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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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er in weiblicher Begleitung war, bildete sich relativ schnell eine Traube von Frauen um ihn herum, eine heißer als die andere und sie alle versuchten mehr oder weniger aufdringlich, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Es war für ihn eine altbekannte Übung. Meistens scannte er die Gruppe nach einer Blondine mit großen Titten und wenn sie in der Lage war, zwei zusammenhängende Sätze zu sprechen, dann zog er sich, sobald es die Hö flichkeit erlaubte, mit ihr zurück und kam zur Sache.
    Dieses Mal scannte er den Schwarm um sich herum nach anderen Kriterien. Wäre unter all den perfekt gestylten Schönheiten wohl nur eine einzige, die die Größe und den Stolz besessen hätte, seine Wohnung am Hackeschen Markt einfach abzuweisen? Wäre da auch nur eine einzige, die sich nachts seinetwegen die Augen ausheulen würde?
    Was für ein erbärmlicher Haufen Frauenfleisch! , dachte er. Und warum hat Julia noch nicht angerufen? Sie muss den Test längst gemacht haben.
    Er hatte sich schon ein paar Worte für sie zurechtgelegt , für den Fall ihres Anrufes. Und es waren nicht gerade freundliche oder tröstende Worte, die er sich ausgedacht hatte. Er würde ihr sagen, dass er ein Ehrenmann sei und sie natürlich heiraten würde und dass sie damit ihr Ziel erreicht hätte und jetzt aufhören konnte, ihm etwas von Liebe vorzulügen. Nicht, weil er es wirklich so meinte, sondern weil sie ihn verletzt hatte und er sie auch verletzen wollte.
    Aber sein Handy ruhte an seiner Brusttasche, stumm wie eine Auster.
    Ab und zu nahm er es heraus, um zu sehen, ob er ihren Anruf vielleicht bei dem ganzen Lärm nicht gehört hatte oder ob eine SMS von ihr gekommen war.
    „Ich melde mich!“, hatte er zu ihr gesagt, bevor er aus ihrer Wohnung gefl ohen war.
    Aber sie würde doch ganz gewiss nicht auf seinen Anruf warten, wenn sie ihm etwas Wichtiges mitzuteilen hatte, wie zum Beispiel die Ta tsache, dass er Vater wurde. Er hatte schon nachgerechnet. Das Kind würde im November kommen. Und wenn er einen Sohn bekam, würde er ihm ein paar wichtige Boxhiebe beibringen, damit er nicht vor dämlichen Idioten kuschen musste, nur weil sie größer oder stärker waren, und er würde ihm klarmachen, was es heißt, ein Mann und kein Feigling zu sein. Und seine Tochter würde er in Samt und Seide kleiden, weil sie das schönste Mädchen weit und breit wäre, so wie ihre Mutter, und wenn sie erwachsen wäre, würde er auf sie aufpassen wie auf das Gold in Fort Knox, damit nicht irgendein dahergelaufener, schwanzgesteuerter Idiot sie verführen und ihr das Herz brechen würde. Weil Männer das üblicherweise mit unschuldigen Mädchen so machten.
    Er war fast erleichtert, als Astrid Raschberg an seiner Seite auftauchte und ihn fragte , ob er Lust hätte zu tanzen. Er hatte zwar keine Lust, aber es erschien ihm die einfachste Möglichkeit, dieser Rotte von Frauen zu entkommen, die es auf ihn abgesehen hatten. Und außerdem musste er sich dann nicht andauernd fragen, warum Julia nicht anrief.
    Vielleicht war der Test ja doch negativ ausgefallen und sie würde es bei i hrem nächsten Zyklus versuchen, von ihm schwanger zu werden. Zu seinem eigenen Erstaunen stellte er fest, dass er nichts dagegen hätte. Oh ja, er würde sie verdammt noch mal schwängern, bis ihr schwarz vor Augen würde, so oft sie es wollte. Jedes Jahr, wenn sie es verkraften konnte.
    Frau Raschberg war mit ihren hohen Stöckelschuhen und ihrer Hochstec kfrisur einen halben Kopf größer als er und während ihn das bis vor wenigen Wochen kein bisschen gestört hatte, fand er es auf einmal unpassend, mit einer Frau tanzen zu müssen, die ihn überragte.
    Sie versuchte, die Unterhaltung in ihrem Sinne zu lenken, und weil es ihm piepegal war, was sie zu sagen hatte, ließ er sie plappern. Sie redete eine Weile über den Immobilienfonds, für den die Raschberg-Kanzlei das juristische G erüst erarbeitet hatte, während sie sich mit ihren Brüsten aufreizend an ihm rieb.
    Es war ihm nicht ganz klar, ob sie sich selbst als Werbeagentur für die Kanzlei sah und deshalb meinte, er bräuchte für seine geschäftliche Entscheidung Unterstü tzung durch ihre Titten, oder ob sie den Annäherungsversuch in eigener Sache unternahm, aber letztendlich war es auch egal. Tatsächlich turnte es ihn ab. Verdammt! Die Frau war verheiratet, gab es denn gar keine treuen Ehefrauen mehr?
    Sie drückte sich noch ein wenig mehr an ihn und fragte, wie er zu den Blutergüssen unter dem Auge und zu der

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