Fire&Ice 1 - Ryan Black
Augen den Wecker fanden, entspannte sie sich sichtlich. Dann wurde sie wieder steif und mied entschieden seinen Blick. Als die Stille zwischen ihnen unangenehm zu werden drohte, schwang Ryan seine Beine aus dem Bett und tapste zur Kommode.
"Ich geh dann mal Kaffee aufsetzten", sagte er, während er in eine Boxershort schlüpfte. Auf dem Weg zu Tür hörte er das Rascheln der Bettdecke und ihr zustimmenden Murmeln. Er musste dieses Thema ansprechen, so viel war sicher. Nur das Wie war noch eine Frage.
Heute Abend, entschied er, sei ein passender Zeitpunkt. Jetzt, kurz bevor sie beide zur Arbeit mussten, würde die Zeit nicht reichen. Als der Kaffee durch die Maschine lief begab er sich ebenfalls ins Bad.
Wie üblich hatte Sky bereits den großen weißen Bademantel übergezogen und putze sich die Zähne. Wie jeden Tag, trat Ryan hinter sie und tat es ihr gleich. Er zog sie an seine Brust, sodass sie sich wie es in der letzten Woche zur Gewohnheit geworden war, an ihn lehnte, während sie sich stumm im Spiegel beobachteten.
Es entging im nicht, dass sie sich zunächst verspannte, daher freute es ihn ungemein, als sie wieder los ließ und die Berührung zu genießen schien. Während sie sich schminkte, rasierte sich Ryan. Anschließend begaben sie sich gemeinsam und immer noch schweigend ins Ankleidezimmer. Wortlos band Sky ihm die Krawatte, während er seine Manschetten schloss. Auch den obligatorischen Kuss zum Dank bekam Sky auf ihre Stirn. Nach ihrem Kaffee begaben sie sich zum Aufzug. Sky wirkte unsicher, als sie auf den Aufzug warteten.
"Wir sehen uns dann heute Mittag, zum Griechen, okay Babe?" Ein klitzekleines Lächeln erhellte ihre Züge und sie nickte leicht. "Schön. Dann viel Spaß und bis später, Süße", sagte Ryan, nun ebenfalls mit einem Lächeln. Er küsste sie ganz sanft auf ihre weichen, vollen Lippen und gab ihr beim hinausgehen noch einen Klaps auf ihr süßes Hinterteil.
Er war froh, dass er heute Morgen keine Termine hatte. So setzte er sich erst einmal auf seinen Stuhl und versuchte die letzten 12 Stunden Revue passieren zu lassen. Er lächelte, da ihm das Ganze ein bisschen wie das Spiel "Finde den Fehler im rechten Bild" vorkam. Eigentlich wollte er zusammen mit Sky auf ihren ersten Arbeitstag anstoßen. Als er nach Hause ... wie schön sich das anhört, dachte er mit einem Lächeln. Also, als er nach Hause kam, lag Sky tief und fest schlafend auf dem Sofa. Er hatte es nicht übers Herz gebracht sie zu wecken. Diese völlige Ruhe in ihren schönen Gesichtszügen, wenn sie schlief, gefiel ihm so gut, dass er sie stundenlang betrachten könnte. Genau das hatte er auch getan, nachdem er sie entkleidet auf ihr Bett gelegt hatte. Nach ein oder zwei Stunden, hatte er sich ebenfalls ausgezogen und sich zu ihr gelegt. Er hatte sich an sie gekuschelt. Etwas, dass er immer tat, seit er sie kannte. Also konnte auch das nicht Stein ihres Anstoßes gewesen sein.
Das nächste was er wusste, war das sie so völlig zornig auf ihn eingeschlagen hatte. Nein, so kam er definitiv nicht weiter. Diese Sache musste heute Abend bereinigt werden! Dieses umeinander herum Schleichen, von diesem Morgen, war grauenhaft. Sie hatte ihm nicht ein einziges Mal in die Augen gesehen und war seinen Berührungen immer erst einmal ausgewichen. Absolut untragbar. Es kratzte schwer an seiner Selbstbeherrschung nicht auf der Stelle zu ihr zu gehen und die Sache zu klären.
Mit Shane verabredete er, sich um kurz nach halb 12 am Haupteingang zu treffen. Ryan hatte vor, Sky persönlich abzuholen und ihre Kolleginnen einmal kennen zu lernen.
Um 11.20 Uhr stand er bereits vor den Aufzügen, was seine Assistentin mit zusammengezogenen Augenbrauen beobachtete. Als er um 11.25 Uhr in dem Empfangszimmer der Marketingabteilung ankam, lächelte ihm eine hübsche blonde Frau entgegen. Auf dem Schreibtisch ebendieser standen die Blumen, die er Sky gestern zukommen lassen hatte. Argwöhnisch zog er die Augenbrauen zusammen. Blondie erkannte ihn wohl, als er näher trat, denn auf einmal kam Bewegung in die junge Frau.
"Oh, ähm ... Mr. Black, Sir, wie schön sie hier begrüßen zu dürfen, Sir. Kann ich ihnen behilflich sein?"
"Danke. Ich möchte zu Ms. Alister", antwortete Ryan knapp aber freundlich. Verwirrt zog die junge Dame die Brauen zusammen, folgte aber prompt.
"Hier entlang, Sir." Warum die Gute so verwirrt war, leuchtete Ryan nicht ein. Er war schließlich Eigentümer dieser Firma, da würde er ja wohl noch seine Freundin
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