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Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dersch
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Stelle?“
    „Ganz einfach“, sagte Bishop, „weil dieses Ding uns dabei helfen wird die Frau zu finden. Und vielleicht auch den Vampir. “
    „Wie zum Teufel soll das gehen?“, fragte Petric.
    Bishop verzog den Mund zu ein em Grinsen, dann streifte er sich seine schwarzen Handschuhe über.
    „Dieses Ding “, sagte er schließlich, „ist die gottverdammte Schwester von der Frau, die wir suchen.“

55.
     
    „Ich muss etwas loswerden“, sagte Claire, „ etwas , das mir schon seit Stunden auf dem Herzen liegt.
    Sie hatten vor etwa einer Stunde kurz angehalten, um sich die Beine zu vertreten und um auf die Toilette zu gehen. Anschließend hatte sich Claire an s Steuer gesetzt, um George zu entlasten. Er hatte sich gewehrt und behauptet, dass er noch nicht müde sei und locker noch ein paar Stunden fahren konnte. Und Claire hatte ihm geglaubt. Denn auch nach mehreren Stunden am Steuer, sah George immer noch frisch und ausgeschlafen aus. Nichts in seinem Gesicht oder an seiner Körperhaltung deutete darauf, was sie in den vergangenen Stu nden durchgemacht hatten. Die Anstrengungen schienen keinerlei Spuren hinterlassen zu haben, dachte Claire. Dennoch hatte sie darauf bestanden selbst zu fahren . Zum einen lenkte sie das Fahren von ihren Gedanken ab und zum anderen war es sie, die den direkten Weg na ch Rockwell kannte.
    „Und das wäre?“, fragte George und wandte sich zu ihr um.
    Clair e atmete tief ein und ließ dann die Luft langsam entweichen.
    „Ich wollte mich bei Ihnen be danken“, sagte sie.
    „Wofür?“, fragte George, „immerhin haben Sie bisher alles bezahlt. Wenn sich jemand in diesem Wagen bedanken müsste, dann wäre das wohl ich.“
    „Aber Sie haben mir das Leben gerettet“, sagte Claire, „zwei mal.“
    Für einige Augenblicke herr schte absolute Stille im Wagen.
    „Keine Ursache“, sagte George schließlich, „das habe ich gern gemacht.“
    Claire wandte sich zu George um und schenkte ihm ein Lächeln. I m Wageninneren war es inzwischen vollkommen dunkel und sie ahnte , dass George es wahrscheinlich nicht sehen würde. Dennoch war ihr in diesem Augenblick einfach danach.
    Als sie wieder auf die Straße blickte, schwirrte die erste Schneeflocke durch den Lichtkegel der Wagensc heinwerfer. Gleich darauf eine Z weite und keine fünf Minuten später , begann es zu schneien.
    Und es sollte die folgenden fünf Tage nicht mehr aufhören.

56.
     
    „Sind Sie sich sicher, dass es klappt?“, fragte Petric.
    „Nein“, sagte Bishop, „aber wa s bleibt uns denn anderes übrig? “
    Es war keine Frage, auf die Bishop e ine Antwort erwartete. Vielmehr war es eine Art Ansporn für ihn selbst, die Dinge endlich ins Rollen zu bringen. Er trat noch einmal an den Kofferraum und inspizierte die Fracht. Währenddessen überlegte er, wie er am besten vorgehen sollte.
    Nur nichts überstürzen!
    Trotz seiner langjährigen Erfahrung mit Blutsaugern, war der Anblick, der sich ihm bot, beängstigend und anregend zugleich. Denn auch er kam nur selten in den Genuss, einem Vampir von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.
    Meist beschränkte sich das Aufeinandertreffen mit den Dämonen darauf, dass er sie nur kurz zu sehen bekam. Meist nicht länger als ein paar Augenblicke. Augenblicke, die er brauchte, um sie so schnell wie möglich zu töten.
    Erschießen, verbrennen, köpfen, Sonnenlicht aussetzen...und, und, und...
    Und nachdem sie tot waren, dachte er, blieb meist nicht sehr viel von ihnen übrig. Kaum mehr als ein verkohltes Skelett, das nichts mehr von dem Schrecken besaß, der ihm einst innewohnte. Meist jedoch nicht einmal das. Umso mehr genoss er den Anblick, der sich ihm in diesem Augenblick bot:
    Die junge Frau...
    ...Amanda...
    ... lag zusammengekauert inmitten des Edelstahlkäfigs, der den gesamten Kofferraum ausfüllte. Sie hatte die Knie an die Brust gezogen und das Gesicht in den Falten der Zwangsjacke begraben, so gut es ging. Lediglich ihre Augen ragten heraus und musterten jede Regung, die sich auf der anderen Seite der Gitterstäbe abspielte. Nur, dass es eben keine Augen mehr waren, dachte Bishop. E s waren rot glühende Kohlenstücke, inmitten des Halbdunkels im Kofferraum.
    Die Bereiche ihres Körpers, die mit Sonnenlicht in Berührung gekommen waren, waren versengt und die Haut schälte sich ab. An Stirn und Schläfen hing die Haut in Fetzen herunter , wie ein abgerissenes Stück Tapete. Rotes Fleisch kam darunter zum Vorschein.
    Doch trotz des Anblicks verspürte Bishop

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