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Flandry 1: Im Dienst der Erde

Flandry 1: Im Dienst der Erde

Titel: Flandry 1: Im Dienst der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Befehl und habe drinnen bestimmte Aufgaben zu erledigen. Mehr darf ich Ihnen nicht sagen. Sie und Ihre Männer werden mich hineinlassen, und wenn ich nach einer Weile wieder herauskomme, vergessen Sie, dass ich jemals hier gewesen bin. Mein Besuch darf unter keinen Umständen gegenüber gleich wem erwähnt werden. Die Angelegenheit ist gesperrt.«
    »Unter welchem Code?«
    »Dreifachstern.«
    Der Offizier salutierte. »Sie können passieren.«
    Dwyr folgte dem Korridor. Er hallte leise unter seinen Schritten wider. Als er das Vorzimmer erreichte, hörte er das geschäftige Murmeln aus den Büros weiter hinten, doch er stand allein vor der Tür zum Gewölbe, Bislang hatte er diesen Raum noch nie gesehen. Dennoch, der Grundriss war nicht geheim und leicht zu beschaffen gewesen.
    Die Tür selbst jedoch … Er trat mit außerordentlicher Vorsicht näher, jeden Sensor auf höchste Empfindlichkeit gestellt. Die Ortungsgeräte erkannten, dass er nicht autorisiert war weiterzugehen, und lösten vielleicht einen Alarm aus. Nein. Nichts. Schließlich benutzten auch andere Personen für bestimmte Botengänge diesen Weg. Dwyr zog die Kaschierung seines Roboterarms ab und streckte Tentakel nach den Kontaktplatten aus.
    Sie reagierten. Durch Induktion spürten Dwyrs künstliche Neuronen, wie Signale an ein Vergleichsgerät geleitet und dort zurückgewiesen wurden. Er musste nun also Impulse einspeisen, die als die korrekten Muster von Auge und Hand interpretiert werden würden. Langsam, ganz langsam, mit mikrometergenauer Präzision, wuchs er in den Apparat hinein, fühlte mit ihm, rief die Reaktion hervor, die er wünschte, eine Verführung mit aufgerührten Instinkten, bis sein maschinelles Herz und seine künstliche Lunge sich überaus rasch bewegten und er der äußeren Welt verloren ging … Da!
    Die Tür öffnete sich schwerfällig und geräuschlos. Dwyr ging hindurch. Hinter ihm schloss sie sich wieder. In einem schwarzen Raum stand er vor einem Gegenstand, der wie ein Opal schimmerte.
    Außer dass sie einen eigenen Erkennungsschalter hatte, unterschied sich das molekulare Datenarchiv in nichts von zahlreichen anderen, die er gesehen hatte. Noch immer in Einigkeit mit dem Fluss der Elektronen und der ineinandergreifenden Felder, noch immer halb im Traum, aktivierte er sie. Der Operationscode war ihm unbekannt, doch er spürte, dass hier nicht sehr viele Informationen gespeichert waren. Was auch vernünftig war, sagte ein Gedanke in seinem Hinterkopf. Kein Einzelwesen konnte eigenhändig ein Imperium steuern. Die Geheimnisse, die Brechdan für sich und seine drei Kameraden reservierte, konnten enorm sein, aber nicht zahlreich. Er, Dwyr der Haken, brauchte nicht lange unwissend zu stochern, bevor er die Einträge zu Starkad entdeckte.
    Eidhafor: Berichte über eine andere Hand, die sich Brechdan oft im Rat widersetzte; Daten, die benutzt werden konnten, um ihn bei Bedarf zu brechen.
    Maxwell Crawford: Ha, des terranischen Kaisers Statthalter im Arachneanischen System stand in merseianischem Sold. Ein Schläfer, der in Reserve gehalten wurde.
    Therayn: Das also beschäftigte Brechdans Freunde. Abrams hatte offenbar Recht: Hauksberg wurde hingehalten, damit er anwesend und beeinflussbar wäre, wenn die Nachricht bekannt wurde.
    Starkad!
    Auf den Schirm trat eine Reihe von Ziffern. 0,17847, 03°14’22,591“, 1818 h.3264 … Dwyr prägte sie sich automatisch ein, während er vor Schreck erstarrte. Im Datenarchiv war etwas geschehen. Ein Impuls war abgegeben worden. Seine flüchtige Strahlung hatte seine Nerven einen Sekundenbruchteil lang wispernd berührt und erschauern lassen. Natürlich musste das nichts bedeuten. Trotzdem, besser, er wurde fertig und verschwand rasch wieder!
    Der Bildschirm erlosch. Dwyrs Finger bewegten sich so schnell, dass sie verschwammen. Die Zahlen kehrten zurück. Ja … sie waren das ganze Geheimnis. Um sie ging es bei Starkad. Und er wusste nicht, was sie bedeuteten.
    Sollte Abrams das Rätsel lösen. Dwyrs Pflicht war getan. Fast.
    Er ging zur Tür. Sie öffnete sich, und er trat ins Vorzimmer. Die Tür zum Hauptbüro stand weit offen. Ein Posten wartete dort, den Strahler im Anschlag. Zwei weitere Männer rannten auf ihn zu. Schreibtischarbeiter machten, dass sie aus dem Weg kamen.
    »Was geht hier vor?«, herrschte Dwyr sie an. Weil er weder Entsetzen noch Bestürzung empfinden konnte, durchzog ihn eine blaue Flamme des Zorns.
    Schweiß glitzerte auf der Stirn des Wächters und lief über die

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