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Flandry 5: Krieger aus dem Nirgendwo

Flandry 5: Krieger aus dem Nirgendwo

Titel: Flandry 5: Krieger aus dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Svantozik ein. Ich habe ihn überrascht, und er stieß einen Fluch hervor, der mir ungewöhnlich erschien: ›Große ungeborene Planeten.‹ Svantozik hat einen hohen Rang inne. Er weiß mehr als andere Ardazirho, die wir kennen. Es ist natürlich nur eine winzige Grundlage, aber … Haben Sie eine Flottille für mich übrig, Admiral?«
    »Wahrscheinlich nicht«, antwortete Walton. »Und wenn, könnten Sie sich nicht ungesehen davonschleichen. Ein Schiff auf einmal, ja, das könnten wir insgeheim detachieren. Aber mehrere … Der Feind würde ihre Kielwellen orten, feststellen, wohin sie sich bewegen, und anfangen nachzudenken. Oder wäre das in diesem Fall unerheblich?«
    »Ich fürchte nein.« Flandry hielt inne. »Nun, Sir, können Sie mir ein paar Männer überstellen? Ich nehme mein eigenes Schnellboot. Wenn ich nicht bald zurückkomme, dann tun Sie, was immer Ihnen als das Beste erscheint.«
    Er wollte nicht gehen. Es erschien ihm nur allzu wahrscheinlich, dass die Sage recht hatte und die Himmelshöhle in die Hölle führte. Doch vor ihm saß Walton und blickte ihn an – Walton, der zu den letzten tapferen und vollkommen ehrenhaften Männern im ganzen Imperium Terras gehörte. Und Kits Blick ruhte ebenfalls auf ihm.

 
XVI
     
    Flandry wäre unverzüglich aufgebrochen, doch ein Glücksfall – für den es wirklich mal Zeit ist, dachte er undankbar – bewog ihn, noch zwei Tage zu warten. Er verbrachte sie an Bord der Hooligan, ohne Kit zu sagen, dass er noch immer bei der Flotte war. Wenn sie wusste, dass er Freizeit hatte, würde er niemals den Schlaf erhalten, den er dringend nachzuholen hatte.
    Die Ardazirho ahnten nicht, dass irgendein Mensch außer einigen Gefangenen und dem verstorbenen Dominic Flandry ihre Sprache verstand, und sendeten daher alle Nachrichten im Klartext. Mittlerweile hatte Walton Agenten auf Vixen eingeschleust, die mit dem Untergrund zusammenarbeiteten und die nötige Ausrüstung besaßen, unentdeckt mit der Flotte zu kommunizieren. Feindliche Nachrichten wurden mitzunehmender Gründlichkeit abgehört. Flandry erinnerte sich daran, was Svantozik ihm kurz vor dem Aufbruch gestanden hatte, und verlangte, dass man darauf besonderes Augenmerk richtete. Ein automatischer Filter wurde programmiert, der eine Nachricht, in der sein Name vorkam, erfassen und augenblicklich an die Flotte weiterleiten sollte; als es geschah, hörte sich Flandry sie mit wachem Interesse an.
    Eigentlich handelte es sich um einen alltäglichen Befehl, in dem es um gewisse Vorbereitungen ging: Geistjäger Svantozik von den Janneer Ya breche wie befohlen in die Heimat auf. Der Geheimdienstoffizier wolle nicht das Risiko eingehen, von einem terranischen Schiff geortet und nach Ardazir verfolgt zu werden; er werde daher ein kleines, ultraschnelles Kurierboot verwenden. (Flandry bewunderte seinen Mut. Die meisten Menschen hätten wenigstens ein Schnellboot der Meteor- Klasse verlangt.) Stunde und Datum seines Aufbruchs wurden in urdahischen Begriffen genannt.
    »Jetzt geht’s los«, sagte Flandry. Die Hooligan setzte sich in Bewegung.
    Vixen näherte er sich nicht. Das war das riskante Geschäft des Verbindungsbootes. Er konnte sich gut vorstellen, wie Svantozik seine Reise in die Wege leitete. Es gab nur eine logische Möglichkeit: Das Kurierboot befände sich inmitten eines Geschwaders, das einen schnellen Vorstoß ins All unternahm. Zum geeigneten Zeitpunkt gäbe Svantozik seinem kleinen Boot kräftig Schub mit dem Primärantrieb; dann würde er sich mit kaltem Triebwerk von den anderen im freien Fall entfernen und die Entfernung anwachsen lassen. Wenn er sicher wäre, dass kein Terraner ihn geortet hatte, würde er vorsichtig auf Gravstrahlen beschleunigen, bis er weit genug entfernt war, um den Sekundärantrieb zu aktivieren und die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Ein solch kleines Raumfahrzeug konnte so weit von Waltons Basen entfernt nicht geortet werden – schon gar nicht, wenn die Terraner durch den Angriff des Geleitgeschwaders abgelenkt waren.
    Es sei denn, der Feind hatte sich in Kenntnis von Svantoziks Ziel in dieser Umgebung postiert und empfindliche Impulsdetektoren ausgesetzt.
    Als der Alarm summte und die Messgeräte etwas anzeigten, gestattete sich Flandry einen Ausruf des Triumphs. »Das ist unser Junge!« Sein Finger stach nach einem Knopf. Mit dem Jaulen missbrauchter Konverter ging die Hooligan auf Sekundärantrieb. Als die Bildschirme sich stabilisierten, wurde Cerulia im Heck sichtbar

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