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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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er und sieht mich fest an. »Ich wäre Ihnen wirklich dankbar.«
    »Nun ja, wenn Sie es wünschen.« Etwas sagt mir, dass ich sein Anliegen ablehnen sollte, aber ich wüsste nicht, wie ich das begründen könnte. Schließlich arbeite ich ja wegen meines künstlerischen Geschmacks für ihn. Auch wenn das hier gewissermaßen eine Weiterführung zu sein scheint.
    Er lächelt mich an. »Gut. Bitte suchen Sie zwei Dinge aus. Und zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über den Preis. Was immer Ihnen gefällt.«
    »Sie sollten mir ein wenig von der Frau erzählen, für die es gedacht ist. Damit ich weiß, was ihr gefallen könnte.«
    Er wirkt überrascht, dann sagt er: »Vermutlich haben Sie recht. Nun gut, sie ist natürlich sehr schön. Und stammt aus einem guten Stall, blaublütig. Ihre Familie hat die Revolution überlebt, aber natürlich haben sie weder das Anwesen noch das Vermögen aus den ruhmreichen Tagen retten können. Sie ist ziemlich sentimental, was ihren früheren Besitz angeht, auch wenn das schon zwei oder drei Generationen zurückliegt.« Er muss lächeln. »Das gefällt mir. Vor gut einem Jahrhundert wäre sie eine Gräfin gewesen oder eine Herzogin und ich vermutlich ihr Hausdiener oder Stallbursche. Jetzt lebt ihre Familie in einer schäbigen Wohnung in Moskau, während ich sie in meiner französischen Villa oder meiner Datscha oder wo immer mir danach ist vögele. Sie macht ihre Beine für mich breit, für den armen Jungen aus den Elendsvierteln, der mit nichts angefangen hat. Abgesehen davon ist sie eine sehr kenntnisreiche Liebhaberin. Aber zu wissen, dass mir eine Tochter aus einem einst adligen Haus zu Gefallen ist, verleiht dem Ganzen ein gewisses Triumphgefühl.«
    Ich starre ihn schockiert an. Ich habe immer versucht, zu Andrei eine professionelle Distanz zu wahren, und jetzt verwendet er eine solche Sprache und gibt mir solche Vorstellungen ein. Ich kann sie förmlich vor mir sehen, zusammen auf einem Bett, nackt, sein breiter Rücken und seine kräftigen Beine, wie er in die vornehme russische Schönheit stößt. Sie öffnet sich ihm, gibt sich ihm hin, kann seiner Macht nicht widerstehen. Ihr Gesichtsausdruck ist teilnahmslos, aber seine blauen Augen brennen vor Leidenschaft, während er sie in Besitz nimmt. Er stillt sein ungestümes Verlangen an ihr, überwältigt sie, während er seinem Höhepunkt zutreibt und sie zum Orgasmus bringt.
    Dubrovski mustert mein Gesicht. »War Ihnen das eine Hilfe?«
    Ich nicke, versuche, die Bilder vor meinem inneren Auge zu löschen. Mit diesen wenigen Worten wurde eine Grenze überschritten. Ich habe das Gefühl, dass er mich in eine Intimität hineingezogen hat, aus der für mich kein Weg mehr hinausführt.
    »Gut. Zeigen Sie mir später, was Sie gekauft haben. Bitten Sie Marcia um eine Kreditkarte.«

    Dreißig Minuten später trete ich – bewaffnet mit einer mattschwarzen Kreditkarte – auf den überdachten Fußweg im Innenhof und gehe in Richtung Hauptausgang des Albany.
    Das ist echt vollkommen abgefahren . Ich schüttele ungläubig den Kopf. Wie konnte ich nur in eine solche Situation geraten?
    Ich lasse mich mit der Schlüsselkarte hinaus, die Marcia mir gegeben hat, und stehe in der Savile Row mit den zahlreichen exklusiven Herrenschneidereien. Zu meiner Linken erstreckt sich die Bond Street, und in diese Richtung wende ich mich. Ich weiß bereits, dass in den dortigen Schaufenstern die erstaunlichsten Pretiosen funkeln. Ich habe mich oft gefragt, ob es genug reiche Menschen auf der Welt gab, um so viele Juweliere zu ernähren, aber offenbar ist das der Fall, denn unzählige Smaragde, Diamanten und Rubine funkeln mich in ihren mehrere tausend Pfund teuren Fassungen an.
    Ich gehe an einigen Schmuckgeschäften vorbei, betrachte die roten Satinkissen mit ihren Schätzen darauf, allesamt hinter Sicherheitsglas. Einige Häuser weiter entdecke ich einen anderen Laden. In den Fenstern liegen zahllose antike Schmuckstücke jedweder Façon, von mehrreihigen, glänzenden Perlenketten über Diamantendiademe bis hin zu Siegelringen, Manschettenknöpfen, verschnörkelten Silberrahmen und vielem mehr. Es erinnert an die sprichwörtliche Höhle von Aladin oder die Ausbeute eines spanischen Schatzschiffes. Ich trete an das Schaufenster heran und betrachte mir die Auslagen genauer. Hier ruhen die Juwelen auf dunkelblauem Samt oder in alten, mit elfenbeinfarbener Seide ausgeschlagenen Kästchen. Das gefällt mir schon eher.
    Andrei hat mich schließlich

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