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Flitterwochen mit dem Millionaer

Flitterwochen mit dem Millionaer

Titel: Flitterwochen mit dem Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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du vorhin auf der Party eigentlich so kamerascheu gewesen?“
    „Ich ziehe es vor, im Hintergrund zu bleiben. Nicht jeder ist scharf auf eine Schlagzeile auf der Titelseite.“ Aua. Das klang ziemlich barsch, aber Jonah hatte etwas an sich, das sie in Unruhe versetzte.
    „Meidest du die Presse wegen deines Vaters? Du glaubst doch nicht wirklich, dass du für immer unbemerkt bleiben kannst?“
    Bemerkte er eigentlich, wie dicht seine Oberschenkel an ihren waren? Eloisa rutschte ein winziges Stück von Jonah weg. „Das haben meine Mutter und ich über Jahre hinweg hinbekommen. Willst du das etwa ändern?“
    Sie biss sich auf die Lippe und hielt den Atem an, als die Frage endlich draußen war, die schon den ganzen Abend an ihr genagt hatte. Sie hielt den Atem an und Jonahs abwartendes Schweigen so lange aus, bis Pünktchen vor ihren Augen zu tanzen begannen.
    „Vergiss nicht zu atmen“, befahl er und nickte ihr kurz zu. „Natürlich bewahre ich dein Geheimnis.“
    Erleichtert seufzte sie auf und ließ sich in den Sitz zurückfallen. Sie fächelte sich Luft zu und entspannte sich zum ersten Mal an dem Abend, seitdem dieser Wagen am Dock um die Ecke gefahren war. Für die Bewahrung eines Geheimnisses war gesorgt, und sie hatte keinen Grund zur Annahme, dass er ihr anderes herausgefunden hatte. „Du hättest mir heute eine Menge Angst ersparen können, wenn du mir das vorhin gleich gesagt hättest.“
    „Für was für einen Menschen hältst du mich eigentlich?“
    Seiner Bekleidung, seinem Lebensstil und dem berühmten Familiennamen nach zu urteilen, für einen reichen? Aber das waren alles nur oberflächliche Merkmale. Sie durchforstete ihr Gedächtnis nach Dingen, die sie vor einem Jahr über ihn gelernt hatte – und die meisten hatten mit Anziehungskraft zu tun. „Ich weiß nicht, wie gut ich dich kenne.“
    „Dann hast du die nächsten zwei Wochen Zeit, mich besser kennenzulernen.“
    „Zwei Wochen?“ Ihre Muskeln verkrampften sich wieder. „Ich habe gedacht, du willst die Scheidung?“
    „Das will ich auch.“ Er berührte die Lilie hinter ihrem Ohr, wobei seine Finger einen Moment zu lang ihren Hals liebkosten, als dass es versehentlich geschehen war. „Aber zunächst will ich die Flitterwochen, die wir niemals hatten.“
    Überrascht keuchte sie auf. Der Überraschung folgte Ärger, gefolgt von Misstrauen. „Du willst mich doch bloß erschrecken.“
    „Warum sollte ich es denn nicht ernst meinen?“ In seinen blauen Augen brannte unmissverständlich ein beunruhigend unwiderstehliches Verlangen.
    Sie hatte gerade mal so ihr Herz bei ihrer letzten Begegnung retten können. Auf gar keinen Fall würde sie sich wieder auf so dünnes Eis begeben. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich wieder mit dir ins Bett gehe?“
    „Warum nicht?“ Er rückte näher an sie heran, so dicht, dass sie ihr Kinn nur ein wenig hätte vorrecken müssen, um sein wundervolles Haar zu berühren. „Es ist ja nicht so, als hätten wir nicht bereits miteinander geschlafen.“
    Nicht, dass sie viel geschlafen hatten. „Diese Nacht war ein Fehler.“ An dessen Konsequenzen ihr Herz beinahe zerbrochen wäre. „Ein Fehler, den ich nicht vorhabe zu wiederholen, also rutsch wieder auf deine Seite des Sitzes.“
    „Wie du willst.“ Das Leder knarrte leise unter seiner bedächtigen Bewegung. „Ob wir Sex haben oder nicht, liegt ganz bei dir.“
    „Dankeschön.“ Sie verschränkte die Finger auf ihrem Schoß, um sich davon abzuhalten, ihn wieder zu berühren.
    „Gib mir bloß zwei Wochen.“
    „Warum zum Teufel?“, rutschte es ihr heraus. „Ich kann dich im Moment nicht gebrauchen.“ So – sie war tatsächlich ehrlich, was ihre Gefühle ihm gegenüber betraf. „Meine Schwester braucht meine Hilfe.“ Und jetzt hatte sie es in den Sand gesetzt mit einer Halbwahrheit, um zu verschleiern, wie sehr er sie in Versuchung führte.
    „Hat sie denn keinen Hochzeitsplaner oder so etwas?“
    „Nicht jeder hat unbeschränkt Geld zur Verfügung.“
    „Dein Vater unterstützt euch nicht?“
    „Das geht dich nichts an, und davon einmal abgesehen, hätte Audrey nichts davon.“
    „Aha, aber wenn du ein königliches Vermögen hättest, dann würdest du es sicher mit deiner lieben Schwester teilen, oder irre ich mich?“
    Seine Worte taten weh, allerdings hatte Jonah recht. Hätte sie das Geld gehabt, hätte sie ihrer Schwester einen Scheck ausgeschrieben, der die Ausgaben für die Hochzeit deckte. Trotzdem wollte sie auf gar

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