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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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uns zum Kimono und erklärten, dass sie aufgegeben hatten, unseren Standort ermitteln zu wollen. Ren, Kishan und ich nickten einvernehmlich. Wir drei wussten, sobald die Jagd begann, gab es keine Landkarten, keinen rationalen Weg, den wir hätten einschlagen können. Wir waren dem Glück und dem Schicksal hilflos ausgeliefert, damit sie uns zu dem Ort führten, an den wir gelangen mussten.
    Der Nachmittag ging rasch in den Abend über. Wir waren jetzt auf halbem Weg zu dem roten Punkt, und aufgrund der Geschwindigkeit, mit der wir uns über den Kimono bewegten, vermutete Mr. Kadam, dass wir gegen Mitternacht ankommen würden. Wir hatten kein gutes Gefühl dabei, unter Deck zu gehen, weshalb wir drei – Kishan, Ren und ich – auf das Dach der Brücke kletterten. Ich benutzte das Tuch, um Kissen herbeizuzaubern. Trotz meiner angespannten Nerven, der Unannehmlichkeit von Fanindra an meinem Arm sowie dem Bogen und den Pfeilen an meinem Rücken schlief ich an Kishans Brust ein.
    Mehrere Stunden später schüttelte mich Kishan sanft wach. Verschlafen schlug ich die Augen auf. Im Schlaf war ich an seiner Jeans heruntergerutscht und hatte seinen Oberschenkel als Kissen benutzt.
    Stöhnend rieb ich mir den schmerzenden Hals. »Was ist los?«
    Kishans warme Hände begannen, meine verkrampften Muskeln zu kneten. »Nichts. Mein Bein ist nur gerade eingeschlafen.«
    Ich blickte auf und sah den Umriss von Ren, der so weit wie möglich von uns entfernt stand. Er beobachtete den Horizont, wachsam und ruhig. »Ren? Willst du Pause machen? Kishan oder ich können die Wache übernehmen.«
    »Mir geht’s gut. Du solltest jetzt lieber schlafen, Kells.«
    Sobald er sich wieder abgewandt hatte, sah ich ihn verwirrt an. »Hm. Seid ihr zwei jetzt schon über zwölf Stunden in Menschengestalt?«
    Ren nickte kurz und Kishan sagte: »Bei mir sind es vierzehn. Anscheinend befinden wir uns in der Wir-müssen-kein-Tiger-mehr-sein-Zone.«
    Ich setzte mich auf. »Ich bin hungrig. Wie spät ist es?«
    »Etwa Viertel vor zwölf«, entgegnete Ren. »Ich könnte auch einen Happen vertragen.«
    Kishan stand auf und streckte sich. »Ich übernehme die nächste Wache. Du leistest Kelsey beim Essen Gesellschaft.«
    Ren zögerte, gab dann jedoch seinen Platz frei und setzte sich gute zwei Meter von mir entfernt hin.
    »Was hättest du gerne?«, fragte ich ihn freundlich.
    Er zuckte mit den Schultern. »Spielt keine Rolle. Du entscheidest.«
    Ich wünschte mir süßes Popcorn und eiskaltes Rootbeer herbei. Dann reichte ich Ren eine riesige Schüssel und brachte Kishan eine. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und wandte sich ab, um den dunklen Horizont abzusuchen.
    Nachdem ich es mir wieder bequem gemacht hatte und mich genüsslich über den warmen, karamellisierten Snack in meiner eigenen Schüssel hermachte, blickte ich zu Ren, der sein Popcorn unverwandt anstarrte. »Stimmt etwas nicht?«, fragte ich.
    »Nein. Es ist gut. Es schmeckt nur … anders.«
    »Was meinst du? Du hast doch schon früher Popcorn gegessen.«
    »Das hier ist süß.«
    »O ja. Aber das hast du damals in Oregon die ganze Zeit über gegessen.«
    Er nahm einen Puffmais und besah ihn sich genau. »Ein blaues Kleid«, murmelte er leise in sich hinein. »Ich habe die Schüssel fallen gelassen.«
    »Was hast du gesagt?«, fragte ich.
    »Hm?« Er blickte scharf auf. »Oh. Nichts. Ist schon gut.«
    Wir aßen schweigend. Ich leerte meine Flasche Rootbeer und sah hinauf zum Himmel. »Sieh nur.« Ich zeigte zu den Sternen. »Sie leuchten so hell!«
    Ren schob seine leere Schüssel und das Rootbeer weg und legte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Händen auf die Kissen. »Du hast recht. Sie sind ungewöhnlich hell. Siehst du das Sternbild dort oben?«
    »Das hier rechts?«
    »Nein.«
    Er rutschte näher, sodass sein Kopf neben meinem lag, und nahm sanft mein Handgelenk. Dann bewegte er meinen Arm, bis mein Finger direkt auf einen grell leuchtenden Stern zeigte. Mein Herz pochte schneller, mein Gesicht glühte. Ein Hauch von Sandelholz und der herbe Geruch des Meeres gingen von seinem Haar aus und kitzelten meine Nase. Er zeichnete mit meinem Arm den Weg von einem Stern zum nächsten nach. »Erkennst du es jetzt?«
    Erstaunt sog ich die Luft ein. »Ja. Es sieht aus wie eine Schlange.«
    Er nickte und ließ mein Handgelenk los, bevor er wieder wegrückte und den Kopf auf seine Arme stützte. »Es heißt Draco. Das lateinische Wort für Drache.«
    »Das ergibt Sinn.«
    »Laut den Griechen

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