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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kühle, reservierte Haltung wich. »Nimm deine Frau und geh! Als Magierin geboren, Tochter von Razvan und Ururenkelin von Xavier – was wissen wir schon von dieser Frau? Es ist schlimm genug, dass sie unseren Prinzen mit ihrer mangelnden Beherrschung in Gefahr gebracht hat, aber jetzt hat sie auch noch jede Frau in diesem Raum gefährdet.«
    Nicolas schnappte empört nach Luft. Er war außer sich vor Wut. »Du wagst doch wohl nicht anzudeuten, dass sie ein Spion in unserem Lager ist?«
    Macht brachte die Kaverne zum Erglimmen, und die Wände begannen, sich zu wellen. Der Boden unter ihnen grollte.
    »Hör auf!«, schrie Raven auf.
    »Gregori, du verstehst das nicht«, meldete sich Francesca zu Wort.
    »Was geht hier vor?« Mikhail erschien urplötzlich zwischen den beiden Karpatianern. »Ihr seid an einem geheiligten Ort.«
    »Lara hat uns einen großen Dienst erwiesen, Gregori«, sagte Francesca. »Sie hat den Parasiten, der bei Raven fast eine Fehlgeburt ausgelöst hätte, gefunden und an die Oberfläche gebracht. Wir hielten das Baby schon für verloren. Lara ist nun sehr erschöpft und benötigt dringend Blut.«
    Aber es war mehr als das. Durch seine geistige Verbundenheit mit Lara konnte Nicolas den psychischen Druck von Xaviers Quälereien spüren. Mit Lara in den Armen fuhr er herum und machte zwei Schritte, doch Savannah schrie auf und drängte sich an allen vorbei, um ihnen den Ausgang zu blockieren.
    »Sie darf nicht gehen! Das kann sie nicht.« Ihre großen Augen waren feucht vor Tränen. »Ich bedaure, was Gregori gesagt hat, aber sie muss dieses Ding aus mir herausholen. Es versucht, auch meine Kinder umzubringen.«
    Gregori legte sanft eine Hand auf ihre Schulter und ignorierte Nicolas, der noch immer vor Wut zitterte. »Ich kann es entfernen, Savannah, da ich nun weiß, wonach ich suchen muss.«
    Savannah schüttelte den Kopf. »Es verbirgt sich vor Männern. Xavier war äußerst raffiniert. Er wusste, dass jeder Mann den Körper seiner Gefährtin von Zeit zu Zeit durchleuchtet, um sie vor Krankheit zu bewahren. Lara hat den Parasit entdeckt, weil sie jahrelang mit Xaviers Verderbtheit gelebt hat. Sie konnte auf eine spirituelle Reise gehen, um den Parasiten in Raven aufzuspüren. Sie hat sich selbst zum Köder gemacht, um das Ding ans Licht zu bringen, damit Natalya es vernichten konnte.«
    Lara schlang Nicolas noch fester die Arme um den Nacken und drückte ihr Gesicht an seinen Hals. Nicolas strich zärtlich mit dem Kinn über ihr Haar und sah dann Gregori mit vor Zorn blitzenden Augen an. »So ein Pech aber auch, dass du meine Seelengefährtin als Spionin des gegnerischen Lagers in die Verbannung geschickt hast.«
    Er trat um Savannah herum, musste aber feststellen, dass ihm nun Gregoris stämmiger Körper den Weg verstellte. »Du wirst meine Kinder nicht zum Tode verurteilen, nur weil du wütend auf mich bist.« Sein Körper knisterte förmlich vor Elektrizität, winzige Funken sprühten um ihn herum auf.
    »Geh mir aus dem Weg, verdammt!«, fauchte Nicolas, nicht im Geringsten eingeschüchtert.
    Als Gregori sich nicht rührte, setzte er Lara in ausreichender Entfernung einer möglichen Kampfzone behutsam ab. Dann trat er so dicht vor Gregori, dass sie sich Brust an Brust gegenüberstanden, zwei gefährliche Raubtiere, von denen keines nachgab. Nicolas starrte ihm finster in die Augen. »Bist du sicher, dass du das willst?«, fragte er, und die Wut in seinen Augen verblasste, bis sie flach und kalt wurden.
    »Wenn es sein muss«, erwiderte Gregori nicht minder kalt.
    Ein kollektives Nachluftschnappen ging durch die Höhle. Mikhail seufzte und schwenkte die Hand. Sofort fiel das Energiefeld um Gregori in sich zusammen, und beide Männer fanden sich Seite an Seite am Rand der schwarzen Erde sitzend wieder.
    »Das reicht. Ihr könnt beide verschwinden, wenn ihr euch weigert, Haltung zu bewahren.« Ohne die beiden Männer weiter zu beachten, hockte Mikhail sich neben Lara und sah ihr in die Augen. »Das ist mehr als Blutmangel. Francesca? Komm her und sieh sie dir mal an!«
    »Lasst sie in Ruhe!«, knurrte Nicolas, dessen erster Gedanke war, zu seiner Gefährtin zu gelangen, aber die Frauen umringten ihn und Gregori und scharten sich so dicht um sie herum, dass sie in ihrem Kreis gefangen waren.
    Savannah, der Tränen über die Wangen liefen, griff nach Laras Hand. »Es tut mir so leid! Bitte, Lara, ich werde alles tun. Egal, was. Aber lass meine Kinder nicht sterben!«
    Lara zuckte zusammen. Sie

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