Fire&Ice 1 - Ryan Black
besuchen dürfen! Blondie klopfte an eine graue Tür und öffnete dann.
"Mr. Black für dich, Sky", sagte sie mit ängstlicher Stimme. Ryan wartete nicht weiter, sondern schritt einfach an Blondie vorbei in den Raum. Sky stand gerade von ihrem Schreibtisch auf, ebenso wie die drei jungen Männer, die ebenfalls in ihrem Büro saßen. Keiner der drei war älter als 25. Sonst arbeitete hier niemand. Die Erkenntnis traf ihn hart. Seine Freundin arbeitete mit drei attraktiven jungen Männern zusammen, die alle drei so aussahen, als würden sie nur allzu gern mehr als nur Skys Kollegen sein.
Ryans Laune sank schlagartig noch weiter, als er sah, dass Skys Lächeln, das bei einem Gespräch mit ihrem Tischnachbar in ihrem Gesicht gewesen war, schlagartig in sich zusammenfiel, als sie Ryan bemerkte.
Sie zog die Augenbrauen zusammen und sagte dann leicht schroff: "Was tust du hier?" Was sollte das?
"Dich zum Essen abholen. Was sonst?" Als ihm die drei Männer wieder einfielen, die ebenfalls in diesem Raum waren, entsann er sich seiner Manieren. Mit viel Mühe kleisterte er sich ein kaltes Lächeln in sein Gesicht und wandte sich den Männern zu.
"Gentleman. Guten Tag." Er nickte ihnen knapp zu und nahm die höflichen Begrüßungen entgegen. Dann wandte er sich wieder an sein Mädchen, das deutlich verstimmt wirkte.
"Können wir los, Honey? Shane wartet unten." Ihre Miene verfinsterte sich nochmal, als er zu ihr ging und ihr einen Arm um ihre Mitte schlang. Das Grinsen, das jetzt so vollkommen falsch auf ihrem Gesicht erschien, gefiel ihm überhaupt nicht. Es beängstigte ihn eher.
"Sag ihm doch, dass wir uns beim Griechen treffen. Wir beide müssen unterwegs noch etwas besprechen", sagte sie in einem so klebrig süßen Ton, dass nicht nur Ryan, sondern auch die anderen drei Männer im Büro zusammen zuckten. Oh, oh! Wenn Frauen diesen Ton anschlugen, steckte Mann definitiv in der Klemme. Als sie nach ihrer Tasche griff, entwand sie sich dabei so geschickt seinem Griff, dass man hätte meinen können, es wäre unabsichtlich passiert. Ryan wusste es besser. Als er sich wieder ihren Kollegen zuwandte, sank auch seine Laune wieder schlagartig. Auf dem Weg nach draußen, viel ihm auch der Blumenstrauß wieder auf, den er Sky geschenkt hatte. Auf seinem Handy drückte er die Kurzwahl für Shane und teilte ihm mit, dass sie getrennt fahren würden.
Thomas stand natürlich für ihn bereit und Ryan ließ sofort nach dem Einsteigen die Trennwand nach oben gleiten.
"Was zum Teufel ist los mit dir?", verlangte Ryan in scharfem Ton zu wissen.
"Was mit mir los ist? Was ist mit dir los? Erst dieser Überdimensionale Blumenstrauß, dann Shane als mein Wachhund und heute spazierst du höchst persönlich wie ein Platzhirsch in mein Büro!"
"Jetzt mach aber mal halblang, Sky! Ich werde ja wohl noch meiner Freundin Blumen schenken dürfen, oder sie zum Essen abholen!"
"Ich bin nicht deine Freundin! Ich hasse Blumen und ich will nicht, dass die ganze Abteilung denkt, dass ich mich durch die gesamte Geschäftsetage schlafe!" Skys Ton war mittlerweile leicht hysterisch. Den ersten Teil ihrer Bemerkung ließ er vorerst unkommentiert.
"Keine Frau hasst Blumen! Und was soll das überhaupt: ganze Chefetage?"
"Ich bin nicht wie andere Frauen. Man, Ryan, kapier es doch endlich. Ich will keine Blumen und ich will vor allem keine verdammte Beziehung!"
"Jetzt mach erst mal langsam. Wir waren uns doch bereits darüber einig. Alles ist gut so wie es ist."
"Nichts ist gut. Warum verstehst du das nicht? Wir sitzen hier und schreien uns an. Das ist kein Part von: Freunde mit Zusatzleistungen!" "Okay. Das hier wird länger als 15 Minuten dauern", sagte Ryan und wählte bereits Shanes Nummer. "Shane, wir kommen leider nicht zum Essen. Sky und ich haben noch einiges miteinander zu besprechen. Sorry. Wir sehen uns morgen zum 9 Uhr Meeting." Shane murmelte seine Zustimmung und legte auf.
"Ich muss etwas zu Mittag essen, Ryan. Ich kann jetzt nicht die ganze Pause mit dir streiten."
"Erstens, streiten wir nicht …"
"Doch, das tun wir!"
"Zweitens, werden wir dir unterwegs etwas besorgen."
"Wohin?"
"Zu mir", antwortete Ryan, während er auf seinem Handy tippte.
"Ich muss zur Arbeit!" Skys Ton kam einem Kreischen mittlerweile sehr nahe.
"Nein, musst du nicht. Meine Assistentin wird dich für heute Nachmittag abmelden. Ich habe es soeben in die Wege geleitet."
"Das kannst du nicht machen! Heute ist mein zweiter Arbeitstag. Das geht
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