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Flitterwochen auf Dream Island

Flitterwochen auf Dream Island

Titel: Flitterwochen auf Dream Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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vierundzwanzig Stunden Zeit zu verschwenden. Womöglich fand bei Isabel der Eisprung genau in diesem Moment statt! Plötzlich kam ihm eine Idee.
    “Einverstanden”, sagte er. “Aber damit es etwas spannender wird, spielen wir um einen Einsatz.”
    Isabel runzelte die Stirn. “Willst du etwa um Geld spielen?”
    “Natürlich nicht. Das macht doch keinen Spaß.”
    “Woran hattest du dann gedacht?”
    “Ich stelle es mir so vor: Wenn ich gewinne, musst du alles tun, was ich sage – und umgekehrt.”
    “Du meinst im Bett?”
    “Nicht unbedingt. Ich könnte zum Beispiel auch verlangen, dass du mit mir schwimmen gehst, für mich kochst oder mich massierst”, erklärte Rafe.
    Sicher, dachte Isabel. “Ich bin nicht bereit,
alles
zu tun. Es muss Grenzen geben.”
    “Also gut, dann eben nichts allzu Unanständiges. Nichts, was dem anderen nicht gefallen würde.”
    Damit war der Spielraum noch immer groß genug. “Ich … ich will nicht, dass du mich noch mal an die Hängematte fesselst.” Am helllichten Tage würde sie vor Scham im Boden versinken.
    “Na gut. Woran soll ich dich dann fesseln?”
    “Rafe!”
    “War ja nur ein Scherz”, sagte er beschwichtigend. Er wollte sie gar nicht fesseln. Er wollte nur, dass sie von ihm schwanger wurde.
    Isabel spürte, wie eine Woge des Begehrens sie durchflutete. Warum nur gelang es Rafe immer so leicht, sie zu erregen?
    “Ich werde jetzt baden und frühstücken”, sagte sie betont gelassen. Auf keinen Fall sollte er ihre Ungeduld bemerken. “In der Zwischenzeit kannst du dir ein Spiel aussuchen.” Hoffentlich würde er eins wählen, das er gut beherrschte. Schließlich wollte sie, dass er gewann.
    Er wählte ein nicht besonders spannendes Brettspiel mit dem Namen “Nimms leicht” aus. Um elf Uhr saßen sie auf der Terrasse und begannen. Unglücklicherweise war bei diesem Spiel Glück wesentlich entscheidender als Taktik, so dass man manchmal gewann, auch ohne es zu wollen. Weil es nur sehr kurz war, wurde in der Anleitung dazu geraten, drei Spiele zu machen und dann die Punkte zusammenzuzählen, um den Sieger zu ermitteln. Obwohl Isabel sich nur schlecht konzentrieren konnte, gewann sie die erste Runde mit einem Punkt Vorsprung.
    “Oh!”, sagte sie überrascht und versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    Erwartungsvoll blickte Rafe sie an. “Also? Welches grausame Schicksal erwartet mich, oh Herrin?”
    “Du hast gesagt, es dürfte nichts Unanständiges sein. Lass mich also überlegen.”
    “Nichts
zu
Unanständiges”, korrigierte er sie.
    “Und es muss nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun haben.” Bestimmt würde Rafe die nächste Runde gewinnen, und sie würde tun müssen, was er von ihr verlangte. Das wird sicher mehr Spaß machen, dachte Isabel und freute sich insgeheim schon darauf. Sie musste eben noch ein wenig Geduld haben. “Ich möchte ein Schinken-Tomaten-Sandwich, mit Käse überbacken, und dazu ein großes Glas eisgekühlten Orangensaft.”
    “Wie bitte?”, fragte Rafe enttäuscht. “Du hast doch gerade vor einer halben Stunde erst gefrühstückt.”
    “Es tut mir leid, aber ich habe noch immer ein bisschen Hunger”, erwiderte sie betont fröhlich.
    Er warf ihr einen missmutigen Blick zu. Isabel verschränkte die Arme vor der Brust. “Willst du dich etwa nicht an unsere Abmachung halten?”, fragte sie kühl.
    Rafe stand auf, murmelte etwas Unverständliches und ging in die Küche. Fünf Minuten später kam er mit dem Sandwich und dem Orangensaft zurück. Der Kühlschrank und die Vorratskammer des Bungalows waren gut bestückt. Besonders an den Zutaten für schnelle Snacks mangelte es nicht, denn dies waren die Mahlzeiten, die Frischvermählte und neu verliebte Paare bevorzugten.
    Isabel aß das Sandwich sehr langsam und tat so, als würde sie jeden Bissen genießen. In Wirklichkeit war sie ganz und gar nicht hungrig. Doch der Orangensaft tat ihr gut, denn sie war vermutlich noch immer ein wenig dehydriert. Zum Glück waren die furchtbaren Kopfschmerzen inzwischen abgeklungen.
    Schließlich schob sie Teller und Glas beiseite. “Vielen Dank, Rafe”, sagte sie betont gelassen. “Das habe ich gebraucht. Sollen wir weiterspielen?”
    “Auf jeden Fall.”
    Diesmal gewann Rafe. “Jetzt darf ich mir wohl etwas wünschen”, sagte er zufrieden und blickte Isabel vielsagend an.
    Ihr wurde heiß.
    “Zieh den Sarong aus”, befahl er.
    Als er danach nichts weiter sagte, blickte sie ihn überrascht an. “Das ist

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