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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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auch dankend darauf verzichten, dass der Boss ihn heute wieder mitten in der Nacht anrief und ihm Vorhaltungen machte , weil er nicht spontan auf die Frage antworten konnte, welche Probleme Julia wohl mit ihrem Handy haben könnte.
    „Gib mir dein Handy!“, sagte er ruppig und sie tat es.
    Als sie es aus der Tasche zog und er sah, dass es ausgeschaltet war, fluchte er so laut, dass Benni erneut hinter seinem Buch hervorlinste. Eric schaltete das Handy an und reichte es ihr mit dem lakonischen Befehl: „PIN eingeben!“ Er behielt das Gerät in der Hand, während sie ihre PIN eintippte, und kaum hatte es Empfang, da bimmelten die Nachrichten über entgangene Anrufe, eine nach der anderen. Dann erst reichte er ihr das Telefon zurück.
    „Du lässt das Ding jetzt an! Ich weiß nicht, wann du Mahler darüber aufklären willst, dass du immer noch hier wohnst, aber glaub mir, einfach nicht ans Handy zu gehen , ist nicht der beste Weg, um ihm das klarzumachen. Zudem verdirbt es meinen Urlaub.“
    Julia sagte nur: „Sorry!“
    Eric klatschte noch einmal mit Benni ab, fragte ihn, ob alles cool wäre, was Benni mit „Alles easy!“ beantwortete, und danach ve rschwand Eric wieder genauso polternd, wie er aufgetaucht war. Ein klein wenig beneidete Julia ihre Freundin Isabel in dem Moment. Sie konnte sich auf die Liebe von Eric verlassen und darauf, dass sie heute noch guten Sex haben würde.
    Als Eric weg war, inspizierte sie die Nachrichten auf dem verdammten Handy. Das treusorgende Ding teilte ihr mit, dass es in der vergangenen Nacht drei entgangene Anrufe von Thomas Mahler zu verzeichnen gegeben hatte. Am frühen Morgen um acht Uhr hatte Eric Brockmann zweimal versucht, sie zu erreichen, und Debby um zehn Uhr, dann waren noch zwei Anrufe von Nummern, die sie nicht kannte, und es war ein fehlgeschlagener Anrufve rsuch von Frau Salomon um 13 Uhr verzeichnet. Frau Salomon war die Frau von der Caritas, die einmal am Tag nach ihrem Vater schaute.
    Der Schreck, den Julia bei diesem Namen empfand, jagte ihr einen heftigen Adrenalinstoß durch den Körper. Sie rief natürlich sofort bei Frau Sal omon zurück, aber logischerweise war um diese Uhrzeit kein Mensch mehr bei der Caritas. Sie versuchte, sich selbst zu beruhigen. Wenn irgendetwas Schlimmes mit ihrem Vater passiert wäre, dann wären jetzt wohl auch schon Anrufe von Tante Heike und vermutlich sogar von ihrer Mutter auf dem Handy. Also hatte Frau Salomon vielleicht nur über eine Abrechnungsangelegenheit oder Terminfrage mit ihr sprechen wollen. Bestimmt konnte sie das auch morgen noch mit ihr klären.
    Julia war sich nicht sicher, ob sie Debby zurückrufen sollte. Debby würde nur mit neuen schlechten Nachrichten über missglückte Recherchen aufwarten.
    Die beiden fremden Anrufer hatten auf ihre Mailbox gesprochen. Der eine war ein Makler, der einen Besichtigungstermin mit ihr vereinbaren wollte und ihr seine Handynummer hinterlassen hatte. Sie rief zurück und vereinbarte gleich für morgen Abend drei Besichtigungstermine in einem sanierten Altbau in Treptow. Der andere Anrufer war Frau Mahler gewesen, die drei Sätze auf die Mailbox gesprochen hatte:
    „Hallo Julia, hier ist noch einmal Rita Mahler. Ich bin am Sonntagnachmi ttag um 15 Uhr im Café am Opernpalais. Wenn Sie Zeit haben, kommen Sie doch bitte vorbei und bringen Sie Ihren Jungen mit.“
    Julia war verunsichert über die Beharrlichkeit von Frau Mahler. Sie hatte e ine dumpfe Ahnung, was die alte Dame von ihr wollte, und kein gutes Gefühl dabei, wenn sie Benni dahin mitnehmen würde. Aber da sie nicht vorhatte, ihn an den nächsten paar Wochenenden nach Spandau zu lassen, beschloss sie, die Einladung der alten Dame anzunehmen und Benni am Sonntagnachmittag das größte Kuchenbuffet Europas zu zeigen. Benni liebte Kuchen jeder Art und vielleicht würde seine Anwesenheit dazu beitragen, dass Frau Mahlers Predigt über käufliche Frauen, die sich mit ihrem verheirateten Sohn herumtrieben, nicht ganz so heftig ausfallen würde.
    Und Thomas?
    Den würde sie garantiert nicht zurückrufen. Abgesehen davon, dass ein Anruf nach Abu Dhabi viel zu teuer für sie war, hatte er ihr ebenfalls dreimal auf die Mailbox gesprochen und jedes Mal war er ein wenig ungehaltener geworden.
    „Was zum Henker ist mit deinem Telefon?“, war der Kommentar nach se inem ersten fehlgeschlagenen Anruf. Dann eine knappe halbe Stunde später:
    „Das letzte Wort wegen dieses Pizzabäckers ist noch nicht gesprochen. Ich bin am Fre

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