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Flieh solange du kannst

Flieh solange du kannst

Titel: Flieh solange du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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Besonderes”, sagte er.
    “Sie wollen Unterwäsche kaufen und es ist Ihnen egal, ob sie auch hübsch aussieht?”
    Er wollte nun wirklich nicht wissen, was Emma unter ihren Kleidern trug und wie verführerisch das aussah. Andererseits erschien es ihm auch wieder falsch, etwas Plumpes für sie zu erstehen, das wäre ja geradezu eine Beleidigung. Vor allem, weil er jetzt eine ganze Menge Wäscheartikel sah, die an ihr wirklich toll aussehen würden.
    “Also gut”, lenkte er ein. “Ein bisschen hübsch darf es schon sein, aber bitte nicht zu … gewagt.” Sonst würde es ihn verrückt machen, und außerdem sähe er in Emmas Augen sicher wie ein Lüstling aus, wenn er ihr so etwas mitbrächte.
    Die Verkäuferin führte ihn an einem Stand mit Bademänteln vorbei zu einem Regal mit einer riesigen Auswahl an Büstenhaltern und sonstiger Unterwäsche. “Zuerst müssen wir natürlich wissen, welche Farbe Sie denn am liebsten mögen.”
    Preston starrte ein Werbeposter mit halbnackten Models an. “Weiß.” Bei Emmas Hautfarbe war weiß bestimmt die richtige Wahl. “Und schwarz”, fügte er hinzu, als ihm einfiel, dass schwarz fast genauso sexy wirken würde.
    “Also suchen wir jetzt vier weiße BHs und dann können Sie noch zwei schwarze dazunehmen, richtig?”
    Er nickte.
    “Schauen wir uns mal an, welche Modelle da zur Auswahl stehen.”
    Sie zeigte ihm mehrere verschiedene Sorten. “Dieser hier hat ein Körbchen, das die Brust ein wenig anhebt.” Sie zeigte ihm, was sie meinte, und Preston stellte sich Emmas Brüste vor, wie sie ein wenig gehoben wurden. Ihm fiel ein, wie sie in diesem engen Bikini ausgesehen hatte …
    Die Bilder in seinem Kopf verursachten eine Körperreaktion, die er in der Öffentlichkeit lieber unbemerkt lassen wollte. Er steckte die Hände in die Hosentaschen, um die Angelegenheit zu tarnen.
    “Diesen BH kann man auf der Vorderseite öffnen”, fuhr die Verkäuferin fort, die glücklicherweise nichts bemerkte. “Dann hätten wir hier einen, der die Formen betont. Der ist gepolstert für den Fall, dass ihre Frau oder Freundin ein wenig voller aussehen möchte.”
    Emma brauchte bestimmt kein Polster. Er fand den einfachen BH mit dem Körbchen eigentlich ganz gut. “Wir nehmen den ersten.”
    “Vielleicht sollten Sie zwei davon nehmen und dann noch zwei von dem hier, der sich vorn öffnen lässt?”
    Das klang irgendwie vernünftig. “Gut.”
    “Wunderbar. Und welche Größe?”
    Natürlich könnte er ihr mit der Hand zeigen, wie groß Emmas Brüste waren. Das wusste er nämlich, aber es kam ihm irgendwie unbeholfen vor. Also versuchte er Emmas Maße in Beziehung zu dem zu setzen, was er als verheirateter Mann immer vor sich gehabt hatte. Christy hatte Größe 80 B gehabt. Aber Emma …
    “Größe 85 C, vielleicht etwas kleiner”, sagte er.
    Die Verkäuferin lachte. “D ist nun wirklich nicht klein. Sind Sie sicher?”
    “Also größer als 80 B müsste es schon sein, allerdings ist sie im Moment eher dünn.”
    “Kommen wir also zu den Slips.”
    Preston war ohnehin schon ziemlich warm. Aber ihm wurde noch heißer, als sie eine Handvoll Tangas vor ihm ausbreitete. Einer davon hatte sogar Bändchen. Einen anderen zierten ausgeschnittene Herzchen auf der Vorderseite. Da gefiel ihm ein schlichter schwarzer Slip besser.
    Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass dieser Einkauf in derart erotische Bahnen gelenkt würde.
    “Vielleicht sollten wir doch lieber etwas Konservativeres nehmen.”
    Die Verkäuferin teilte diese Ansicht offenbar nicht. “Dann sieht man aber die Umrisse.”
    “So, na ja, aber irgendetwas sollte sie schon noch am Leib haben. Das da …”
    “Ist etwas, das alle tragen”, fiel sie ihm ins Wort.
    Er versuchte verzweifelt, sich
nicht
vorzustellen, wie Emma in diesem schwarzen String vor ihm stehen würde, während er ihren Nacken küsste, ihre Brüste, ihren Bauch …
    “Sind die denn nicht unbequem?”, fragte er völlig verunsichert.
    “Man gewöhnt sich dran.”
    “Ist das nicht zu viel verlangt?”
    “Bestimmt nicht”, sagte sie und lächelte ihn gewinnend an. Dann senkte sie die Stimme. “Und wissen Sie warum? Weil jede Frau in Wirklichkeit gern einen Mann wie Sie vor sich hätte, der ihr einen Blick mit diesem Gesichtsausdruck zuwirft, den Sie hatten, als ich Ihnen das erste Paar gegeben habe.”
    Sein Gesichtsausdruck, als er sich Emma vorgestellt hatte! Nicht einmal vor dieser völlig fremden Verkäuferin konnte er seine Gefühle

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