Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
mir einen Teller, bevor er sich selbst bediente.
Ich brachte meinen zu Ren, der ihn mit einem großspurigen Grinsen entgegennahm und mir zuzwinkerte.
Kishan hatte mir bereits einen neuen Teller geholt und funkelte Ren wütend an. Ich bedankte mich bei ihm und dann bei Phet, der meine Geste mit einer abfälligen Handbewegung abtat.
»Phet wissen von deine Kommen, Kahl-see.« Mit einem Zwinkern berührte er seine Nase. »Sanfte Stimme von Vogel in Phets Ohr flüstern. Mir sagen, dass Tigers heute kommen.«
Ich lachte. »Woher wussten Sie, dass es die richtigen zwei Tiger sind?«
»Vögel Einblick in Ganzes. Vögel wissen viel. Sagen zwei Tiger vernarrt. Nur ein Mädchen.« Er brach in schallendes Gelächter aus, dann grinste er und tätschelte mir glücklich die Wange. »Wu-under-schön Blume bezaubert viele. Früher kleine Knospe. Jetzt Knospe Spalt offen, blühen. Später runde Blüte zu Blume. Dann perfekte Blüte und Blume Leben vollkommen.«
Ich tätschelte seine pergamentene braune Hand und lachte. »Phet, wäre es in Ordnung, wenn ich nach dem Abendessen ein Bad nähme? Ich fühle mich klebrig, schmutzig und müde.«
»Ja. Ja. Phet solange mit Tigers reden.«
Nachdem wir das Geschirr abgespült hatten, musste ich still in mich hineinlachen, als ich sah, wie Phet mit dem Finger vor Kishans Gesicht herumfuchtelte und streng zur Tür zeigte. Ren warf mir über die Schulter ein Grinsen zu, und die beiden Männer folgten Phet nach draußen, wo sie die Tür leise hinter sich schlossen. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, nachdem ich hörte, wie Phet sie anwies, das Unkrautjäten zu übernehmen.
Kishan hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, den Eimer Dutzende Male an Phets Wasserpumpe zu füllen, damit ich ein richtiges Bad nehmen konnte. Ich schälte mich aus meiner schmutzigen Kleidung und bat das Göttliche Tuch um neue, als ich in die Wanne stieg. Während ich meine Haut mit Phets selbst gemachter Fliederseife abschrubbte und mir das Haar wusch, hörte ich ihm zu, wie er die Brüder mit scharfer Stimme zurechtwies.
Er ging schroff mit ihnen um, und es hatte den Anschein, als hielte er ihnen eine Standpauke. Verärgert raunzte er: »Ihr müssen behutsam sein mit zerbrechlich Blume! Zart und schön Blütenblatt gehen leicht kaputt. Nicht fest anpacken und zerdrücken. Garten sein kein Spielplatz! Schlecht behandeln, dann kein Überleben für Blume. Wenn Stiel abschneiden, Blume tot. Braucht gut Pflege, damit aufblüht und bewundert wird. Liebe sein anschauen, nicht rupfen und zupfen. Wenn ernten, bevor reif, ist verschwendet Kraft, alles verloren. Nie vergessen.«
Ich blendete ihn aus und genoss mein Bad. Parfümiertes Wasser, entschied ich, schlug jedes Milchbad um Längen. Dann erinnerte ich mich an Kishans Bemerkung über das Milchbad, und die Schamesröte stieg mir ins Gesicht.
Phets Stimme drang wieder durch die Wände. Er putzt die beiden wegen seiner Blumen ganz schön runter. Sonderbar, ich habe gar keine Blumen gesehen, dachte ich und sank tiefer in die Wanne.
Nach gründlichem Waschen und Schrubben zauberte ich mithilfe des Göttlichen Tuchs zwei weiche Handtücher herbei und schlang mir eines um die feuchten Haare und das andere um den Körper. Ich trat aus der Wanne auf eine handgeknüpfte Bambusmatte und schlüpfte in einen bequemen, dünnen Baumwollpyjama. Auf dem Oberteil stand:
ICH ♥ TIGER
Auf der Hose waren ein schwarzer und ein weißer Cartoon-Tiger zu erkennen, die friedlich schlummerten. Ich runzelte die Stirn.
Ich konnte mich nicht erinnern, das Göttliche Tuch um einen Tiger-Pyjama gebeten zu haben, aber meine Gedanken mussten abgeschweift sein, als ich die Kleidung bestellt hatte. Ich bat das Tuch, die Tiger verschwinden zu lassen, und der Stoff funkelte, während sich die schwarzen und weißen Fäden himmelblau färbten. Ich ließ mir blaue Kaschmirsocken fertigen und zog sie mit einem zufriedenen Seufzen an.
Als die Männer zurückkamen, saß ich mit einem Kissen auf dem Schoß im Bett und las, das lange, nasse Haar zu einem Zopf geflochten. Es war dunkel, weshalb ich eine Lampe entzündet und die Goldene Frucht um einen leichten Imbiss gebeten hatte. Beide, Ren und Kishan, nahmen Blickkontakt mit mir auf, bedachten mich mit einem schwachen Lächeln und trotteten zum Tisch. Ihr Gesichtsausdruck war so niedergeschlagen, man hätte meinen können, sie wären eine Stunde von ihrem Großvater zusammengestaucht worden. Ich blieb im Bett, damit ich Ren keine
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