Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fleischessünde (German Edition)

Fleischessünde (German Edition)

Titel: Fleischessünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Silver
Vom Netzwerk:
Gesellschaft zu leisten, um herauszufinden, ob du mich auch ganz in Ordnung findest.“
    „Was soll das sein? Eine Warnung?“
    „So was in der Art.“ Er streichelte ihr den Po und drückte einmal zärtlich zu. „Allerdings bin ich nicht gerade ein Vorbild in Sachen Fair Play.“
    Sie legte ihm die flache Hand auf die Brust und schob ihn von sich. „Das ist alles vollkommen absurd. Wie kannst du so etwas sagen! Du kennst mich nicht, und ich kenne dich nicht.“
    „Da irrst du, Calli. Selbst wenn wir ein Dutzend Mal miteinander ausgegangen wären, hättest du mir dann etwas von jenemTag in Odessa erzählt? Von den Mördern deines Vaters?“
    „Was? Natürlich nicht.“
    „Und wenn wir zwei Dutzend Mal ausgegangen wären? Oder drei Dutzend Mal. Wir hätten uns ein ganzes Jahr lang verabreden und treffen können, und ich wüsste noch immer nichts davon und von dir. Du hättest mir nur deine Schokoladenseite gezeigt und mehr nicht.“
    Calliope hatte nichts darauf zu erwidern. Es stimmte, was er sagte. In der Kürze der Zeit hatte er enorm viel über sie erfahren. Umgekehrt war ihr ein solch tiefer Einblick in das, was ihn geprägt hatte, nicht gegönnt. Die Frage war, ob sie das überhaupt erfahren wollte. Wollte sie wirklich Malthus’ letzte Geheimnisse ergründen?
    „Darum geht es doch hier gar nicht. Hier geht es um nichts anderes als um Sex.“ Noch während sie ihren Einwand vorbrachte, merkte sie selbst, wie fadenscheinig er war. Jedoch fuhr sie unverdrossen fort: „Man ist erregt, überschreitet eine Grenze, reagiert sich ab – und das ist alles. Hinterher werden keine Fragen gestellt.“
    „Ach so. Ganz folgenlos und unverbindlich also.“
    „Genau.“ Calliope sah einen Hoffnungsschimmer. Vielleicht kaufte er ihr das doch ab.
    Malthus lächelte breit, und in seinen Augen blitzte es vor Vergnügen auf. „Calli, du bist eine so schlechte Lügnerin.“ Ohne ihr die Gelegenheit zu geben, dem etwas entgegenzusetzen, fügte er hinzu: „Ich brauche etwas zu essen.“ Tatsächlich knurrte ihm der Magen.
    Er stand auf, hielt sie dabei fest und hob sie mit hoch. Lachend schlang sie Arme und Beine um ihn. Er schob ihr die Hände unter den Po und trug sie so zum Küchenschrank.
    „Nette Stellung“, meinte er. „Sollte man gleich mal ausprobieren.“
    Er öffnete eine der Schranktüren, fand dahinter aber nur Geschirr und versuchte es bei der nächsten.
    „Perfekt“, meinte er zufrieden. Er griff sich, indem er Calliope mit einer Hand weiter stützte, eine Flasche mit flüssigem Honig heraus, legte den Kopf in den Nacken und quetschte sich eine ordentliche Portion davon in den weit geöffneten Mund.
    „Uh, ist das eklig“, bemerkte Calliope, korrigierte sich aber gleich wieder, nachdem er sie mit seinen klebrigen, süßen Lippen geküsst hatte. „Okay, ganz so eklig doch wieder nicht.“
    „Da fällt mir ein, wie wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.“ Er setzte sie auf dem Küchentresen ab und leerte fast die halbe Flasche über ihrem Oberkörper, sodass der Honig über ihre Brüste an ihr herunterlief. Dann beugte er sich hinab und begann, sie abzuschlecken. „Außerordentlich lecker“, murmelte er zufrieden.
    Sie zuckte ein wenig zurück, hoffte dabei, er würde es nicht merken. Aber die Hoffnung trog.
    Seine Miene wurde ernst, als er fragte: „Keine Lust auf Honig? Sollen wir etwas anderes spielen?“
    „Etwas anderes …“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie presste die Lippen aufeinander und schüttelte heftig den Kopf.
    „Was ist los?“ Malthus sah jetzt ernsthaft besorgt aus. „Habe ich dir wehgetan? Bist du sauer auf mich?“
    „Nein, nein.“ Sie schob ihn ein Stück von sich. Und erst in diesem Augenblick wurde ihr richtig bewusst, dass er abgesehen von der offenen Hose noch vollständig bekleidet war. Im Gegensatz zu ihr, die auf dem Küchentresen vor ihm wie auf dem Präsentierteller saß.
    „Ich habe so etwas sonst …“ Sie verstummte, als er sie ansah, als gäbe es in diesem Augenblick auf der Welt für ihn nichts anderes als sie. „Ich habe so etwas noch nie zum Vergnügen gemacht.“ Oder deshalb, weil sie jemanden gern hatte und mit ihm etwas teilen wollte.
    „Noch nie?“ Er sah sie erstaunt an, bevor er begriff, was sie damit sagen wollte. Sie hatte bisher Sex immer nur dazu benutzt, um ihre Kräfte nicht mit Blut auftanken zu müssen. „Du hastnoch nie Liebe gemacht, einfach nur spaßeshalber?“
    „Ich habe überhaupt noch nie Liebe

Weitere Kostenlose Bücher