Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
Lachen. Ich liebe es, dass er überall in der Welt zu Hause ist und Orte und Menschen kennt, die mir völlig fremd sind. Und ich liebe es, dass er mich auch liebt, dass er dasselbe intensive Verlangen für mich empfindet wie ich für ihn. Es ist eigentlich ein Wunder, dass jemand, der so erstaunlich ist wie er, von mir fasziniert sein kann, aber ich habe die Emotionen in seinem Gesicht gesehen, habe sie gespürt in der Art und Weise, wie er mich hält, wie er tief in mich eindringt.
Natürlich ist da auch noch seine dunkle Seite. Liebe ich die auch?
In Wahrheit kann ich mir Dominic nicht ohne seine dunkle Seite vorstellen, obwohl ich weiß, dass er gegen diesen Teil von sich ankämpft, vor allem nach dem, was zwischen uns passiert ist. Wäre er gezähmt noch derselbe? Wäre der Sex so intensiv, so aufregend anders, wenn ich wüsste, dass er mich nie wieder an meine Grenzen führen würde? Die Nacht im Kloster war wunderbar, von nichts anderem als intensivem Verlangen angefacht, aber ich weiß, würden wir dort einander noch einmal begegnen, müssten wir uns bald schon der Realität von Dominics sexuellen Bedürfnissen stellen.
Und was ist mit meinen? Was will ich?
Ich kann mir kein Leben mit Dominic vorstellen, zu dem nicht auch die gewaltige Kraft seiner Instinkte gehört. Während ich darüber nachdenke, packt mich eine verzweifelte Sehnsucht nach ihm
Ich will ihn wieder haben. Bald schon.
8. Kapitel
Laura und ich verbringen ein entspanntes Wochenende, schauen viel fern auf dem Sofa und brühen uns endlos Tee auf. Wir müssen uns beide von unserer Arbeitswoche erholen. Ich versuche, nicht zu viel über mein stummes Handy zu grübeln. Es klingelt nur ein einziges Mal, und da ist es meine Mutter, die das Neueste aus meinem Leben hören will. Ich erzähle ihr von meinem neuen Job, und sie ist beeindruckt, aber auch froh, dass es nur vorübergehend ist. Ich glaube, Mark klingt in ihren Ohren besser als dieser fremde Russe, der in mein Leben getreten ist.
Am Sonntagabend beschließe ich, dass ich etwas Drastisches tun muss, wenn ich bis zum Ende der kommenden Woche nichts von Dominic gehört habe. Allerdings weiß ich noch nicht, was. Anschließend versuche ich, nicht mehr an ihn zu denken, sondern mich auf meinen neuen Job zu konzentrieren.
Am Montagmorgen gehe ich gerade gedankenverloren meiner Arbeit im Studierzimmer nach, als Andrei hereinkommt. Sofort höre ich mit dem, was ich tue, auf und stehe auf.
»Nein, bitte, fahren Sie fort«, sagt Andrei. »Ich möchte Ihnen zusehen.«
Es ist mir zwar ein wenig peinlich, aber ich nehme den Druck zur Hand, den ich gerade begutachtete, und mustere ihn erneut.
»Was halten Sie davon?«, will er wissen.
»Es handelt sich um ein ganz ausgezeichnetes Exemplar«, erwidere ich begeistert. Ich denke schon den ganzen Morgen über Drucke nach. »Er ist von einem sehr berühmten Druckgraphiker aus dem 19. Jahrhundert, circa um 1870. Der Rahmen stammt meiner Meinung nach aus derselben Zeit. Es ist einer von vier Drucken, die alle Ansichten von Derbyshire zum Thema haben.«
»Mark hat ihn für mich gekauft«, sagt er und inspiziert ihn.
»Das überrascht mich nicht. Eine herrliche Arbeit.«
Er nickt, als mache ihn das zufrieden. »Haben Sie schon etwas für mein Badezimmer gefunden?«
»Noch nicht. So weit bin ich noch nicht. Aber bald.«
Andrei lächelt. »Ich freue mich auf das, was Sie entdecken werden. In der Zwischenzeit könnten Sie mir einen Gefallen erweisen. Etwas, das Marcias Fähigkeiten übersteigt.«
»Ach?«
»Ich möchte, dass Sie ein Geschenk für eine Freundin von mir aussuchen. Eine enge Freundin. Sie soll ein Schmuckstück von mir bekommen, etwas Schönes, und ich möchte, dass Sie es für mich aussuchen.« Er zuckt mit den Schultern. »Ich habe keine Zeit für solche Dinge. Manchmal lasse ich mir vom Juwelier etwas aussuchen, dann wieder lasse ich mir etwas zur Auswahl bringen. Aber da Sie jetzt hier sind, möchte ich mir Ihren Geschmack zunutze machen.«
Ich blinzele ihn erstaunt an. Hinweise auf eine Frau oder Freundin habe ich bislang nicht mitbekommen, und sein Apartment ist eine Junggesellenbude wie aus dem Lehrbuch, darum ging ich davon aus, dass Andrei einer jener Männer ist, die von ihrer Arbeit besessen sind und keine Zeit für eine Beziehung haben. Aber natürlich hat ein milliardenschwerer Geschäftsmann eine Geliebte. Warum auch nicht? Doch woher soll ich wissen, was ihr gefallen könnte?
»Würden Sie das für mich tun?«, fragt
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