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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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von Brook House. Wolfe setzte sich ihm auf die Fersen. Es dauerte viel zu lange, bis der Kerl an seinem Ziel angelangt war, da er viele dramatische Pausen machte und tiefe Seufzer ausstieß. Gütiger Gott, den Kerl hatte es schlimm erwischt!
    Endlich ging er zum Eingang eines ordentlichen, wenn auch nicht erstklassigen Herrenklubs. Wolfe beschleunigte seinen Schritt, um bei der Zielperson genau in dem Moment anzugelangen, als diese den Türsteher erreichte, der den Mann mit einem tiefen Diener begrüßte.
    »Guten Abend, Mr Baskin.«
    Perfekt! »Baskin!«, rief Wolfe. »Dürfte ich Euch für kurze Zeit um Eure Aufmerksamkeit bitten?«
    Baskin drehte sich um und blinzelte ihn an. »Kennen wir uns, Sir?«
    Wolfe setzte einen Ausdruck verzweifelter Sorge auf.
»Ich hatte gedacht, sie hätte mich vielleicht erwähnt … habt Ihr sie gesehen? Geht es ihr gut? Ich habe mich so gesorgt, als ich abgewiesen wurde …«
    Baskins Stirn glättete sich, als sein Lieblingsthema zur Sprache kam. »Ah, seid Ihr ein Bekannter von Miss … von der Marquise von Brookhaven?«
    Oh, da hatte jemand wohl Probleme damit, die Hochzeit anzuerkennen, nicht wahr? Wolfe nickte, wobei er nur einen kleinen Anflug von Sorge in seine Stimme legte. »Wir sind eng befreundet – oder zumindest waren wir das. Bitte sagt mir, dass es ihr gut geht! Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie in diesem Haus ganz allein ist mit diesem …«
    Baskin warf dem Türsteher einen besorgten Blick zu, dann ergriff er Wolfes Arm und zog ihn in den Klub. »Seid vorsichtig!«
    Wolfe unterdrückte ein höhnisches Grinsen und ließ sich in eines der Separees des Hauptraumes ziehen. Als sie saßen, beugte er sich vor. »Ich bitte Euch, lasst mich nicht länger leiden. Sagt, ob Ihr sie gesehen habt!«
    Baskin nickte. »Ich habe sie gesehen. Sie hat mich erst heute wieder empfangen. Sie hält sich tapfer, aber sie ist nicht glücklich.«
    Wolfe schüttelte den Kopf. »Oh weh! Sie hätte dem Druck dieses Dämons nicht nachgeben sollen … aber wie hätte sie sich einem so mächtigen Mann widersetzen sollen?« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe sie gewarnt, aber was hätte sie tun können?«
    Baskin blinzelte. »Druck? Was meint Ihr?«
    Wolfe lehnte sich zurück, wobei er Erschütterung vortäuschte.
»Oje. Ich habe zu viel gesagt. Sie hatte sich mir anvertraut …«
    Baskin kniff die Augen zusammen. »Ich kann mich glücklich schätzen, dass Miss … ihre Ladyschaft mir vertraut.«
    Wolfe zuckte hilflos die Achseln. »Gewiss, gewiss. Es liegt nur daran, dass ich bereits so lange in gutem Kontakt zur Familie stehe. Mein Vater war mit ihrem Großvater eng befreundet, und ich bin gewissermaßen von Kindesbeinen an mit ihr vertraut.«
    Baskin wurde vor Eifersucht fast grün im Gesicht. »Und Ihr wolltet sie für Euch selbst.«
    Wolfe blinzelte hektisch und imitierte damit Stickley, so gut er es konnte. Beim nächsten Mal sollte er sich eine Brille zulegen, um sie putzen zu können. »Was? Ich? Himmel, nein! Ich bin sie nicht wert. Wenn ich es wäre, hätte ich niemals erlaubt, dass sie dieses Monster heiratet! Ich hätte sie entführt, aber ich hatte zu große Angst vor ihm …« Er jammerte so noch ein bisschen weiter, bis jeglicher Verdacht aus Baskins Augen verschwunden war.
    Baskin beugte sich vor. »Ihr müsst es mir sagen: Womit könnte Brookhaven sie zwingen, ihn zu heiraten? Sie hat doch Freunde.«
    Wolfe schüttelte traurig den Kopf. »Ich fürchte, er verliert vollkommen den Verstand, wenn es sich um seine Obsession dreht.« Genau wie Ihr, mein nützlicher Freund. »Als er Miss Millbury an den Bruder verloren hat, den er hasst, da war er von Miss Cantor wie besessen. Warum sonst hätte er wohl so schnell geheiratet? Ein Mann, der einflussreich genug ist, um eine rasche Zeremonie
am Bischof vorbei zu organisieren – warum sollte ein solcher Mann sich von schwachem, weiblichem Widerspruch zurückhalten lassen?«
    Baskin runzelte die Stirn. »Sie hatte etwas dagegen? Ich dachte -«
    Wolfe winkte ab, wobei er sicherstellte, dass er Stickleys wackliges Handgelenk imitierte. »Sie ist so tapfer. Sie konnte es nicht ertragen, dass ihr Familienname noch mehr in den Schmutz gezogen würde, da er drohte -« Er schlug sich die Hand vor den Mund. »Ach je, ich verplappere mich schon wieder!« Er blinzelte Baskin verschwörerisch an. »Doch Ihr scheint Euch auch Sorgen um sie zu machen. Vielleicht … vielleicht habe ich endlich einen Galan gefunden, der ihrer wert ist.« Er

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