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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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rechte Hand so an. Der Dritte fuchtelte mit seinem Messer vor Thomas’ Gesicht herum. Er erweckte nicht den Eindruck, als würde er wirklich ernsthaften Schaden anrichten wollen, vermutlich hatte er nur Angst, dass der Bonze die Polizei rufen könnte – wegen der zerkratzten Kühlerhaube – und wollte deshalb einen möglichst ungeschorenen Abgang für sich herausschinden. Ein paar Neugierige standen in respektvollem Abstand um die Schlägerei herum, wahrscheinlich hatten sie noch nie gesehen, wie ein geschniegelter Snob im Anzug drei Rapper vermöbelte.
    Erics Eingreifen wäre nicht mehr nötig gewesen, trotzdem sprang er noch bei laufendem Motor aus seinem Auto und hatte den Mann mit dem Messer im Bruchteil einer Sekunde auf dem Boden liegend unter sich begraben.
    Am Ende war Thomas dann doch noch in Julias Wohnung gekommen und sei es auch nur, um sich von ihr verarzten zu lassen. Er hockte auf einem der beiden wackligen Klappstühle in ihrer Küche, die Einkaufstüten hatte sie in aller Eile auf dem Herd abgestellt, eine davon war umgekippt und Tomaten und ein Päckchen Nudeln waren herausgefallen, eine kleine Apothekentüte war auf den Boden geplumpst, aber Julia hatte sich nicht darum geschert. Sie war so besorgt um ihn, dass er sich wünschte, er hätte noch mehr blutende Wunden an anderen Körperstellen, die sie verarzten könnte.
    Brockmann , seine rothaarige Freundin und der Junge hatten sich diskret ins Wohn-Schlafzimmer zurückgezogen bei dem Versuch, bloß nicht zu stören. Brockmann hatte die Küchentür hinter sich zugezogen und Thomas noch mal mit einem Blick zugenickt, der laut schrie: Vermasseln Sie es bloß nicht!
    Aber Thomas hatte keine Ahnung , was er vermasseln könnte, angesichts der Zuneigung und Fürsorge, mit der Julia ihn verarztete. Sie stand dicht vor ihm, quasi zwischen seinen Beinen, und tupfte wortlos, aber sehr zartfühlend eine rote Jodlösung auf seine aufgeplatzte Lippe. Ach, er wünschte sich, es wäre nicht das Wattestäbchen, sondern ihr Mund, der diese behutsamen Berührungen ausführte. Er atmete ihren süßen Duft ein, legte seine Hände unwillkürlich auf ihre schmalen Hüften und schon war der Herr in seiner Hose groß und erfreut.
    „ Warum fragst du mich nicht?“, murmelte er zwischen dem Wattestäbchen und ihren Fingern.
    „Was?“ Sie hatte wirklich geschwollene Augen vom Weinen und ihre Stimme klang rau. Wie dumm er doch gewesen war! Er hätte gestern Abend einfach bei ihr klingeln und mit ihr reden sollen. Sie sah nicht aus wie eine Frau, die ihn zurückweisen wollte, sie sah aus, wie eine Frau, die ihn mit Haut und Haar haben wollte. Scheiß auf die Luxuswohnung am Hackeschen Markt, wenn sie sie nicht wollte, dann eben nicht. Sie hätten gestern auch Sex in ihrem Badezimmer haben können oder in dieser Küche, oder gar keinen Sex, er hätte auch noch ein oder zwei Tage warten können. Zur Not.
    „Frag mich, warum ich gestern nicht gekommen bin.“
    Er schob seine Hände unter ihre Bluse und war sich dessen nicht einmal bewusst. Er wollte nur ihre zarte, nackte Haut spüren.
    „Weil ich dich mit meinem Liebesgeständnis in die Flucht getrieben habe“, antwortete sie mit zittriger Stimme und er wusste nicht , ob es Erregung war, die ihre Stimme zittern ließ – er war jedenfalls verdammt erregt – oder ob es die Angst vor seiner Antwort war.
    „Ich kann es nicht ändern, Thomas. Es ist einfach passiert, dass ich mich verliebt habe.“
    Das klang , als wäre die Liebe für sie ein Riesenmalheur – und das war sie natürlich auch. Sie hatte sich genau deshalb von allen Männern ferngehalten: Aus Angst vor der Liebe und dann war er gekommen, hatte sie überwältigt und genommen und es war passiert. Brockmann hatte recht, sie hatte doch gar keine Chance gehabt, sich nicht zu verlieben.
    Sie erwähnte die Wohnung nicht einmal, sprach nicht über ihre Zurückwe isung seines Angebots oder über die Tatsache, dass sie etwas anderes von ihm wollte als eine Wohnung, nämlich Worte der Liebe und Versprechungen der ewigen Treue.
    Seine Hände wanderten höher und umspannten ihre Brüste. Er freute sich königlich, als er unter ihrem dünnen Spitzen-BH ihre harten Brustwarzen spürte und sie bog automatisch ihren Rücken durch. Ah, sie war so empfänglich für seine Berührungen und er war so empfänglich für ihre Reaktionen. Wenn er sich nicht zusammenriss, würden sie gleich hier, gleich jetzt auf diesem wackligen Klappstuhl Sex haben, mit Brockmann und seiner

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