Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flandry 1: Im Dienst der Erde

Flandry 1: Im Dienst der Erde

Titel: Flandry 1: Im Dienst der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
Vom Netzwerk:
aber war eine gute Sache: Es bewies, dass der terranische Agent, vor dessen Gefährlichkeit sie gewarnt worden waren, nichts erreicht hatte. »Nachrichtenabteilung Dreizehn an Hauptbeobachter Drei. Dhech spricht. Berichten Sie.«
    »Abrams ist allein an Bord gegangen und hat den Piloten angewiesen, ihn an folgenden Punkt zu bringen.« Dwyr spezifizierte die Stelle, die in einer Vorstadt auf dem Hügel lag, aber mehr wusste er nicht darüber; in Ardaig kannte er sich nicht aus.
    »Ah ja.« Dhech nickte. »Fodaich Qwynns Haus. Wir wussten bereits, dass Abrams heute Abend dorthin fliegen würde.«
    »Sollte ich mit etwas rechnen?«, erkundigte sich Dwyr.
    »Nein, ich denke eher, Sie werden mehrere Stunden parken und ihn dann zurück zur Botschaft bringen. Er bemüht sich seit einiger Zeit um eine Einladung bei Qwynn, damit sie unter vier Augen und ausführlich über Themen reden können, für die sie sich beide interessieren. Heute hat er so hartnäckig darauf gedrängt, dass es Qwynn unmöglich wurde, ihn nicht für heute Abend einzuladen, ohne offen unhöflich zu sein.«
    »Ist das von Bedeutung?«
    »Kaum. Wir denken, dass Abrams es eilig hat, weil er unterrichtet wurde, dass sein Vorgesetzter morgen mit der Hand der Vach Ynvory, dem großen Schutzherr von uns allen, in die Stadt zurückkehrt. Folglich muss er damit rechnen, wieder in diplomatische Manöver verstrickt zu werden. Heute Abend ist vermutlich seine letzte Gelegenheit für einen Besuch bei Qwynn.«
    »Ich könnte das Boot verlassen und sie belauschen«, erbot sich Dwyr.
    »Nicht nötig. Qwynn ist diskret und berichtet uns direkt. Falls Abrams hoffen sollte, einen nützlichen Brosamen aufzulesen, so wird er enttäuscht werden. Eher allerdings ist sein Interesse rein akademischer Natur. Er scheint alle Spionagepläne, mit denen er vielleicht gespielt hatte, aufgegeben zu haben.«
    »Unter meiner Beobachtung hat er gewiss nichts Verdächtiges unternommen«, sagte Dwyr, »und das in einem Boot, das darauf ausgelegt wurde, ihn auf den Gedanken zu bringen, es sei ideal zum Ausbrüten von Intrigen. Ich bin froh, wenn er wieder abreist. Dieser Einsatz war sehr langweilig.«
    »Es gereicht Ihnen zur Ehre, ihn angekommen zu haben«, entgegnete Dhech. »Niemand anderer hätte so lange durchgehalten.« Ein Störungsimpuls ließ ihn zusammenfahren. »Was war das?«
    »Ein Problem mit dem Kommunikator«, antwortete Dwyr, der die Funktionsstörung befohlen hatte. »Er sollte in nächster Zeit einmal überprüft werden. Ich könnte sonst die Verbindung zu Ihnen verlieren.«
    »Wir überlegen uns einen Vorwand, um morgen oder übermorgen einen Techniker zu schicken. Gute Jagd.«
    »Gute Jagd.« Dwyr brach die Verbindung ab.
    Durch die Schaltkreise, an die auch Ortungsgeräte angeschlossen waren, beobachtete er sowohl das Äußere als auch das Innere des Rumpfes. Das Boot senkte sich zu seinem Zielort ab. Abrams hatte sich erhoben und ein formelles Cape umgelegt. Dwyr aktivierte einen Lautsprecher. »Ich habe Abteilung Dreizehn kontaktiert«, sagte er. »Man ist dort recht arglos. Ich habe den Gedanken verbreitet, dass mein Sender ausfallen könnte, falls man mich aus irgendeinem Grund während meiner Abwesenheit zu rufen versucht.«
    »Gut gemacht.« Abrams klang genauso ruhig wie Dwyrs Stimme, doch er zog nervös ein letztes Mal an seiner Zigarre, dann drückte er sie energisch aus. »Vergessen Sie nicht, ich halte mich ein paar Stunden lang dort auf. Sie dürften Zeit genug haben, Ihre Aufgabe zu erledigen und wieder in diese Hülle zurückzukehren. Aber noch einmal: Wenn etwas schiefgeht, ist die Information am wichtigsten. Einen sicheren toten Briefkasten haben wir nicht, und mein heutiger Gastgeber besitzt genügend Gefolgsleute, um mich festzunehmen. Im Notfall wenden Sie sich daher an Ensign Flandry und weisen ihn ein. Er wird entweder in Lord Hauksbergs Suite oder auf seinem eigenen Zimmer sein; eine Karte der Botschaft haben Sie gespeichert. Sorgen Sie vor allem dafür, dass der Robotpilot über den Kommunikator aktiviert werden kann, damit er oder Sie das Boot zu sich rufen können. Ich habe ihm nichts von Ihnen gesagt, aber ihn angewiesen, jedem vorbehaltlos zu trauen, der das Schlüsselwort hat. Wissen Sie es noch?«
    »Ja, selbstverständlich. Meshuggah. Was bedeutet das?«
    »Egal.« Abrams grinste.
    »Was unternehme ich zu Ihrer Rettung?«
    »Nichts. Dabei kommen Sie nur in Schwierigkeiten. Ich habe im Übrigen bessere Chancen, wenn ich mich auf die

Weitere Kostenlose Bücher