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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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öffneten, und wurde durch den Innenhof gezogen. Die Brosche verlangsamte meine Fahrt, als ich die offen stehende Vordertür erreichte. Lichter brannten im Inneren, und ich erkannte Ren, der auf der anderen Seite der Tür stand und nach mir Ausschau hielt.
    Ich trieb einen Moment im Wasser, bis er mich endlich sah. Dann streckte er die Hand durch die unsichtbare Schranke, packte mich und zog mich vorsichtig zu sich her. Mit der anderen Hand umfasste er meine Hüfte, bis meine Füße den Boden berührten. Er lächelte, als ich seinen Arm berührte. »Du bist … trocken! «, rief ich. Meine Hand glitt zu meinem Hemd, und ich zog mir eine Haarsträhne über die Schulter. » Ich bin trocken!«
    »Ja. Komm. Sie warten auf uns. Kishan ist schon beim Drachen. Wir müssen Fanindra verstecken. Du wirst noch sehen, warum.«
    Rasch erstellte er mithilfe des Göttlichen Tuchs einen Pullover und streifte ihn mir über. Die Ärmel waren weit genug, um Fanindra zu bedecken. Zufrieden mit seinem Werk führte Ren mich in das prächtige Schloss. Die Wände waren in metallischen Farbschattierungen gehalten und zeigten Bilder von versunkenen Schiffen und Piratenschätzen. Weiter hinten hing das Gemälde einer reichen Stadt, die im Meer versunken war.
    Glitzernde Statuen aus Marmor, Onyx und Jade standen in allen Ecken, und handbemalte griechische Vasen thronten auf reich verzierten Sockeln. Truhen voller Silber, Gold und Edelsteinen quollen über und ergossen ihren wertvollen Inhalt auf dicke Perserteppiche, die übereinandergestapelt lagen. Eine Wand war von Hunderten mit Juwelen besetzter Masken bedeckt, dazwischen wertvolle Kunstwerke aus allen Epochen und Ländern.
    Ren musste mich weiterziehen, denn ich blieb ständig mit offenem Mund stehen und bewunderte eine Kostbarkeit nach der anderen. Schließlich betraten wir einen weitläufigen, behaglichen Raum und sahen den goldenen Drachen in seiner menschlichen Gestalt, der Kishan lachend gegenübersaß.
    »Gewonnen«, rief der Drache. Kishan runzelte die Stirn. »Es ist sehr schwer, gegen mich zu gewinnen. Nimm es dir nicht so zu Herzen«, höhnte J ın sèlóng.
    »Was hast du verloren?«, wollte Ren wissen.
    »Nilimas Ohrringe.«
    »Was ist hier los?«, fragte ich verwirrt.
    »Da bist du ja endlich«, sagte der Drache. »Du hast lange gebraucht, meine Liebe. Wenn du nun die Freundlichkeit besitzen würdest, mir die Frucht zu reichen …«
    »Nicht bewegen«, warnte Ren. »Er ist ein verschlagener Teufel und will sich alles unter den Nagel reißen.«
    Der Drache legte die Stirn in Falten. »Spielverderber. Na schön. Dann gib mir deine Brosche, und wir sind quitt.«
    Ren riss die Hand hoch. »Du bekommst gar nichts. Wenn du die Brosche willst, kannst du sie gerne eintauschen.« Er fuhr nachdenklich fort: »Hm, aber falls du der jungen Dame eine Erfrischung reichen würdest, lasse ich dich einen Blick auf die Brosche werfen. Sie ist sehr wertvoll.«
    »Pah«, sagte J ın sèlóng, sah mich jedoch verschmitzt aus dem Augenwinkel an und lachte brüllend. »Na gut, ich sorge für Erfrischungen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass du dich gar nicht so schlecht anstellen wirst.« Grinsend drohte er Ren mit dem Finger.
    »Das will ich meinen. Ich wurde gut ausgebildet, um im Königreich meines Vaters Verhandlungen zu führen.«
    »Ach, aber ich verspreche dir, jemand wie ich ist dir noch nie untergekommen.« Der Drache klatschte in die Hände, und eine Platte mit sonderbaren Appetithäppchen erschien vor uns. »Nehmt bitte Platz und genießt die Köstlichkeiten des Meeres. Seht ihr, wie großzügig ich bin?«
    Ich setzte mich auf einen schönen goldenen Sessel mit dickem Polster. »Ja, du bist der Inbegriff eines selbstlosen Gastgebers«, murmelte ich, als ich einen Weinkelch nahm und an dem Inhalt roch, bevor ich nippte. Es schmeckte wie eine Mischung aus Pflaumen- und Preiselbeersaft. Ich biss in einen der Appetithappen, der sehr salzig und knusprig war. »Was ist das?«, fragte ich.
    »Gerösteter Schwertfisch auf einem mit Seesternbutter glasierten Seetang-Cracker. Das Getränk ist aus den Blüten von Seegras gepresst.«
    »Aha.« Ich wischte die letzten Krümel von meinen Fingern, schluckte hart und stellte mein Getränk ab. »Köstlich«, sagte ich mit einem gezwungenen Lächeln.
    Kishan lehnte sich vor, schnappte sich einen Seetang-Cracker und kaute, während er den Mann vor sich betrachtete. Die menschliche Gestalt des goldenen Drachen war kleiner als die seiner Brüder. Sein Haar

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