Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flammendes Eis

Flammendes Eis

Titel: Flammendes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
Vom Netzwerk:
Austin und die anderen den Konferenzraum betraten.
    An Bord der
Argo
hatte man die Besatzung der
NR-I
medizinisch untersucht, mit reichhaltigen Mahlzeiten aus der Kombüse versorgt und leihweise mit Arbeitsoveralls der NUMA ausgestattet. Abgesehen von ein paar Kratzern und Blutergüssen wiesen die Männer keine sichtbaren Spuren der überstandenen Zerreißprobe auf. An dem Metalltisch in der Mitte des Raums saßen Kapitän Atwood, Ensign Kreisman und Joe Zavala. Joe lächelte breit, als er seine NUMA-Kollegen zur Tür hereinkommen sah. Er stand auf, ging ihnen entgegen und reichte Gunn und Paul die Hand. Bei Gamay blieb er seinem Ruf als Charmeur treu und begrüßte sie mit einem KUSS auf die Wange.
    Austin stellte die Neuankömmlinge kurz vor. »In ein paar Stunden werden Sie in Istanbul sein und mit einem Jet nach Hause weiterfliegen«, sagte er dann, was von den Männern mit Applaus und einigen Pfiffen bejubelt wurde. »Ihren Angehörigen wurde mitgeteilt, dass es Ihnen gut geht.« Mehr Beifall. »Zweifellos können Sie es kaum noch erwarten, aber ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Wir kennen bisher erst einen Teil Ihrer bemerkenswerten Geschichte. Während der Helikopter für den Rückflug aufgetankt wird, würden wir von Ihnen gern einen vollständigen Bericht hören.«
    Ensign Kreisman erhob sich von seinem Platz. »Das ist das Mindeste, was wir tun können. Im Namen der gesamten Crew möchte ich mich herzlich bei Ihnen und Joe dafür bedanken, dass Sie uns heil da rausgeholt haben.«
    »Nächstes Mal bringen wir ein Amphibienfahrzeug mit«, sagte Austin. Er wartete, bis das Gelächter sich gelegt hatte.
    »Falls Sie einverstanden sind, Ensign, spiele ich Perry Mason und stelle hier und da ein paar Fragen. Ich glaube, auf diese Weise geht es schneller.«
    »Kein Problem, Sir.«
    »Gut. Dann fangen Sie am besten ganz von vorn an.«
    Kreisman stellte sich vor eine Wandkarte, auf der die östliche Ägäis zu sehen war. »Wir hatten den Auftrag, vor der türkischen Küste zu einigen archäologischen Stätten hinabzutauchen.
Hier.
« Er tippte mit dem Zeigefinger auf die Karte. »Außer der normalen Besatzung unter dem Kommando von Kapitän Logan befand sich ein Gastwissenschaftler an Bord, ein gewisser Dr. Josef Pulaski, angeblich von der Universität von North Carolina.«
    Gunn hob die Hand. »Dazu eine Anmerkung. Nachdem wir von der Entführung des Boots erfahren hatten, haben wir die Namensliste überprüft und sind auf Pulaski gestoßen. An der besagten Universität hat niemand je von ihm gehört.«
    »Schade, dass man ihn nicht durchleuchtet hat,
bevor
er an Bord kam«, sagte der Ensign und schüttelte den Kopf. »Wie dem auch sei, die Mission war ein voller Erfolg. Wir machten uns bereit zum Auftauchen, als Pulaski plötzlich eine Waffe zog.
    Die Besatzung war größtenteils achtern und bekam es gar nicht mit, aber der Kapitän hat uns über die Gegensprechanlage informiert. Er befahl uns, auf unseren Posten zu bleiben, sonst würde Pulaski uns erschießen. Dann stieg das Boot ein ganzes Stück und blieb mitten im Wasser schweben.«
    »Wie lange?«, fragte Austin.
    »Ungefähr fünfundzwanzig Minuten. Dann tauchte auf den Monitoren ein riesiger Schatten auf, so als würde ein Wal oder Hai sich uns von unten nähern, und es dröhnte furchtbar laut.
    Das Boot wurde so heftig durchgeschüttelt, dass alle, die sich nicht rechtzeitig festhalten konnten, zu Boden stürzten. Danach hörten wir ein Kratzen und Scharren, als würden große Metallkäfer über die Außenhaut krabbeln. Taucher. Wir konnten sie auf den Monitoren sehen. Einer dieser Clowns hat sogar in die Kamera gewinkt! Kurz darauf waren die Taucher wieder verschwunden, und wir nahmen mörderisch schnell Fahrt auf.«
    »Wo hielten sich während dieser ganzen Zeit der Kapitän, der Steuermann und der Wissenschaftler auf?«, fragte Austin.
    »Im Kontrollraum.«
    »Hat der Kapitän sich noch mal gemeldet?«
    »Ja, Sir. Jemand sollte Kaffee und Sandwiches nach vorn bringen.«
    »Was hat das Versorgungsschiff unterdessen gemacht?«
    »Uns über Funk gerufen, bis Pulaski alle Verbindungen kappen ließ. Ich schätze, danach hat man uns so lange wie möglich auf dem Sonar verfolgt.«
    »Wie lange hat die Reise gedauert?«, fragte Austin.
    »Einige Stunden. Als wir auftauchten, war es stockfinster. Man konnte kein einziges Licht sehen. Dann stiegen bewaffnete Männer durch die Luke zu uns ein.«
    »Russen?«
    »Das ließ sich schwer sagen, obwohl sie, wenn

Weitere Kostenlose Bücher