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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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purpurnen Tiefen seines Sogs reißen konnte, hielt er mich über Wasser, zärtlich und bestimmt. Sein leidenschaftlicher Kuss veränderte sich, wurde sanft und liebevoll und eindringlich. Gemeinsam trieben wir auf einen sicheren Hafen zu. Der Gott des Meeres setzte mich wohlbehalten auf einem Sandstrand ab und stützte mich, als ich zitterte.
    Ein perlendes Prickeln schoss durch meine Arme und Beine, versetzte mich mit sanftem Kitzeln in Entzücken, wie sandige Zehen, die von schäumenden Wellen liebkost werden. Schließlich wichen die Wellen zurück, und ich spürte, wie mich mein Poseidon aus der Ferne betrachtete. Wir sahen einander in die Augen und wussten, dass uns dieses berauschende Erlebnis auf ewig verändern würde. Wir wussten beide, dass ich immer dem Meer gehören würde und dass ich mich nie von ihm trennen und dabei ganz bleiben könnte.
    Er strich mir mit dem Daumen über die Wange, eine hauchzarte, kaum spürbare Berührung. Ein Teil von mir schrie, dass ich ihn brauchte, dass ich zu ihm gehörte, dass ich dies nie leugnen könnte. Doch der andere Teil fühlte sich schuldig, erinnerte sich, dass es einen anderen gab, der mich liebte, der sich etwas aus mir machte, der verletzt wäre. Und ich hatte ihm ein Versprechen gegeben. Ich trat einen Schritt aus Rens alles verzehrendem Bann. Es funktionierte nicht, aber zumindest holte ich tief Luft, entschlossen, mich nicht von meinem Kurs abbringen zu lassen.
    »Hm.« Sein Finger zog eine warme Linie von meiner Schläfe hinab zu meiner Wange und zu meinen Lippen, die er sanft berührte. »Das ist interessant.«
    Mit einem Seufzen fragte ich: »Was ist interessant?«
    »Trotz deiner Beteuerungen würde ich behaupten, dass deine Lippen mich … definitiv … wollen.«
    Ich schob ihn beiseite und wischte mir mit dem Handrücken über den Mund.
    »Kelsey.«
    »Nicht.« Ich hielt eine Hand hoch. »Nicht, Ren … nicht. Ich kann das nicht. Ich bin nicht diese Art Mensch. Ich kann so nicht mehr mit dir zusammen sein.«
    »Kelsey, bitte …«
    »Nein!« Ich rannte aus seinem Zimmer, obwohl er mich zurückrief.
    In diesem Augenblick erschütterte etwas das Schiff. Ren raste aus seiner Kabine hinter mir her, packte meine Hand und riss mich den ganzen Weg bis zur Brücke. Wir betraten sie gleichzeitig und blieben im Türrahmen stecken. Ren hielt es für eine wundervolle Gelegenheit, seine Arme um mich zu legen, während ich ihn anschrie. Als ich mich schließlich an ihm vorbeizwängte und auf Kishan zusteuerte, runzelte der die Stirn, und Ren feixte. Das Schiff geriet erneut ins Schlingern, und ich knallte gegen das Bücherregal und schlug mir den Kopf an.
    »Kannst du zumindest dafür sorgen, dass sie sich nicht verletzt?«, brüllte Ren.
    »Er beschützt mich ganz ausgezeichnet!«, schrie ich zurück.
    Kishan zog mich in seine Arme und rieb über die Beule an meinem Kopf. »Lass dich nicht von ihm ärgern, Kells. Er will dich nur provozieren.«
    »Vielleicht könntet ihr drei diese Konversation fortführen, wenn das Schiff nicht angegriffen wird?«, sagte Mr. Kadam. »Nilima! Nimm den Helm!«
    Ren schnappte sich seinen Dreizack und hastete zu der Treppe, die zum Dach der Brücke führte. Kishan packte seine Chakram und rannte zum Bug der Jacht. Ich übernahm das Heck.
    »Ich kann es sehen!«, rief Ren laut. »Es ist eine Art großer Fisch.«
    Ich starrte ins Wasser und keuchte auf, als ich eine riesige Schwanzflosse ausmachte. »Es steuert genau auf dich zu, Kishan!«
    Der gigantische Körper drückte sich gegen das Boot, bis es sich gefährlich zur Seite neigte. Als die Jacht mit einem Klatschen wieder in die Horizontale schlitterte, rannte ich zu Kishans Seite. Da die Chakram nicht durch Wasser schneiden konnte, versetzte ich dem Geschöpf einen Blitzschlag, und es tauchte unter. Für ein paar schreckliche Minuten war alles totenstill, und dann erhob sich eine mächtige Gestalt hinter Ren aus dem Wasser.
    Ich riss vor Erstaunen den Mund auf. Es war ein riesiger Monsterfisch. Sein Unterkiefer stand einen knappen Meter weiter heraus als sein Oberkiefer. Sein Maul klaffte auf. Riesige Vampirzähne ragten hinter dicken grauen Lippen hervor, und ein gigantisches Auge fixierte Ren. Zwei mächtige Flossen surrten in der Luft wie Kolibris, und lange schwarze Streifen liefen von seinem Kopf bis zu seinem Schwanz. Unvermittelt schnappte das Fischmaul zu.
    »Ren! Hinter dir!«
    Er wirbelte herum und stieß dem Fisch den Dreizack mehrmals in den Bauch. Schwarzes Blut ergoss

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