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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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sie in seine Arme und trug sie in sein Schlafzimmer.
    Nein, er konnte und durfte es sich nicht gönnen, sie
ein weiteres Mal zu verführen. Dafür war die Aufgabe, die sich drohend vor ihm auftürmte, zu wichtig. Hoffentlich ließ sich da noch was retten. Scheiße, er hatte einfach Mist gebaut.
    Er legte sie auf das Bett, deckte sie zu und küsste sie sanft auf die Stirn. Sie beobachtete ihn aus ernsten Augen. »Bist du okay?«
    Sie hörte die Ungeduld, das Unbehagen aus seiner Stimme heraus.
    »Eigentlich müsste ich dich das fragen«, grinste er. »Und, bist du okay?«
    Ein entrücktes sexy Lächeln umspielte ihre Lippen. »Ich fühle mich himmlisch.«
    »So siehst du auch aus.«
    Draußen leckte der Regen an den Scheiben, und der Wind stöhnte um die Simse.
    Ein weiteres Unwetter kündigte sich an. Die Nacht breitete sich wie ein schwarzer Mantel über das Land. Firebird spürte, wie sich die Erschöpfung in sämtliche Glieder, in ihr Herz schlich.
    Er legte seine Hand über ihre Lider, damit sie die Augen schloss. »Schlaf jetzt. Ich hab noch was zu erledigen. «
    Sie riss die Augen auf. Schob seine Hand weg. »Dein Cop-Job?«
    »Ja«, antwortete er kurz. Das war nicht wirklich gelogen. Er musste sich dringend mit seinem Vorgesetzten kurzschließen. Er hatte seinen Pager im Meer ruiniert. Sein Handy und seine Dienstwaffe verloren. Yamashita war darüber nicht glücklich gewesen, verständlicherweise, aber nachdem Doug ihm erklärt hatte, dass er
sich in den Ozean gestürzt habe, um einen Hund zu retten, stellte der Polizeichef keine weiteren Fragen. Er gewährte Doug eine Auszeit, allerdings mit Rufbereitschaft, denn die Staatspolizei war stark gefragt. Falls ein Unfall passierte, und seine Kollegen wären im Einsatz, sollte er sich am Telefon bereithalten.
    »Bleib nicht so lange weg.« Firebird sah herzzerreißend jung aus mit ihrer Punkfrisur und dem unsicheren Lächeln. »Ich möchte, dass wir so bald wie möglich zu mir nach Hause fahren. Ich muss dich unbedingt mei… deiner Mutter vorstellen. Sie wird sich bestimmt wahnsinnig freuen.«
    Wenn Firebird wüsste …
    »Wir fahren, aber erst mal muss ich mich um meinen Job kümmern.«
    Ob sie wollte oder nicht, ihr fielen die Augen zu. »Pass auf dich auf.«
    »Mach ich.« Er verschwand in seinem Arbeitszimmer.
    Dort waren die Monitore der Alarmanlage installiert. Dort befanden sich sein Computer und sein übriges Equipment. Sein Bürosessel war mit weichem Leder bezogen und ließ sich in sechs unterschiedliche Positionen verstellen. Sein Schreibtisch war aus Walnussholz, mit einer eingelegten Marmorplatte als Arbeitsfläche.
    Er liebte dieses Arbeitszimmer. Er liebte dieses Haus. Und hatte heimlich Bedenken, dass er das alles verlieren könnte.
    Na und?
    Jeder muss irgendwann für seine Sünden büßen.
    Aber es war seine Pflicht sicherzustellen, dass seine
Familie nicht würde bezahlen müssen, auch nicht Aleksandr oder Firebird.
    Er fand in seinem Rolodex den gesuchten Eintrag, nahm den Hörer auf und wählte die Nummer. Er ließ es lange klingeln, trotzdem ging niemand ans Telefon.
    Wo war er? Wo war dieser Bastard Vadim?
    Doug wollte gerade auflegen, als jemand abnahm.
    Musik plärrte im Hintergrund. Stimmengewirr. Frauenlachen. Und irgendein Typ mit einem schweren russischen Akzent brüllte: »Was?«
    Eine Party. Der kleine Scheißer gab eine Party.
    »Vadim«, meinte Doug gedehnt. »Sofort.«
    »Wer will ihn sprechen?«, rief der Typ.
    »Der Typ, den er neulich umbringen wollte.«
    Der Hörer knallte auf eine harte Oberfläche.
    Doug wartete, unschlüssig, ob der Penner, der ans Telefon gegangen war, die Nachricht überhaupt weitergeben würde.
    Vadim kam jedoch kurz darauf ans Telefon, und er klang ernst und angespannt. »Welchen Typen hab ich versucht umzubringen?«
    »Doug Black.« Doug Black, der die Drecksarbeit machte und vor nichts zurückscheute.
    »Oh«, Vadim entspannte sich und prustete los. »Sie sind’s.«
    Doug hatte mit ihm gesprochen, ihm seine Geschichte erzählt, ihn überzeugt, dass er ein brutaler Va rinski wäre. Er hatte sich an Vadim verkauft, obwohl er den Kerl hasste. Er hasste Vadim – und sich selbst. »Ich hab den Job für euch erledigt. Ich hab Ihnen die Koordinaten des Wilder-Anwesens mitgeteilt.«

    »Dafür hab ich Ihnen zehn Mille rüberwachsen lassen», erinnerte Vadim ihn höflich.
    »Und mir aus lauter Dankbarkeit Ihre Killer auf den Hals gehetzt.« Douglas schäumte vor Wut. Wut auf Vadim. Wut auf die eigene

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