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Flinx

Flinx

Titel: Flinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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tatsächlich zu dem Camp folgt, wir aber gegen einen Baum stoßen oder abschmieren oder so etwas?«
    Lauren zuckte die Achseln. »Können Sie klettern?«
    »In Drallar gibt's nicht viele Bäume«, erklärte er, »aber ich habe ein paar Kletterpartien an Außenfassaden von Häusern hinter mir.«
    »Falls der Skimmer abschmiert, werden Sie den Unterschied gar nicht merken«, versicherte sie ihm. »Das Motiv wird schon ausreichen, um einen guten Kletterer aus Ihnen zu machen. Wenn irgend etwas passiert, dann rennen Sie auf den größten Baum los, den Sie finden können!« Sie zögerte, sah ihn von der Seite an. »Wollen Sie ein wenig warten und darüber nachdenken?«
    »Mit Reden vergeuden wir nur unsere Zeit«, erwiderte er. Er wusste, dass das Schicksal, das die Entführer für Mutter Mastiff geplant hatten, mit jeder Minute näher an sie heranrückte. »Ich bin jederzeit bereit.«
    »Ich nicht«, sagte sie, »aber für das werde ich das wohl nie sein. Also können wir ebensogut anfangen.« Sie setzte sich in ihrem Pilotensessel zurecht und drückte einen Knopf. Der hintere Teil des Kabinendachs klappte nach oben.
    »Steigen Sie nach hinten. Wenn ich Ihnen Bescheid sage, schrauben Sie die Flasche auf und gießen vielleicht ein Zehntel des Inhalts aus. Dann halten Sie sie nach hinten hinaus und schütten jedesmal, wenn ich es sage, etwa ein Zehntel aus. Ist das klar?«
    »Ja, das ist klar«, versicherte er ihr mit mehr Zuversicht, als er tatsächlich empfand. »Sie lenken dieses Ding jetzt und sorgen dafür, dass wir nicht mit irgendwelchen Bäumen aneinandergeraten. «
    »Darüber würde ich mir an Ihrer Stelle keine Sorgen machen.« Sie lächelte ihm noch einmal zu, ehe sie sich ihren Armaturen zuwandte.
    Der Skimmer stieg auf, beschrieb einen Bogen und flog langsam wieder auf die schlaftrunkene Herde zu. Als sie etwa zehn Meter von dem ersten Tier entfernt waren, drehte Lauren die Maschine um hundertachtzig Grad und blieb in der Luft stehen. Sie studierte die Anzeige auf dem Bildschirm, die den Wald vor ihnen wiedergab.
    Von der Herde war jetzt heftiges Grunzen und gelegentlich ein blökendes Geräusch zu hören, während Flinx die immer noch dicht verschlossene Flasche über das Heck des Skimmers hob. Er sah sich um, bis er ein Stück Stoff gefunden hatte; das band er sich über Mund und Nase.
    »Daran hätte ich denken sollen«, murmelte sie mit einem Blick auf ihn. »Tut mir leid.«
    »Wollen Sie auch eines?« fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin hier vorne, und der Wind trägt den Geruch weg von mir. Ich komme schon klar. Sind Sie soweit?« Ihre Hände umspannten das Steuer.
    »Fertig«, sagte er. »Du auch, Pip?«
    Die Flugschlange sagte nichts, zischte nicht einmal. Aber Flinx spürte, wie der Schlangenkörper sich erwartungsvoll um seinen linken Arm und seine Schulter spannte.
    »Machen Sie auf und gießen Sie!« wies sie ihn an.
    Flinx zog den Stopfen aus der Flasche, während Lauren den Skimmer langsam in Bewegung setzte. Trotz der improvisierten Maske und einer Brise war der Geruch geradezu betäubend. Tränen traten ihm in die Augen, und seine Atemwege rebellierten. Trotzdem schaffte er es irgendwie, die ihm übertragene Aufgabe zu erfüllen und ein Zehntel der Flüssigkeit abzulassen.
    Jetzt ertönte aus ein paar mächtigen Kehlen ein heftiges, bösartiges Brüllen. Während der Skimmer zwischen himmelhohen Hartholzbäumen hindurchzog, die aufragten wie die Säulen einer Kathedrale, konnte Flinx sehen, wie einer der Bullen sich auf die Vorderbeine erhob. Er schien den Wald zu beherrschen, obwohl die Bäume sich über ihm auftürmten. Die blitzenden roten Augen waren jetzt ganz geöffnet, und die winzigen schwarzen Pupillen sahen wie Löcher in dem flammenden Rot aus.
    Die Devilope kam vollends auf die Beine, schüttelte den Kopf hin und her, vor und zurück und brüllte. Dann trat das Tier einen Schritt vor, und dann noch einen. Hinter ihm erwachte jetzt der Rest der Herde, und das ursprünglich unsichere Blöken ging in ein Schnauben und Brüllen der Wut und der Begierde über. Ein zweiter Bulle erhob sich hinter dem ersten, dann ein dritter. Wenn das so weiterging, dachte Flinx, würden sie noch Tage brauchen, um das Camp zu erreichen.
    Aber während er sich noch darüber beunruhigte, begann das Tempo der erwachenden Herde zuzunehmen. Solch massige Lebewesen brauchten Zeit, um in Bewegung zu kommen. Doch wenn sie das einmal waren, fraßen sie Entfernungen förmlich auf. Kurz darauf ertappte

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