Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
ihm zusammen sein?«
Ich seufzte. »Ja.«
»Aber hat nichts von dem, was ich gesagt habe, etwas geändert? Kelsey … « Er packte meine Hand und umschloss sie mit seiner. »Ich kann wieder mit dir zusammen sein. Ich kann dich berühren .« Er brachte meine Hand an seine Wange und presste sie auf sein Gesicht. »Ich kann dich halten . Ich kann in deiner Nähe sein.« Er zog meine Handinnenfläche an seine Lippen und schloss die Augen, als er sie küsste. Ganz langsam öffnete er die Augen wieder, und ich schluckte hart. »Ich weiß , Ren, aber … das spielt keine Rolle. Ich … gehe jetzt mit Kishan .«
Er ließ meine Hand los, und seine blauen Augen gefroren zu Eis. »Was meinst du damit, du gehst jetzt mit Kishan? «
»Kishan und ich sind zusammen. Daran erinnerst du dich doch, oder? Wir reden morgen darüber, okay?« Ich drehte mich um.
Er schnitt mir den Weg ab und sagte mit mühsam beherrschter Stimme: »Ich will nicht morgen darüber reden, Kells. Ich will jetzt darüber reden.«
»Ren, ich habe nicht die Kraft, mich jetzt mit dir zu streiten. Ich brauche Zeit, um all das hier zu verarbeiten. Ich muss ins Bett. Wir sehen uns morgen.«
Er schnappte sich meine Hand und zupfte mich sanft zu sich. Dann zog er mich immer näher, bis meine Nase nur noch wenige Zentimeter von seiner entfernt war und ich den Rücken nach hinten durchdrücken musste, um etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Er lehnte sich vor, und ich kam nicht umhin, seinen Mund anzustarren. Bei dem Gedanken, dass er mich küssen würde, überkam mich Panik, doch er drückte nur die Lippen gegen meine Wange und sagte: »Na schön. Schlaf jetzt, aber sei dir eines eingedenk. Ich werde dich nicht noch einmal aufgeben, meri Aadoo .«
»Was bedeutet das?«
Er lächelte und flüsterte: »Das bedeutet … ›mein Pfirsich‹.«
Er richtete sich auf und ließ mich los. Ich drehte mich um und eilte hastig zur Tür. Kishan wartete neben der Trainingsausrüstung auf mich, und als ich näher kam, streckte er mir die Hand entgegen. Mit einem Lächeln nahm ich sie, während er über meinen Kopf hinwegstarrte. Ich wandte mich um und sah Ren, der lässig im Türrahmen lehnte und uns beobachtete.
Zurück in meiner Kabine, ging ich ins Badezimmer, um mir meinen Pyjama anzuziehen. Kishan wartete in einem Sessel auf mich. Ich schlüpfte ins Bett und setzte mich im Schneidersitz hin.
»Ist bei dir alles okay?«, fragte er.
»Ja. Mir geht’s gut. Ich würde jetzt gerne schlafen und später darüber reden, falls das in Ordnung ist.«
»Natürlich. Ich werde heute Nacht Mr. Kadam helfen. Wir sehen uns morgen.« Er erhob sich und breitete die Decke über mich, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und schloss sanft die Tür hinter sich.
Ich schaltete das Licht aus und drehte und wand mich, bis ich die schwere Decke abgeschüttelt und mich stattdessen in meine Steppdecke eingewickelt hatte. Mit einem Mal fiel mir ein, dass Ren wusste, wie man mich zudeckte, und Kishan nicht. Wütend schleuderte ich Großmutters Plaid auf den Sessel und zog mir die schwere Decke bis ans Kinn, fest entschlossen, so einzuschlafen, wie Kishan mich gebettet hatte. Erst sehr spät fand ich in den Schlaf und warf mich die ganze Nacht unruhig hin und her.
Als ich erwachte, waren meine Füße am Kopfende des Betts und mein Arm baumelte über den Rand. Ich zerrte meinen erschöpften Körper zur Dusche und starrte meine matten, müden Augen im Spiegel an.
Was soll ich nur tun? Ren will einfach dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Kann ich das? Kann ich Kishan derart verletzen? Bin ich diese Sorte Mensch? Was empfinde ich für Kishan? Auf jeden Fall mehr als Freundschaft. Er ist zuverlässig, sicher, angenehm. Oje! Ich höre mich an, als würde ich ein altes Auto beschreiben. Was bedeutet das? Ist er der Ford Pinto und Ren die Corvette? Nein. So ist das auch wieder nicht. Vermutlich lautet die eigentliche Frage, was genau ich für Ren empfinde.
Mein Herz hämmerte laut, als ich mir erlaubte, ihn mir vorzustellen. Wie ich mich gefühlt hatte, als er mich hielt. Wie mein Herz einen Schlag ausgesetzt hatte, als er mein Handgelenk berührte. Wie ich gebebt hatte, als er mich ansah. Ich schloss die Augen und versuchte, mich zu konzentrieren. Meine Gefühle von meinem Verstand abzutrennen und die Situation rein logisch zu analysieren.
Nein. Ich bin nicht die Sorte Mensch, die Kishan so etwas antun würde. Ich habe ihm versprochen, dass er nicht mehr allein ist. Ren wusste, was er tat,
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