« Er küsst mich feucht auf die Lippen und nimmt mich an der Hand. »Wie herrlich, dich zu sehen.« Er zieht mich hinein, und kaum sind wir im Flur, umarmt er mich und tanzt mit mir eine Polka durch die Wohnung. »Es ist vorbei!«, jubiliert er. »Wir sind frei!« Und er freut sich und jubelt, während er mich im Kreis herumwirbelt, bis ich ganz atemlos bin und lache. Seiner guten Laune kann man sich einfach nicht entziehen. Schließlich bleibt er stehen, und wir lassen uns auf das Sofa fallen. Ich sehe mich im Zimmer um. Es ist so maskulin und stilvoll, ganz in Schwarz und Graubraun. Mir wird klar, dass ich nicht mehr hier war, seit Dominic weggegangen ist. Unsere gemeinsame Zeit haben wir seitdem ausschließlich im Boudoir zwei Stockwerke darüber verbracht, das Dominic speziell aus dem Grund mietete, um einen abgeschiedenen Ort für unsere abenteuerlichen Spiele zu haben.
    Er nimmt meine Hand und schaut mir lächelnd in die Augen. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, Beth. Der Abschluss ist getätigt, meine Gelder sind gesichert. Morgen werde ich kündigen. Dann sind wir beide frei. Ich fühle mich wie neugeboren. Es ist herrlich!«
    Ich versuche zu lächeln, aber meine Mundwinkel zucken nur. Das ist furchtbar. Dieser Moment, der nur wunderbar und fröhlich sein sollte, ist durch das, was Anna mir erzählte, vollkommen vergiftet. Lügen? Oder war es die Wahrheit?
    Dominic runzelt die Stirn, wirkt verwirrt. »Was ist los?«
    Ich kann nicht sprechen. Ich kann nur auf seine große Hand schauen, die sich um meine geschlungen hat – seine kraftvolle, entzückende Hand, die mir so viel Vergnügen bereitet hat –, und ich spüre einen dicken Kloß in meinem Hals. Ich wünsche mir so sehr, glauben zu können, dass alles in Ordnung ist, dass er mich liebt und dass Anna eine hinterhältige Schlange ist, die das Schöne zwischen uns zerstören will … aber es gibt Fragen, die beantwortet werden müssen, bevor mein Vertrauen wiederhergestellt ist. Ich hasse Zweifel. Ich will sie aus meinem Kopf verbannen, aber sie klammern sich hartnäckig fest. Dominic allein hat die Macht, sie zu vertreiben.
    »Beth?« Sein Lächeln ist verschwunden, und seine dunkelbraunen Augen blicken besorgt. »Komm schon, ich lese in dir wie in einem Buch. Da stimmt doch etwas nicht.«
    Ich will etwas sagen, aber es gelingt mir nicht sofort. Ich sammle all meine Kraft und schaffe es, mit angestrengter Stimme zu fragen: »Und Anna? Wie feiert sie?«
    »Ich habe keine Ahnung«, erwidert er. »Wir haben nach der Unterzeichnung der Verträge noch einen Champagner in der Morgendämmerung getrunken, dann bin ich hergekommen, um zu schlafen. Ich habe sie bei Andrei und dem Rest des Teams zurückgelassen und sie seitdem nicht gesehen. Was soll die Frage?«
    »Was genau hast du ihr erzählt, Dominic? Nachdem sie unseren Streit im Albany mitbekommen hat? Wie hast du ihr das erklärt?«
    Er verstummt und senkt den Blick. Dann sagt er: »Okay, ich musste ihr das von uns erzählen. Mir fiel nichts anderes ein, was überzeugend geklungen hätte.«
    Als ich darauf antworte, klingt meine Stimme unnatürlich hoch und angespannt. »War sie überrascht?«
    »Das ist ja das Komische, sie war keineswegs überrascht. Sie meinte, sie hätte sich das seit der Nacht in den Katakomben schon gedacht. Sie hat gesehen, wie wir uns im Tunnel ohne unsere Masken geküsst haben, erinnerst du dich? Wir haben sie in dieser kleinen Folterkammer abgenommen und erst wieder

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