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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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besonderen Vorkommnisse.
    Freitag: Bringt Benni wieder zur Schule. Hat ausnahmsweise mal nicht die hässliche gelbe Mütze auf. Haare offen. Atemberaubend, hab noch nie so eine Pracht gesehen. Der Lehrer von gestern wartet auf sie am Eingang zum Schulhof. Der ist eindeutig heiß auf sie. Sie wimmelt ihn ab. Er sieht geknickt aus. Wird nicht aufgeben, das wette ich!
    Brockmann lachte in sich hinein. Schluck das erst mal, Mahler!
    Von 8:30 Uhr bis 9:15 Besuch in der Anwaltskanzlei Raschberg und Partner. Danach i m Gebäude der Staatsanwaltschaft. Hübsche blonde Freundin bringt sie gegen 12:00 Uhr bis zur Tür des Haupteingangs. Sie umarmen sich. Nachmittags mit Benni bei Saturius und im Schuhgeschäft. Danach Café Merx: Bubbletea für Benni, Wasser für Julia
    Abends keine Arbeit bei Vittorio.
    Ende der Überwachung.

Kapitel 8
     
    Eric Brockmann starrte die kleine schäbige Reisetasche an und fragte ve rwirrt: „Ist das alles?“
    Frauen nahmen normalerweise ganze Kleiderschränke mit, wenn sie übers Wochenende verreisten und dazu noch einen großen Extra-Koffer für die Schuhe und einen Kosmetikkoffer und einen Schmuckkoffer und mehrere Sonstnochwas-Koffer. Hatte sie nicht irgendwie kürzlich einen Haufen Geld bekommen? Ging eine Frau, die einen Haufen Geld bekommen hatte, nicht zuerst mal ihren natürl ichen Instinkten nach und kaufte ausgiebig neue Schuhe, neue Kleider, neuen Schmuck und neue Koffer?
    Er wollte nicht behaupten, Julia wäre nicht hübsch gekleidet. Sie trug ein elegantes blaues Kostüm aus einem anschmiegsamen Stoff. Sehr klassisch und schlicht, nicht übertrieben aufgemotzt wie die Liebschaften seines Chefs üblicherweise aussahen und dennoch sah sie irgendwie zie mlich sexy aus.
    „Ist doch nur für … für eine Nacht“, sagte sie verkrampft, während sie i hre Wohnungstür abschloss und seinen Blicken auswich.
    „Haben Sie Ihren Bikini dabei?“ Er wusste selbst nicht, warum er das fragte. War ja schließlich nicht sein Problem, wenn sie ohne Bikini bad ete oder gar nicht badete oder nur Sex hatte, zwölf Stunden, nonstop. „Das Haus hat einen sehr schönen Pool.“
    „Im Februar?“
    „Überdacht und beheizt.“
    „Ich weiß nicht, ob ich … ob ich überhaupt zum Baden kommen werde!“
    Sie wurde puterrot und wagte nicht ihn anzublicken. Das Thema war ihr offenbar peinlich, was Brockmann ziemlich süß, aber auch reichlich überflüssig fand. Er war für einen kurzen Moment ernsthaft versucht, ihr etwas Ermutigendes zu sagen. Zum Beispiel, wie froh er war, dass sie das Angebot des Chefs angenommen hatte und der sich endlich wieder normal verhielt. Oder dass er vollstes Verständnis für ihre Entscheidung hatte und sie umso mehr dafür respektierte. Oder dass er schon weitaus intimere Details aus dem Leben seines Chefs und dessen Frauen mitbekommen hatte. Aber er sagte nur „Ihre Entscheidung!“ und nahm die Reisetasche auf.
    „Ich lasse den Bikini hier. Ich bin ja schließlich nicht zum Vergnügen in Lugano.“
    „Ehrlich nicht?“
    Ihr Kopf verwandelte sich von puterrot zu einem glühenden Feuerball und Brockmann konnte nichts dagegen tun, das Lachen brach einfach laut und herzhaft aus ihm heraus.
    „Sie sind ein Schuft!“, murmelte sie, aber sie lächelte dabei und wäre sie nicht so aufgeregt gewesen, hätte sie vermutlich sogar laut losgelacht.
    „Hören Sie, Julia“, sagte er plötzlich mit großem Ernst in der Stimme, „er ist ein guter Mann. Er hat nur Pech mit den Frauen gehabt. Sie brauchen keine Angst vor ihm zu haben. Er wird sie wie eine Königin beha ndeln.“
    „Ich habe keine Angst vor ihm“, antwortete sie mit fester Stimme, „ganz im Gegenteil. Das ist es ja, was mich so erschreckt.“
     
    ***
     
    Julia hatte extra ihre Schichten bei Vittorio und Gegenberger abgesagt, damit sie ausschlafen konnte und nachdem Tante Heike mit Benni ve rschwunden war, hatte sie ein ausgiebiges Bad genommen. Sie hatte sich die Beine und Achseln rasiert und nach ein wenig Überwindung dann auch ihren Intimbereich, obwohl sie so etwas noch nie zuvor getan hatte. Aber ihr war Thomas’ Mail mit der Zunge und dem Hammelfell noch allzu gegenwärtig und falls er wirklich mit seiner Zunge irgendetwas da unten bei ihr anstellen wollte, dann wollte sie nicht, dass er das Gefühl hatte, in ein stinkendes Hammelfell beißen zu müssen.
    Großer Gott, eigentlich sollte sie sich das gar nicht wünschen, dass er sie mit seiner Zunge so dermaßen intim berührte, aber leider ließ schon

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