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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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eine Blüte für seine jüngste Tochter zu pflücken.«
    »Ich hoffe, es geht dabei nicht ums Gärtnern«, sagte einer der Männer, dieser schreckliche selbsternannte Poet Baskin, gedehnt.
    Bestürzt senkte Sophie den Blick. »Ich habe Euch noch nicht von der Bestie erzählt.«
    Graham beugte sich vor. »Das möchte ich hören, Sophie.«
    Deirdre bedachte Baskin mit einem vernichtenden Blick. »Ich auch, Sophie.«
    Aber die schüchterne Sophie hatte den Faden verloren. Es war besser, nicht weiter in sie zu gehen, bevor sie noch Fortescue ein Bein stellte, sodass diesem das Teetablett aus der Hand fiel, oder eine der kostbaren Kunstschätze in Brook House in ihrer Qual zerstörte.
    Baskin musste sein Fehler bewusst geworden sein. Im offensichtlichen Versuch, das Thema zu wechseln, wandte er seinen bewundernden Blick auf Deirdre. »Warum erzählt Ihr uns nichts von dem ersten Ball, den Ihr hier in Brook House geben werdet?«

    Oje. Sie hätte daran denken sollen, dass ihr erniedrigendes Geheimnis das Haus verlassen könnte, sobald sie Leute hineinließ. Um Zeit zu gewinnen, machte sie eine abwertende Handbewegung. »Oh, ich bin noch nicht so weit, irgendetwas zu verkünden.«
    Baskin beugte sich vor. »Aber Ihr müsst Euch doch für ein Motto entschieden haben. Ihr hattet Euch so sehr darauf gefreut, als wir zuletzt darüber sprachen.«
    Deirdre blinzelte ihn an. Sie war bewegt, dass er sich tatsächlich an etwas erinnerte, worüber sie vor mehr als einer Woche gesprochen hatte. Sie belohnte ihn mit ihrem strahlendsten Lächeln. »Wenn ich bereit bin, meine Pläne bekannt zu geben, dann sollt Ihr der Erste sein, der davon erfährt.« Sie beugte sich vor und tätschelte seine Hand. »Schließlich werde ich nur meine besten Freunde einladen.«
    Der dumme Kerl glühte schier. Ehrlich, es war eher, als hätte sie einen treuen Jagdhund, wenn denn ein Hund so ausgesprochen schlechte Gedichte schreiben könnte. Sie legte noch ein wenig mehr intime Wärme in ihr Lächeln. Der süße, treue Baskin – mit Sicherheit gut gegen vom Ehemann hervorgerufenen Missmut.
    Da sie jetzt einen ihrer Bewunderer zu einer Pfütze Sehnsucht reduziert hatte, wandte sie sich an den Rest der Gesellschaft. Sie war wild entschlossen, diese Erholung von Brookhaven zu genießen – ob es ihr nun gefiel oder nicht!
     
     
    Fortescue stand hinter dem Schreibtisch in seinem kleinen, aber außergewöhnlich ordentlichen Arbeitszimmer.
Er hatte diesen Raum, der einst als Morgensalon der Hausherrin gedacht gewesen war, zu seinem privaten Arbeitsplatz gemacht, als er die Nachfolge seines Vorgängers angetreten hatte. Da Ihre Ladyschaft offenbar nicht vorhatte, ihn zurückzufordern, wäre er als Studierzimmer für Patricia gut geeignet.
    Die Tatsache, dass es ein hübsches Zimmer war und einen reizenden Ausblick in den Garten bot, tat nichts zur Sache – höchstens vielleicht, dass das große Fenster viel Licht hereinließ.
    Aber er hatte den Unterricht ja für die Abendstunden geplant, sodass man höchstens das Mondlicht auf den Rosen sehen würde …
    Du bist ein übler Bursche, John.
    Richtig. Er hatte es sich ehrlicherweise nie so bewusst gemacht, dass er eine berechnende Ader hatte, aber er ließ nicht zu, dass ihm Scham oder Anstand den Weg versperrten. Er konnte keinen Tag ertragen, an dem er Patricia nicht sah.
    Jetzt wartete er, und er offenbarte mit keinem noch so kleinen Zucken seine zitternde Erregung, während er auf ihre Antwort auf seinen Antrag … äh, das Angebot Ihrer Ladyschaft wartete.
    »Ich, Mr Fortescue? Ich soll Lesen lernen?«
    Fortescue hielt die Hände vor dem Körper verschränkt und seinen Blick anständig auf dem Gesicht von Patricia O’Malley. Ihr eigener Blick war züchtig gesenkt gewesen – Patricia mochte kess sein, aber sie wusste, was sich gehörte -, bis ihre überraschten grünen Augen sich gehoben hatten, um ihm direkt ins Gesicht zu schauen.
    So grün wie die Hügel Irlands.
    Er räusperte sich und nickte. »Gewiss doch. Ihre Ladyschaft hält dich für mehr als fähig, es zu lernen – und ich auch.«
    Sie blinzelte. »Wirklich, Sir?« Ihre Wangen röteten sich ein wenig.
    Wurde sie wegen seines Komplimentes rot – als hätte er Verse über ihr feuerrotes Haar und ihre smaragdgrünen Augen verfasst und sie laut vorgetragen?
    Nicht, dass er das jemals tun würde. Erst recht nicht für eine kesse Zofe, die unter ihm arbeitete – äh, die seinen Weisungen unterlag – oh, verdammt. Er räusperte sich noch

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