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Flowertown - Die Sperrzone

Flowertown - Die Sperrzone

Titel: Flowertown - Die Sperrzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.G. Redling
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Stecker ungläubig. »Also sind tatsächlich Leute aus der Quarantäne ausgebrochen?«
    Annabeth kratzte sich am Kopf. »In gewisser Weise, ja. Siehst du diesen hier?« Sie zeigte auf einen Stecknadelkopf im Südwesten Georgias. »Dort haben sie meinen Nachbarn Paul Collins gefunden. Am elften Februar des vergangenen Jahres. Das ist ziemlich interessant, wenn man bedenkt, dass Paul am neunten Februar, also zwei Tage vor seiner ›Flucht‹, gestorben ist.« Bing und Rachel blickten ihr über die Schulter.
    »Und der hier? Hier oben, in der Nähe von Pierre? Das war Davis Cowith. Rachel, du kennst ihn noch, oder? Er ging mit deiner Schwester Elaine zur Schule.«
    »Ja.« Rachel starrte auf die Landkarte, als könne sie Davis dort sehen. »Er ist auch tot.«
    »Ganz genau. Kurz vor Thanksgiving, vor zwei Jahren. Man fand seinen Körper in einem Auto in South Dakota am Samstag danach. Er war gefroren. Es wurde behauptet, er sei der erste Ausbrecher gewesen.« Annabeths Stimme klang angespannt. »Es gab mehrere Fälle in South Dakota über die Feiertage. Meistens handelte es sich um ältere Leute. Einige waren liebe Freunde von mir, herzensgute Leute, die es einfach nicht durch noch einen Winter hier schaffen konnten.« Rachel nahm ihre Hand. »Vielleicht waren die Medikamente zu stark für ihre Herzen. Ich war im Pflegezentrum mit dabei, als einige von ihnen starben. Ich konnte sie noch nicht einmal ordentlich begraben.«
    Hinter ihnen hörten sie Matt wie wild in die Tasten hauen. »Es gibt einen neuen Fall. Die Nachricht kam gerade herein.« Er tippte schneller. »Verdammt. Sie verschlüsseln wieder das Signal.«
    »Achte auf deine Wortwahl, junger Mann.«
    »Tut mir leid, Oma.« Er tippte weiter und wartete dann ab. »Das wird ein bisschen dauern, aber ich werde es knacken.«
    Annabeth lächelte ihren Enkel an. »Er ist ein guter Junge. Und so begabt.«
    Ellie hörte nicht zu. Sie beugte ihren Kopf nach hinten und starrte auf die Karte der Vereinigten Staaten. »Haben sie jemals jemanden lebend aufgegriffen?«
    »Nein. Ich habe noch nie davon gehört, dass jemand entkommen wäre. Oder es zumindest versucht hätte. Es ist unmöglich.« Annabeth schüttelte den Kopf. »Warum sollten sie es auch versuchen? Das waren alles anständige Leute. Sie hätten es nie riskiert, andere Menschen anzustecken.«
    »Und man hat nie irgendwelche Anzeichen einer Kontamination an diesen Orten festgestellt?«
    Bing starrte auf die Landkarte. »Was meinst du, Ellie?«
    »Kennst du die Reihenfolge, in der die Fälle aufgetaucht sind, Annabeth?«
    Die alte Frau legte ihren Zeigefinger an die Lippen. »Lass mich nachdenken. Es steht unter den Bildern. Ich weiß, dass Davis der Erste war, und Sandra Sammons wahrscheinlich die Zweite. Vielleicht kam sie aber auch nach …«
    »Nein.« Ellie lief vor der Karte auf und ab. »Ich meine nicht die Reihenfolge der Personen. Ich meine die Reihenfolge der Staaten, die von einer Verseuchung bedroht wurden.« Ellie blickte Annabeth an. »Oder nein, ich werde sie dir sagen. Zuerst South Dakota, gleich mehrere Fälle. Dann kam Oklahoma, stimmt’s? Eine ländliche Gegend, weit ab von einer größeren Stadt?«
    »Das stimmt. Woher weiß du das?«
    »Dann kamen die Gerüchte über Kansas und Mississippi auf.« Ellie zeigte auf die beiden blauen Stecknadeln. »Aber den nächsten toten Kontaminierten haben sie erst in Georgia gefunden. Oder etwa nicht?«
    »Ja«, staunte Annabeth. Ihre Augen weiteten sich. »Dieses Jahr im Januar.«
    »Im Süden also, aber nicht sehr nahe an Atlanta. Näher an Florida, wo sie einen weiteren Toten fanden. In Zentralflorida. Nicht in Miami oder St. Petersburg. Nicht an der Küste oder in der Nähe eines Touristengebiets, aber nah genug.« Mittlerweile sprach Ellie nur noch zu sich selbst. »Und dann kam erst einmal nichts mehr. Eine Lücke von rund einem Monat, vielleicht anderthalb Monaten? Dann kamen die Gerüchte über einen Fund in Ohio auf. Wo?« Sie betrachtete den blauen Stecknadelkopf genauer. »Südlich von Columbus, der Hauptstadt. Nah dran, aber das ist trotzdem eine ländliche Gegend, oder? Hauptsächlich Agrarland, aber nicht weit entfernt von der Hauptstadt.«
    »Das stimmt. Aber woher weißt du das? Es handelt sich ausschließlich um ländliche Gegenden.«
    Annabeth trat näher an die Karte und stand nun direkt neben Ellie. »Das ist der Grund, warum wir glauben, dass sie uns umsiedeln wollen. Wir gehen davon aus, dass sie geeignete Standorte für ein neues

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