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Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dersch
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auf alles zu schießen, was sich bewegte.
    Doch der Raum war leer.
    „Sicher“, schrie Morales.
    „Sicher“, bestätigte Jones.
    Die Luft war rein. Bishop betrat den Raum mit der Waffe im Anschlag. Er wandte sich nach links – in die Richtung des Zimmers, in dem kurz zuvor die Schüsse erklungen waren.
    Durch die Optik des Nachtsichtgerätes, verschwa mm di e Umgebung um ihn herum zu einem D urcheinander von Grüntönen, nahezu ohne jeglichen Kontrast. Er erblickte die Tür , die zum Schlafzimmer führte. Sie stand halb offen und offenbarte ihm  den Blick auf die dunklen Konturen, die sich im angrenzenden Raum bewegten. B ishop erkannt die Frau. Und hinter ihr sah er …
    „Kontakt. FEUER! “
    … ihren Meister . Das Mistding war verwandelt und sah ihn so grimmig an, wie der Leibhaftige selbst. Dann wandte es sich zu der Frau und stieß sie mit einem Ruck durch das zertrümmerte Fenster . Bishop sah, wie ihre Füße als L etztes aus seinem Blickfeld verschwanden.
    Der Moment schien für einen Augenblick lang in der Luft zu schweben, so als sei die Zeit zum Stillstand gekommen. D ann erklangen hinter ihm die Maschinenpistolen von Morales und Jones . Au ch Bishop feuerte zwei kurze Salven durch den Türspalt – direkt in die Brust des Dämons. Es waren t ödliche Treffer – immerhin waren sämtliche Kugeln geweiht und mit d en heiligen Essenzen behandelt. Sie waren speziell für die Jagd nach Vampiren ausgelegt.
    Der Dämon taumelte einen Schritt zurück, fing sich jedoch gleich wieder. Was dann passierte, hatte Bishop nicht erwartet. Anstatt auf der Stelle tot umzufallen, hob die Kreatur ihren rechten Arm. Noch ehe Bishop wusste, wie ihm geschah, sah er einen Blitz aufleuchten. .
    Eine unsichtbare Faust traf ihn seitlich am Kopf und schleuderte ihn zurück. Erst dann erklang der Schuss.
    W ährend er rückwärts taumelte , erklangen weitere Schüsse aus dem Schlafzimmer. Bishop konnte hör e n , wie die Kugeln durch den Raum zischten. Es hörte sich an, wie ein aufgebrachter Schwarm aufgebrachter Hornissen . Einige davon pfiffen so nah an ihm vorbei, dass es ihm beinahe so vorkam, als könnte er den Luftzug spüren , den sie im Vorbeifliegen erzeugten.
    Schließlich verlo r er das Glei chgewicht und stürzte zur Seite. Raus aus der direkten Schusslinie des Monsters im Nebenraum.
    Er hatte Glück.
    Keine weitere Kugel traf ihn.

31.
     
    Claires Sinn e kehrten langsam wieder zurück. Zunächst nahm sie nur Geräusche war. Sie waren leise und hörten sich an, als wären ihre Ohren mit Wachs verschlossen. Sie glaubte einen Knall zu hören. Vielleicht ist es auch nur Einbildung, dachte sie und lau schte nach weiteren Geräuschen.
    Noch bevor sie etwas hörte, wurde sie gepackt und durch den Rahmen des zertrümmerten Fensters gestoßen. Ihre Beine verhakten sich ineinander, sie verlor das Gleichgewicht und fiel vornüber.
    Für einen Augenblick sah sie sich kopfüber drei…
    Oh mein Gott!
    …Stockwerke tief fallen und vor dem Gebäude auf dem Bürgersteig aufschlagen.
    Stattdessen knallte sie mit der Brust gegen die Brüstung der Feuerleiter , die vor ihrem Schlafzimmerfenster an der Fassade des Hauses angebracht war . Instinktiv krallte sie sich daran fest, um auf Nummer sicher zu gehen.
    Kalter Herbstwind umwehte ihren Körper und ließ sie erschaudern. Gleichzeitig fegte er auch für einen Augenblick jegliche Angst aus ihren Gedanken. Was auch immer gerade vorgefallen war, dachte sie, sie hatte es überlebt.
    Fast! Du bist noch nicht in Sicherheit!
    Die Angst kehrte schlagartig wieder zurück, als sie das dumpfe Knattern von Maschinenpistolen vernahm, das aus dem Schlafzimmer drang. Claire war sich sicher: Diesmal war es keine Einbildung – hinter ihr wurde gerade aus allen Rohren geschossen.
    Ob auf sie geschossen wurde, wusste sie nicht. Dennoch hatte sie keine Lust es herauszufinden. Sie ließ die Brüstung los und kauerte sich an die Hausfassade. Glei ch darauf vernahm sie das Geheul von Polizeisirenen, die näher zu kommen schienen. Sie konnte jed och nicht abschätzen, wie lange es dauern würde, bis die Rettung eintraf. Ihr Gehörsinn kehrte zwar zurück, doch er tat es langsam und unentschlossen .
    Statt sich auf die edlen Ritter in blauen Rüstungen zu verlassen, entschloss sie sich dazu, hinunter auf den Bürgersteig zu klettern.
    Obwohl sie noch immer nichts sehen konnte, war sie zuversichtlich, dass sie es schaffen konnte, wenn sie sich konzentrierte und in Gedanken ganz bei der Sache blieb. Sie

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