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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Leben schwermachen, jede Wette.«
    »Ob das reicht?«, fragte Konstantine.
    »Wir tun, was wir können, Papa. Wir wissen eben nicht, wie viel Zeit wir noch haben.« Jasha hatte eine Liste vor sich liegen und spielte mit einem Kugelschreiber. »Jedenfalls werden wir den Burschen ordentlich einheizen, darauf kannst du Gift nehmen. Die versuchen nie wieder, einen Wilder abzumurksen.«

    »Im Wald sind jede Menge Fremde«, gab Adrik zu bedenken.
    Zorana nahm die Brote aus der Form und legte sie auf einen Gitterrost.
    Jasha sprang auf, schnappte sich eins und setzte sich wieder. »Ich möchte wetten, das sind bestimmt keine Camper.«
    »Dafür ist es viel zu kalt.« Jackson Sonnet war klein und drahtig, Extremsportler und ein Hotelier mit sicherem Gespür für alles, woran seine Gäste in puncto Outdooraktivitäten Spaß hatten.
    Wintercamping war nach seinem Dafürhalten keine beliebte Aktivität.
    Rurik stand auf und holte die Butter aus dem Kühlschrank. »Wirf mir mal ’ne Scheibe Brot rüber.«
    »Hey, Mama hat das Brot für mich gebacken!«, rief Adrik.
    »Sie hat es für unser Wiedersehensessen mit dir gebacken, du Hirni.« Jasha brach ein Stück Brot ab, wartete, bis es etwas ausgekühlt war, und pflückte die flaumig weiche Krume heraus. »Weißt du was, Junge, du nervst.«
    Adrik versetzte ihm einen spielerischen Schlag auf den Hinterkopf.
    Jasha schlug zurück, und Rurik schnappte ihm hastig das Brot weg. »Hey, Alter!«
    Rurik zog eine gequälte Grimasse – er hatte sich an der heißen Kruste die Finger verbrannt. Er balancierte den Laib von einer Hand in die andere, während er einzelne Stücke abbrach. Er gab seinem Vater eins und legte den Rest auf eine Platte. »So, Papa, die Varinskis
sammeln sich zum Kampf. Aber da sind auch noch andere Männer, die uns beobachten – genau wie die Varinskis. «
    »Vielleicht haben die Varinskis inzwischen Personal«, grinste sein Vater. Er lehnte sich in seinem Rollstuhl zurück. Gelegentlich setzte er sich die Sauerstoffmaske auf, die an der Lehne baumelte, und tat einen langen Atemzug. Er mochte geschwächt sein, trotzdem war er in seinem Element.
    »Vielleicht halten sie euch aber auch für derart beschränkt, dass sie glauben, euch mit Auftragskillern ausradieren zu können«, gab Jackson zu bedenken.
    Die Wilder-Männer sahen einander ungläubig an und erklärten unisono: »Nee.«
    »Wenn ihr das sagt.« Jackson nahm sich ein Stück Brot, bestrich es mit Butter, biss hinein und muffelte mit vollem Mund: »Köstlich, Zorana. Es schmeckt einmalig gut.«
    Die Frauen – Zorana, Ann, Tasya und Karen – lehnten an der Küchenwand und verfolgten, wie die Männer das Brot in Rekordzeit verdrückten.
    »Fütterung der Raubtiere«, murmelte Ann zu ihren Schwägerinnen. »Wir werfen das Futter in den Käfig, sie zanken darum, reißen es auseinander, schlingen es runter und fetzen sich dann munter weiter.«
    »Rurik benimmt sich mal wieder wie ein Neandertaler. « Tasya senkte die Stimme zu einem heiser-bedrohlichen Knurren. »Gib mir erst mal was zu essen. Danach gibt es Sex. Und, Weib, halt um Himmels willen die Klappe.«
    Zorana betrachtete zärtlich ihren Enkel, der neben
Konstantine in einem Hochstuhl saß, an einem Brotkanten knabberte und dabei fröhlich mit seinen Onkeln und seinem Großvater schwatzte. »Schaut euch Aleksandr an. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.«
    »Firebird hat sich mal wieder zur richtigen Zeit abgesetzt. « Tasya tätschelte begütigend Zoranas Arm. »Du brauchst dir ihretwegen keine Sorgen zu machen.«
    »Tu ich auch nicht. Sie ist ein cleveres Mädchen. Ich weiß, dass sie in Sicherheit ist«, sagte Zorana mit Bestimmtheit. »Im Übrigen hast du Recht. Heute Abend hat sie wirklich nichts verpasst. Ich sag euch, es liegt in den Genen. Die Jungs fühlen sich pudelwohl. Hört euch das an.«
    »Es sind immer Mountainbiker und Wanderer im Wald«, gab Rurik eben zu bedenken. »Folglich scheiden Landminen aus.«
    »Kommt nicht wirklich gut.« Adrik schüttelte bekümmert den Kopf.
    »Dann muss eben die altmodische Tour herhalten. Fallen. Ein Überraschungsangriff. Wie findet ihr das? Die Jungs wissen irgendwann nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht.« Konstantine grinste wie ein kleiner Junge unterm Weihnachtsbaum.
    »Das ist ja alles gut und schön. Soweit ich weiß, sind die Varinskis unsterblich und können nur von anderen Dämonen umgebracht werden. Was ihr braucht, ist ein vernünftiges Waffenarsenal.« Jackson lehnte sich vor, seine Augen

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