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Flitterwochen auf Dream Island

Flitterwochen auf Dream Island

Titel: Flitterwochen auf Dream Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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soll vor Verlangen nach dir die Wände hochgehen. So wie bei unserem ersten Mal. Und dann willst du mir mit deinem süßen Mund den Verstand rauben.” Er nahm die rechte Hand von ihrer Brust, führte sie zu ihrem Mund und öffnete ihn leicht. Unwillkürlich begann sie, an seinem Finger zu saugen. “Ja, genau so”, sagte er rau und bewegte den Finger vor und zurück. “Das würdest du gern tun, stimmt’s, Isabel?”
    Sie erschauerte.
    “Und dann”, flüsterte er heiser, “soll ich dich lieben, als wäre es unsere letzte gemeinsame Nacht. Du willst, dass ich dir den Atem nehme. Du möchtest nur die Hitze des Augenblickes spüren – und danach wundervolle absolute Entspannung.”
    Rafe verstummte. Die Luft um sie her war plötzlich wie aufgeladen. Nur noch sein schneller Atem und das Rauschen der Brandung am Strand waren zu hören. Isabels Herz schlug heftig. Plötzlich hörte sie, wie Rafes Stuhl zurückgeschoben wurde. Und schon war er bei ihr und nahm sie auf die Arme. Doch er trug sie nicht ins Schlafzimmer, sondern den schmalen Weg hinunter zum Strand. Sie erschrak, als er sie auf dem Weg dorthin in die Hängematte legte und dann weiter zum Strand rannte, um sich in die Fluten zu stürzen. Isabel bemühte sich, nicht aus der heftig schaukelnden Hängematte zu fallen.
    Als Rafe nach kurzer Zeit zurückkam, lächelnd und mit nassem Haar, warf sie ihm einen finsteren Blick zu. “Das hast du mit Absicht gemacht”, sagte sie empört, noch immer bemüht, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. “Erst machst du mich heiß, und dann lässt du mich einfach hier sitzen.”
    “Mir blieb nichts anders übrig. Ich hatte keine Ahnung, dass allein das Reden über Sex mich so in Fahrt bringen würde. Ich musste mich etwas abkühlen. Aber jetzt bin ich bereit, meinen Worten Taten folgen zu lassen. Wo wollen wir beginnen, Darling? Gleich hier in der Hängematte?”
    “Sei nicht albern. Das verdammte Ding kann man ja kaum zum Stillstand bekommen. Und außerdem hast du gar keine Kondome dabei.”
    “Ich hatte eigentlich auch nicht vor, hier mit dir hier zu schlafen. Wie du dich vielleicht erinnerst, kommt dieser Teil erst sehr viel später in meinem kleinen Drehbuch vor. Wenn es so weit ist, werde ich dich wieder zum Haus tragen.”
    Wieder musste Isabel schlucken. “Du meinst, du wirst es genau so machen, wie du es geschildert hast?”
    “Jede kleine Einzelheit. Und du ebenso.”
    Sie errötete heftig.
    “Es wird dir gefallen, das verspreche ich”, sagte Rafe rau, während er ihr das Bikinihöschen vom Körper streifte.
    Es gefiel ihr tatsächlich – und zwar viel zu sehr. Doch Rafe hatte sich getäuscht mit seiner Vermutung, was danach passieren würde. Er selbst war nach dem Sex vielleicht absolut entspannt gewesen und gleich eingeschlafen. Isabel jedoch war hellwach. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Denn sie wusste jetzt, sie würde Rafe nach den vierzehn Tagen auf Dream Island nicht aufgeben können. Das war die Wahrheit, der sie ins Gesicht sehen musste. Sie würde Rafe sehr viel länger bei sich haben wollen. Aber warum? Lag es daran, dass er sie so oft zum Lachen brachte? War es der großartige, süchtig machende Sex mit ihm? Vielleicht gab es noch einen anderen Grund. Etwas Gefährliches, das sie sich bisher nicht hatte eingestehen wollen: Sie hatte sich in ihn verliebt …
    Sie drehte sich auf die Seite und betrachtete Rafe, wie er nackt auf dem zitronengelben Laken lag: die Arme weit ausgestreckt, das seidige braune Haar ein wenig zerzaust. Sie beugte sich zu ihm hinüber und schob ihm eine Locke aus dem Gesicht. Als würde Rafe es merken, fing er an, leichter zu atmen. Er stieß einen tiefen, zufriedenen Seufzer aus und lächelte im Schlaf. Isabel musste ebenfalls lächeln. Vielleicht wollte sie ihn auch nur bei sich behalten, weil sie ihn als Menschen mochte. Außerdem schien er
sie
ja auch zu mögen. Jemanden zu mögen ist eine sehr gute Basis, dachte Isabel. Sie würde damit gut leben können.
    Schließlich gelang es ihr endlich, die sorgenvollen Gedanken zu verdrängen. Sie schmiegte sich eng an Rafe und war bald ebenfalls eingeschlafen.

9. KAPITEL
    “Heute lassen wir uns kein Abendessen vorbeibringen”, sagte Rafe.
    “Ich finde, wir wollten uns anziehen und ein bisschen rausgehen. Ein Ortswechsel würde uns beiden sicher guttun.”
    Isabel hob den Kopf und lächelte ihn an. “Einverstanden, Darling. Aber es muss doch nicht unbedingt jetzt sofort sein, oder?”
    Rafe sah ihr in die tiefblauen

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