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Flirt mit der Unsterblichkeit

Flirt mit der Unsterblichkeit

Titel: Flirt mit der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raachel Caine
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Spielplätze zu alt. Ich habe keine Ahnung, was euch gefällt.« Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: »Vielleicht geht ihr ins Einkaufscenter.«
    »Ins Einkaufscenter!«, kreischte Eve und schlug dann beide Hände vor den Mund. »Oh mein Gott, die Einkaufscenter hätte ich fast vergessen. Mit richtigen Läden. Können wir in ein Einkaufscenter gehen?«
    »In welches?«
    »Es gibt mehr als eins? Okay, ähm... eins, in dem es einen Hot-Topic-Laden gibt.«
    Claire fragte sich, ob Oliver lächelte. »Ich glaube, das lässt sich einrichten.«
    »Großartig«, seufzte Shane und ließ seinen Kopf nach hinten gegen die Lehne sinken. »Ins Einkaufscenter. Genau das, was ich wollte.«
    Claire ergriff seine Hand. »Wir können auch noch was anderes unternehmen.« Als er ihr einen Blick zuwarf und alle anderen sie ebenfalls anschauten, wurde Claire rot und fügte hinzu: »Was Kulturelles. Du weißt schon. Buchhandlungen. Museen. In Dallas gibt es ein cooles Wissenschaftsmuseum, das ich gern besichtigen würde.«
    »Gibt es in dieser ganzen Stadt kein Geschäft für Videospiele?«
    »Lasst uns doch erst mal dort ankommen«, sagte Michael.
    Gute Idee, dachte Claire, während die letzten Farben am Himmel verschwanden und die Dunkelheit hereinbrach. Wirklich eine gute Idee.
    ***
    Sie döste ein wenig vor sich hin, schreckte aber auf, als der Wagen heftig erschüttert wurde, ausscherte und sie Bremsen quietschen hörte. Sie versuchte gerade dahinterzukommen, was passiert war, als Oliver »Halt an« fauchte.
    »Was?« Michael sah im Schimmer des Armaturenbretts wie ein Geist aus, mit großen Augen und angespanntem Gesicht.
    »Du bist nie außerhalb Morganvilles Auto gefahren. Ich schon. Halt an. Deine Vampirreflexe werden dich eher in einen Unfall verwickeln, als dich davor zu bewahren. Menschen können nicht so schnell reagieren wie du. Man braucht Übung, um auf offener Straße um sie herumzufahren.«
    Michael musste also versucht haben, einem Auto auszuweichen. Wow. Claire hätte nie gedacht, dass Vampirreflexe von Nachteil sein konnten. Michael musste sich ziemlich erschreckt haben, wenn er nun mit Oliver einer Meinung war. Er fuhr auf den Randstreifen, dass der Kies unter den Reifen nur so knirschte, und stieg aus. Oliver nahm auf dem Fahrersitz Platz, stellte geübt den Rückspiegel ein und fuhr zurück auf die Straße. Claire betrachtete die anderen Mitfahrer auf der Rückbank. Eve hatte ihre Kopfhörer auf und ihre Augen geschlossen. Shane schlief tief und fest. Es war so... friedlich, fand sie.
    Sie sah in die Nacht hinaus. Eine schmale Mondsichel stand am Himmel. Besonders hell war es nicht, aber ein silberner Glanz schimmerte auf dem Sand und den dornigen Pflanzen. Was nicht im unmittelbaren Licht der Scheinwerfer lag, war nur zu erahnen. Es war wie eine Fahrt durch den Weltraum, fand Claire. Hin und wieder tauchte mitten im Nichts ein erleuchtetes Haus auf, ansonsten waren sie allein hier draußen.
    Oliver bog von dem zweispurigen Highway ab, um auf die Interstate zu fahren, wie Claire annahm. Sie fragte nicht nach – erst als sie an einem Straßenschild vorbeikamen, auf dem ein Pfeil in Richtung Dallas zeigte. Der Pfeil wies nach links. Sie fuhren geradeaus.
    »Hey«, sagte sie. »Hey, Oliver? Ich glaube, du hast die Ausfahrt verpasst.«
    »Ich brauche keine Ratschläge«, sagte Oliver.
    »Aber das Schild...«
    »Wir müssen einen Zwischenstopp einlegen«, sagte er. »Es wird nicht lange dauern.«
    »Moment mal, was? Was für ein Zwischenstopp?« Michael war das offenbar neu, was Claires Unruhe nicht verminderte. »Wozu denn, Oliver?«
    »Seid ruhig, ihr alle. Das geht euch nichts an.«
    »Das ist unser Auto«, stellte Michael klar. »Und wir sitzen drin. Sieht so aus, als würde es uns doch etwas angehen. Also, wohin bringst du uns und warum?«
    Shane wachte auf, offenbar hatte er die Anspannung in Michaels Stimme mitbekommen. Er blinzelte zweimal, fuhr sich über das Gesicht und beugte sich vor. »Ist was nicht in Ordnung?«
    »Wir werden gerade entführt«, sagte Michael.
    Shane setzte sich langsam auf und Claire spürte, wie er wachsam wurde.
    »Jetzt macht euch mal locker«, sagte Oliver. »Das ist ein Auftrag von Amelie. Ich muss eine kleine Sache erledigen. Es wird nicht lange dauern.«
    Eve, die einen ihrer Ohrstöpsel entfernt hatte, gähnte, dass ihr der Kiefer knackte. »Es kann nicht schaden, wenn wir uns mal die Beine vertreten«, sagte sie. »Eine Toilette wäre auch gut.«
    »Was für ein Auftrag?«,

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