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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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augenblicklich Ruhe im Raum einkehren. »Habe ich auch eines von diesen ... Dingern in mir, das meine Töchter angreift? Habe ich deshalb Wehen und Blutungen?«
    Gregori! Ich brauche dich . Laras Schrei entsprang dem instinktiven Bedürfnis einer Mutter, ihre Kinder zu beschützen.
    Lara wagte kaum zu atmen, und ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. Sie wusste, was jetzt kam, aber sie konnte es nicht noch einmal auf sich nehmen. So abgekämpft und mitgenommen, wie sie war, war es völlig unmöglich für sie, noch einmal zurückzukehren und sich erneut mit ihrer Kindheit konfrontiert zu sehen. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, rief ihr traumatisierter Geist nach Nicolas.
    Nicolas! Beeil dich! Ich fürchte, ich bin verloren .
    »Lara?«, fragte Raven. »Hat Savannah auch eine Mikrobe in sich, die die Mädchen angreift?«
    Für einen Moment war Lara wie gelähmt, ihr Hirn wie erstarrt und außerstande, Informationen zu verarbeiten. Sie war immer noch das Kind in der Eishöhle bei Xavier, der über ihr stand und sagte, sie sei zu nichts zu gebrauchen und habe ihre eigene Mutter umgebracht.
    »Holt sie heraus! Bringt sie von den Babys weg!«, schrie Savannah. »Holt sie sofort aus mir heraus!«
    Lara konnte auch sich selbst schreien hören, aber nur ganz tief in ihrem Innersten, wo niemand sonst es vernahm.
    Oh, doch, ich höre dich, denn ich bin bei dir. Nicolas’ Stimme war sanft, ruhig und von unerschütterlichem Selbstvertrauen erfüllt. Halt durch, hän ku kuulua sívamet, ich bin schon fast bei dir.
    Er kam, und er hatte sie wieder »Hüterin meines Herzens« genannt. Lara versuchte, sich daran festzuhalten, obwohl sie vor Kälte zitterte und ihr einzig das Geflüster ihrer Vergangenheit bewusst war.
    Natalya ließ sich neben Lara auf die Knie fallen. »Du brauchst Blut.« Ohne viele Worte zu machen, öffnete sie mit den Zähnen ihr Handgelenk und streckte Lara den Arm hin.
    Laras entsetzter Blick heftete sich auf Natalyas verlängerte Eckzähne und glitt dann zu den roten Tropfen an dem Handgelenk der Frau. Der Anblick des dünnen roten Rinnsals drehte ihr den Magen um. Auf allen vieren wich sie vor Natalya zurück.
    Alle schienen sie anzustarren, und für einen Moment glaubte sie, Gier und Verachtung in den Gesichtern der anderen Frauen zu sehen. Ihr Handgelenk brannte und schmerzte. Mit den Fingern massierte sie die Narben, während sie zum Eingang hinüberblickte und die Entfernung abzuschätzen versuchte, um zu fliehen.
    Du wertlose, jämmerliche Kreatur. Du hast deine Mutter umgebracht. Kein Wunder, dass dein Vater dich tot sehen will. Ich sollte ihn dich bis auf den letzten Tropfen aussaugen lassen.
    Eine beeindruckende Gestalt füllte den Eingang aus, und silbrige Augen glitten glitzernd über ihr Gesicht. Ein Schrei echote durch ihren Kopf und baute sich immer weiter auf, bis er wie ein gigantischer Tsunami aus ihr hervorbrach und eine gewaltige Energie zum Ausbruch kam.
    Nicolas stieß Gregori beiseite und setzte sich der vollen Wucht des Angriffs der mächtigen Energiewellen aus, die ihn zurückwarfen und zu Boden schleuderten. Gregori und er lösten sich in Dunst auf, als sie sich bewegten. Die Heftigkeit der Entladung erschütterte die Höhle. Mehrere Wandlichter explodierten und ließen einen Regen aus Wachs und Feuer auf die Höhle niedergehen. Gregori materialisierte sich blitzschnell wieder und schützte Savannah und Raven mit seinem Körper vor herabfallendem Schutt.
    Nun gesellten sich auch noch Reue und Scham zu Laras Erniedrigung und Selbstverachtung, als sie sich mühsam auf die Beine zog und auf Nicolas zutaumelte. Er war sofort bei ihr, hob sie auf die Arme und sah die anderen Frauen böse an. Lara barg ihr Gesicht an seiner Brust, klammerte sich an ihn und wollte sich in Luft auflösen. Sie fühlte sich ausgebrannt und aufgerieben, zerbrechlich, wund und bloßgestellt.
    »Und ich habe sie euch anvertraut!« Nicolas’ Körper vibrierte vor Macht, als jähe, unkontrollierbare Wut von ihm Besitz ergriff. Er wusste, dass Laras Emotionen seine Selbstbeherrschung beeinträchtigten, doch das kümmerte ihn nicht. Sie war schon in einem geschwächten Zustand hierhergekommen, und statt von den Frauen gestärkt zu werden, hatten sie sie nur noch mehr entkräftet. Am liebsten hätte er sie umgebracht. Um nicht die Beherrschung zu verlieren, ging er zu der Eingangstür zurück.
    Gregori breitete in einer herausfordernden Geste die Arme aus, und es war echte Wut, der seine sonst immer so

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