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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie mit seiner Freude nicht zu überwältigen, legte aber gleichzeitig einen solch samtenen, verführerischen Ton in seine Stimme, dass sie wie ein Streicheln über ihre Haut glitt und elektrisierende kleine Funken von ihren Brüsten bis zu ihrer intimsten Körperstelle entfachte.
    Als sie das spürte, blieb sie so abrupt in der offenen Tür des Gasthofs stehen, dass er fast mit ihr zusammengeprallt wäre.

3. Kapitel
    L ara fuhr stirnrunzelnd zu Nicolas herum, und ein misstrauischer Blick erschien in ihren grünen Augen. »Bist du ein Schürzenjäger? Der nur Süßholzgeraspel und schmalziges Gerede ohne was dahinter kennt? Denn dann sage ich dir gleich, dass ich Erfahrungen mit dieser Art von Mann hatte und solche Schmeichelei durchschaue.«
    Sie log. Sie sah ihm in die Augen und log ihm schamlos ins Gesicht. Sie hatte keine Erfahrung mit Männern. Und sie konnte auch nicht verhindern zu erröten, wann immer sie ihn ansah. Das Lächeln begann in Nicolas’ Kopf und griff auf seine Lippen über. Und es war echt und spontan, das Lächeln. Das allein schon war ein Wunder - dass er lächeln konnte und dass er einen Grund hatte zu lächeln.
    Nicolas hätte nichts lieber getan, als seine Seelengefährtin – denn das war sie – zu seinem Unterschlupf mitzunehmen und sie ein oder zwei Jahre ganz für sich allein zu behalten, um alles über sie herauszufinden. Ein fast schmerzhaftes sinnliches Verlangen durchzuckte ihn bei dem Gedanken, aber es gelang ihm, wieder eine ausdruckslose Miene aufzusetzen. »Ich glaube nicht, dass mir in all den Jahren meiner Existenz schon einmal jemand gesagt hat, ich raspelte Süßholz oder redete schmalziges Zeug daher.«
    Sie reagierte mit einem ungläubigen kleinen Schnauben. »Vielleicht nicht, doch ich wette, dass so manche dich einen Schürzenjäger genannt haben.«
    »Ich bin ein sehr erfahrener karpatianischer Jäger, aber kein Schürzenjäger«, erwiderte er so würdevoll wie möglich, »und bin mir sicher, dass ich die nötigen Eigenschaften habe, um dein Seelengefährte zu werden.«
    Sie sog verblüfft den Atem ein, bevor sie sich brüsk von ihm abwandte und hocherhobenen Hauptes in das Gasthaus stürmte.
    Nicolas blieb ihr auf den Fersen, sehr dicht sogar, als er bemerkte, wie sich die männlichen Gäste bei ihrem Eintreten nach ihr umschauten. Sie war ja auch wirklich sehr attraktiv mit ihrer makellosen hellen Haut, dem roten Haar und diesem Strahlen, das viele karpatianische Frauen an sich hatten und das, mit ihrem geschmeidigen sexy Gang verbunden, die Augen aller Männer auf sich zog. Nicolas sandte ihnen auf telepathischem Weg eine Botschaft und ließ sie alle ohne Worte wissen, dass diese Frau zu ihm gehörte. In seinen schwarzen Augen stand der blanke Tod, als er jeden Einzelnen der Männer ansah, um der Botschaft Nachdruck zu verleihen. Sofort wandten sie die Blicke von ihr ab, und zwei erhoben sich sogar, um zu gehen, was Nicolas verriet, dass seine Warnungen offenbar um einiges zu stark gewesen waren. Er würde lernen müssen, mit seinen neu gewonnenen Emotionen umzugehen.
    Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, folgte er ihr die Treppe hinauf zu einem der Gästezimmer. Als sie die Hand nach dem Türknauf ausstreckte, kam er ihr jedoch zuvor und schob seinen viel größeren Körper zwischen sie und die Zimmertür.
    »Ich gehe voran.« Er hatte das Zimmer im Geiste schon vor Augen. Zwei unbekannte männliche Wesen und Mikhail, der Prinz der Karpatianer, befanden sich darin. Aber trotz der Anwesenheit des Prinzen wollte er nicht das Risiko eingehen, seine Gefährtin zu gefährden. Denn im Zimmer witterte er auch Vampirblut.
    »Das ist mein Zimmer«, protestierte sie, schockiert, wie schnell und mühelos er die Kontrolle an sich gerissen hatte.
    Sein dunkler Blick glitt über ihr Gesicht. »Ja, das ist es, und du scheinst einen Überschuss an männlichem Besuch zu haben.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete er die Tür und ignorierte ihren empörten kleinen Ausruf. Mikhail war sich seiner Ankunft schon bewusst gewesen, und sein Blick ging gleich an ihm vorbei zur Tür, die Nicolas’ mächtiger Körper aber blockierte und Laras Eintreten verhinderte.
    Langsam nahm Nicolas de la Cruz die Szenerie in dem Zimmer in sich auf. Einer der Männer warf sich, stöhnend vor Schmerzen, auf dem Bett herum, und ein anderer hielt ihn an den Schultern fest, um ihn zu beruhigen, während der Prinz offenbar versuchte, die Verletzungen des Mannes auf dem Bett zu heilen. Nachdem Nicolas

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