Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
„1. Brot und Spiele – Brötchenverdienen kann Spaß machen; 2. Kein Tag ist wie jeder andere – den Unterschied bestimmen Sie; 3. Seien Sie präsent – hier und jetzt; 4. Wählen Sie Ihre Einstellung – Sie haben die Wahl.“
„Den anderen war es mühelos gelungen, mich auf den richtigen Kurs zurückzubringen. Leider war Disziplin noch nie meine Stärke, und bei der FISH!-Philosophie steht und fällt alles mit der Kunst, sich in Disziplin zu üben. Ich glaube an unsere Werte und an die Menschen, die sich diesen Werten verschrieben haben. Aber ich bin eben auch nur ein Mensch, und noch dazu ein überaus skeptischer. Deshalb komme ich immer wieder an den Punkt, da ich mich frage ,Gut, so weit hat es funktioniert – aber was können wir sonst noch tun?‘ Es gibt nichts anderes. Wir sollten weiter unserer Vision folgen und unseren Werten treu bleiben – Tag für Tag.“
Das Spiele-Komitee einer Datenverarbeitungsabteilung in einem großen Unternehmen hatte sich eine Menge Spiele einfallen lassen, von denen praktisch alle bei der Belegschaft großen Anklang fanden. Sie dekorierten die Wände mit Schlachterpapier und luden die Angestellten ein, ihr Graffiti-Talent unter Beweis zu stellen (einzige Regel: keine Obszönitäten); sie machten einen Ostereier-Malwettbewerb, einen Wessen-Baby-ist-das?-Wettbewerb und vieles andere mehr. Doch das mit Abstand beliebteste Spiel findet alle paar Wochen statt, wenn einer der Mitarbeiter morgens sein Büro betritt und in einem Meer von Girlanden und Luftballons steht: Er oder sie ist zur „Person des Tages“ gekürt worden und wird einen Tag lang gefeiert. Niemand – bis auf die Komiteemitglieder – weiß, wer als Nächster drankommen wird.
Was gibt es Wirkungsvolleres, um das Motto „Bereite anderen eine Freude“ zu veranschaulichen?
Wer kann einen Steuerberater übertreffen, der Aspirin an seine kopfschmerzgeplagte Klientel verteilt? Jedes Jahr vor Abgabefristende für die Steuererklärungen (in den USA am 15. April, Anm. d. Übers.) bemühen sich die Mitarbeiter einer kleinen Steuerberaterkanzlei, selbst diejenigen Mandanten zum Lächeln zu bringen, die Nachzahlungen zu erwarten haben. Die Büromitarbeiter kleiden sich bewusst leger, um die Atmosphäre aufzulockern. Sie verteilen Lollys und Spielzeug an Kinder. Während der zehn Wochen, in denen die Klienten scharenweise mit ihren Steuerbelegen ins Büro kommen, ist sogar das Mitbringen von Hunden gestattet. Die Mandanten wissen es zu schätzen, und spätestens wenn einem besonders verzweifelten Steuerzahler Wein oder Bier angeboten wird – natürlich nur im Spaß – fängt auch dieser an zu lachen. In der Kanzlei arbeiten drei Steuerberater und ein paar Steuerfachgehilfen, aber sie bringen es jedes Frühjahr auf über 2.000 Steuererklärungen.
Erinnern Sie sich noch an die morgendlichen Fahrten mit dem Schulbus? Der Fahrer ignorierte einen, und man hoffte und betete inständig, die Prügler unter den anderen Schulkindern täten es ebenfalls. Falls Ihre Erinnerungen in dieses Muster passen, hören Sie sich die Geschichte eines Schulbusfahrers in einem großen Schulbezirk in Colorado an.
Wenn er den Bus fährt, begrüßt er jeden Schüler, der zusteigt.Manchmal pickt er willkürlich einen Schüler oder eine Schülerin heraus und fragt sie nach der Fahrkarte (in diesem Bezirk gibt es keine Karten). Antworten die Kinder daraufhin, sie hätten keine, sagt er: „Na, dann setz dich mal hin und amüsier dich.“
Sobald der Bus fast vollständig besetzt ist, fordert er die Kinder auf, den nächsten Schüler mit dem Lied „Happy Birthday“ zu begrüßen. Diese kleine Gesangseinlage hat noch nie ihre Wirkung verfehlt. Ab und zu spricht er eine Schülerin an, die besonders „coole“ Schuhe trägt, fragt sie nach der Größe und ob sie für diesen einen Tag mit ihm die Schuhe tauschen würde.
Die Schüler sind ausnahmslos begeistert von ihrem Busfahrer. Die Art, wie er mit ihnen scherzt, zeigt ihnen, dass er sich für sie interessiert und sich um sie kümmert. Früher musste er häufiger einzelne Schüler zurechtweisen, doch das kommt heute nur noch sehr selten vor. Stattdessen haben die 77 Fahrgäste in der großen gelben Limousine einen Riesenspaß miteinander.
Die Firmenleitung eines Schulbusdienstes mit 140 Angestellten wäre nie auf die Idee gekommen, Bewerbern die Mitnahme der eigenen Kinder zum Vorstellungsgespräch zu erlauben. Eines Tages erhielt der Personalleiter einen Anruf von einer
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