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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Frucht hoch und legte sie in Rens Hände. Dann nahm er das Göttliche Tuch und reichte es Kishan. Augenblicklich veränderte das Tuch die Farben, wurde grün und schwarz. Phet blickte zum Tuch, dann eindringlich zu Kishan, der errötete und das Tuch ordentlich faltete, bevor er es auf den Tisch vor sich legte.
    Der Schamane räusperte sich laut. »Phet euch zuweisen zum zweite Mal. Euch entlasten, leichter machen.«
    »Sie meinen, wir dürfen sie auch weiterhin behalten?«, fragte ich.
    »Ja. Jetzt Phet euch geben neue Geschenke.«
    Er stand auf und suchte Gewürze und Einweckgläser mit Flüssigkeiten zusammen. Vorsichtig gab er mehrere Löffel voll gemahlener Kräuter in eine Schüssel, träufelte ein paar Tropfen aus verschiedenen Gläsern hinein und schöpfte dann kochendes Wasser aus einem Topf. Er rührte langsam um und streute weiße Körnchen hinein. Ich konnte zwar nicht genau sehen, was er tat, war jedoch schrecklich neugierig.
    »Phet? Ist das Zucker?«
    Mit seinem Zahnlückenlächeln drehte er sich zu mir um. »Zucker so süß. Trinken bitter, Zucker besser.«
    Er lachte beim Rühren und begann zu summen und »Medizin bitter, Zucker besser« zu singen, immer und immer wieder. Nachdem er mit dem Ergebnis zufrieden war, schubste er die Schüssel zu Kishan, der sie mit verwirrtem Gesichtsausdruck zu Ren weiterschob.
    Phet schnalzte mit der Zunge. »Nein, nein, schwarze Tiger. Das deins.«
    »Für mich? Ich brauche keine Medizin. Ren ist der mit dem Problem.«
    »Phet kennen alle Probleme. Für dich, trinken.«
    Kishan hob die Schüssel an den Mund, roch daran und verzog das Gesicht. »Was wird es mit mir anstellen?«
    »Nichts und alles.« Phet lachte. »Dir geben, was du dir wünschen am meisten auf Welt und lassen dich leer zurück, ohne das, was du wünschen am meisten.«
    Ren musterte Phet eindringlich. Ich versuchte ebenfalls, mir einen Reim aus Phets Worten zu machen.
    Kishan zögerte. »Muss ich das wirklich trinken?«
    Phet warf die Hände in die Höhe und zuckte mit den Schultern. »Deine Wahl. Wahl immer, trinken, nicht trinken. Essen, nicht essen. Lieben, nicht lieben.« Er streckte einen Finger in die Luft. »Aber deine Wahl, alles möglich.«
    Kishan spähte in die Schüssel, ließ die Flüssigkeit kreisen und blickte dann zu mir. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, bevor er die Schüssel an die Lippen führte und sie in einem Zug leerte.
    Phet nickte erfreut. »Geschenk eins, das andere ich dir jetzt geben.«
    »Das war ein Geschenk?«, fragte ich.
    »Ja. Zwei und zwei.«
    »Aber Sie haben uns schon die Frucht und das Tuch zurückgegeben. Wir bekommen noch zwei weitere Geschenke?«
    Er nickte.
    »Wenn das Getränk ein Geschenk für Kishan war, was genau war es denn?«, erkundigte sich Ren.
    Phet lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verkündete mit einem eigentümlichen Ausdruck auf dem Gesicht: »Soma.«
    Kishan begann wild zu husten, Ren erstarrte.
    »Was ist Soma? «, erkundigte ich mich.
    Ren drehte sich zu mir. »Die hinduistische Variante von Ambrosia. Das Getränk der Götter. In der modernen Welt ist Soma auch ein Halluzinogen.«
    »Oh.«
    Phet grunzte: »Mein Soma kein Traum.«
    »Bedeutet das etwa, er wird zu einem Gott?«, fragte ich Phet.
    Die Brüder starrten ebenfalls zu dem Schamanen.
    Er zuckte lapidar mit den Schultern. »Phet nicht wissen alles, nur manches. Jetzt andere Geschenk.«
    Aus seinem Regal wählte er ein Glasgefäß, in dem sich eine klebrige, durchsichtige pinkfarbene Flüssigkeit befand.
    »Du, weiße Tiger, du kommen her.«
    Er wies Ren an, sich in die Mitte des Zimmers zu setzen und den Kopf zurückzulehnen. Dann schöpfte er eine Handvoll des pinken Glibbers heraus und schmierte es Ren ins Haar. Ren sprang jäh auf.
    »Nein! Nein! Phet nicht fertig. Sitzen, Tiger!«
    Ren setzte sich wieder, und Phet summte, als er erneut in das Gefäß griff und mit der klebrigen Masse Rens Haar nach hinten klatschte. Schon bald war sein Kopf mit der schleimigen Substanz bedeckt, und Phet begann, sie wie ein grotesker Friseur in Rens Kopfhaut einzumassieren. Kishan schob seinen Stuhl zurück, um das Spektakel mit einem spöttischen Grinsen zu beobachten. Ren schien verärgert. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, was ihn nur noch mürrischer dreinblicken ließ.
    »Wofür soll das gut sein?«, fragte er Phet misstrauisch.
    Phet überhörte seine Frage geflissentlich und durchkämmte mit den Fingern Rens Haar wie ein Affe, der nach Nissen suchte. Das pinke

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