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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Diamanten und Edelsteinen besetzt war, und eine perfekte weiße Perle von der Größe eines Globus, die auf einem roten Samtkissen thronte.
    Bei jedem Schritt, der mir die Pracht seiner Kunstschätze aufzeigte, keuchte ich voll Bewunderung auf. Ich streckte die Hand nach dem Kopf eines Jadetigers aus und lächelte. »Er ist so unglaublich.« Mit ehrfurchtsvollem Blick drehte ich mich zum Drachen um. Er sah selbstgefällig drein. »Und dennoch … rechtfertigt das keine Menschenleben«, klagte ich an.
    »Machen all diese Schätze das nicht wett? Wie viele dieser Dinge verkümmern an der Wasseroberfläche – zerstört und ungeliebt?«
    »Zu viele«, gestand ich ein.
    »Na also. Ich bewahre das kostbarste Gut der Menschheit auf.«
    »Aber niemand außer dir sieht es.«
    Er wich meiner Bemerkung aus, blies etwas Rauch aus den Nüstern und drehte sich abrupt um, in Erwartung, dass ich ihm folgte.
    Das tat ich auch, und die Türen schlossen und verriegelten sich genau hinter mir. Obwohl von kleiner Statur, schritt er rasch voran. »Ich weiß, ich weiß«, sagte er durch zusammengebissene Zähne. »Yínbáilóng will schon seit Jahren, dass ich aufhöre, Schiffe zu versenken und Flugzeuge zum Absturz zu bringen.«
    »Yínbáilóng?«
    »Ja, der weiße Drache. Er ist der älteste und hat zu allem eine Meinung, einschließlich dem Ertränken von Menschen.«
    »Vielleicht solltest du auf ihn hören.«
    »Vielleicht. Aber was sollte ich dann den lieben, langen Tag tun? Hier unten bekomme ich nicht viel Besuch, und ich will nicht die ganze Zeit wie Q ın glóng verschlafen oder verrückt werden wie Lüsèlóng. Alles, woran der denkt, ist die Jagd.«
    »Vielleicht könntest du anderen Menschen helfen. Ihnen wie die Zahnfee eine Münze unters Kissen legen.«
    »Hast du den Verstand verloren? Vielleicht hast du auf dem Weg nach unten nicht genügend Luft bekommen. Du bist köstlich, meine Liebe. Meinen Schatz verschenken? Pah! Das Letzte, was mir je in den Sinn käme, wäre, meinen Reichtum aufzugeben. Komm. Wir haben diese hinterhältigen Brüder lange genug allein gelassen. Wahrscheinlich hecken sie neue Pläne aus, mich um meine Kostbarkeiten zu erleichtern.«
    »Nun, du hättest es nicht anders verdient.«
    »Ha!« Er führte mich zurück in den Saal, doch unsere Unterhaltung schien ihn aus dem Konzept gebracht zu haben. Jedes Mal, wenn er während des Tauschhandels zu gierig wurde, hob ich eine Augenbraue und verwirrte ihn mit dieser unbedeutenden Geste genug, dass er eine schlechte Entscheidung traf.
    Ab und an fügte ich gewisse Kleinigkeiten zu Rens Liste hinzu, wie keine Schiffe im nächsten Jahrhundert zu versenken oder die Bermudas für immer in Ruhe zu lassen. Ohne nachzufragen, ging Ren auf meine Vorschläge ein.
    Gelegentlich beugte sich Kishan zu Ren und flüsterte ihm ebenfalls etwas ins Ohr, und gemeinsam erzielten wir Fortschritte. J ın sèlóng blickte die ganze Zeit über finster drein, und nach einem besonders schweren Schlag begann er zu schluchzen. Er weinte Krokodilstränen und redete von all den Menschen, die seinetwegen umgekommen waren. Er schien wahrhaft reumütig zu sein, und ich hatte schreckliches Mitleid mit ihm.
    Er bat mich um ein Taschentuch, und ich kramte eine Weile in den Taschen, dann zog ich das Göttliche Tuch heraus und gab die Bitte weiter. Es flimmerte und verwandelte sich in ein wunderschönes besticktes Taschentuch. Das Monogramm lautete:
    A R D
    Überrascht starrte ich die Buchstaben einen Moment an, dann traf es mich wie der Blitz. Alagan Dhiren Rajaram. Ich errötete und drohte dem Tuch still, sie augenblicklich herauszuschneiden.
    »Hier, bitte«, sagte ich zu dem Drachen und reichte es ihm genau in dem Moment, als Rens Hand zu mir schoss.
    Der Drache schnappte sich das Taschentuch und drückte es auf sein feuchtes Gesicht. Ren seufzte und ließ die Hand sinken, während es mich noch ein paar Sekunden kostete, bis ich erkannte, dass es sich bei J ı n sèlóngs bebendem Schluchzen in Wirklichkeit um schallendes Gelächter handelte.
    Als er sich die Tränen aus dem lächelnden Gesicht wischte, verschränkte ich die Arme und sagte tadelnd: »Du hast mich reingelegt.«
    Er hob einen Finger und drohte damit glücksstrahlend Ren. »Und das ist der Grund, warum Frauen nie bei Tauschgeschäften anwesend sein sollten. Euer magisches Tuch ist mein!«, zwitscherte er frohlockend.
    Ren lächelte schadenfroh. »Du hast nicht die geringste Ahnung, was du in deinen Händen hältst. Das Tuch

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