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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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gespensterhaft.
    Ich wandte meine besorgten Blicke zu Mr. Kadam, und er lächelte, versuchte mich aufzumuntern.
    »Oh, und übrigens«, fügte Lokesh mit einem anzüglichen Grinsen hinzu. »Ich bin sicher, wäre es Kapitän Dixon möglich, würde er sein Bedauern bekunden, Ihnen nicht länger dienen zu können. Bei seiner neuen Anstellung muss er mit … Haut und Haaren bezahlen.«
    Lokesh bemerkte, wie mir die Tränen die Wangen hinabkullerten, und lachte wie ein Wahnsinniger. Das schreckliche Lachen hallte in meinen Ohren wieder, bis sich die Szene endlich vor mir auflöste.
    Ich erwachte tränenüberströmt. Kishan streckte sich nach mir aus, und Ren ließ mich widerstrebend los.
    »Was ist passiert, meine Süße? Kannst du uns erzählen, was geschehen ist?«
    Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, lehnte mich gegen Kishans Brust und berichtete, dass ich in der Vision Mr. Kadam und Lokesh gesehen hatte. Als sie mich fragten, was Lokesh gesagt hatte, log ich.
    »Nur das Übliche«, versicherte ich. Ich wollte keinen der beiden mit dem Wissen belasten, was Lokesh von mir wollte. Es war nicht der rechte Zeitpunkt, ihnen davon zu erzählen, dieses Wissen würde sie regelrecht um den Verstand bringen. Im Moment hatten sie genügend dringlichere Probleme. Die Sache mit Kapitän Dixon würde ich ihnen auch erst später offenbaren.
    Für einen Sekundenbruchteil zog ich Lokeshs Angebot in Erwägung. Ein winziger Teil meines Herzens dachte: Was wäre wenn? Was wäre, wenn wir verlieren und ich sie retten könnte, indem ich auf Lokeshs Bedingungen eingehe? Immerhin halte ich nun einen Trumpf in Händen. Wenn ich sie schlussendlich mit meinem Opfer retten kann, werde ich nicht zögern.
    Die Tiger waren darauf bedacht, so bald wie möglich aufzubrechen. Erholt genug, um alleine stehen zu können, trat ich einen Schritt beiseite, richtete meine Dupatta und strich mir übers Haar. Als ich bemerkte, dass Ren mich anstarrte, errötete ich bei der Erinnerung, wie er vor mir auf die Knie gefallen war, auch wenn sein Gesicht diesmal von Sorge zerfurcht war.
    »Was ist los?«, fragte ich. »Was hast du?«
    »Kishan. Er … ist Shiva. Er muss es sein, mit diesem dritten Auge, der Kleidung, und dann die Art, wie er dir die Halskette dargeboten hat …« Seine Stimme verlor sich.
    »Und das macht dich zu …«
    »Indra«, erklärte Ren deprimiert.
    »Schön. Und was bedeutet das? Was sollen wir tun?«, fragte ich.
    Rens Gesicht nahm einen finsteren Zug an. »Wir tun, wozu wir hergekommen sind. Indra tötet das Ungeheuer und Shiva «, seine Augen huschten über mein Gesicht, »fordert seine Braut ein.«
    Kishan hatte sich hinter mich gestellt und legte mir die Hände auf die Schultern. Ren schritt zu einem der Fenster und betrachtete den schwarzen Ozean. Ich wandte mich um, lächelte Kishan an und tätschelte ihm die Hand, bevor ich zu Ren ging und seinen Arm berührte.
    » Du bist nicht Indra. Du magst wie er gekleidet sein, und ich mag wie Parvati gekleidet sein, aber ich bin nicht sie. Ich bin Kelsey, du bist Ren, und er ist Kishan. Wenn es dort draußen wirklich ein Ungeheuer zu töten gibt, wird es nicht Indra tun. Kelsey, Ren und Kishan werden es gemeinsam vollbringen. Wir mögen in einer Sage gefangen sein, aber wir werden dennoch unsere eigene Geschichte schreiben. Okay?«
    Ren nickte und riss mich heftig, wenn auch nur kurz, an sich, bevor er mich wieder losließ. Ich bezweifelte, dass er mir glaubte, aber zumindest versuchte er es.
    »Ich hole unsere Sachen«, sagte er leise.
    Ich blickte ihm nach, dann ging ich zu Kishan zurück, der nun ebenfalls die Arme um mich schlang.
    »Er ist aufgebracht«, sagte er.
    »Ja. Aber das liegt nicht nur an der Indra-Sache. Ich habe im Eispalast mit ihm geredet. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein kann und mich für dich entschieden habe.«
    Kishan erstarrte. »Das hast du getan?«, fragte er zögerlich. »Was hat er gesagt?«
    »Dass er immer mein Beschützer und Freund sein wird.«
    »Wirklich? Das war alles?«
    »Ja. Hast du etwas anderes erwartet?«
    »Ganz ehrlich? Ja. Ich habe angenommen, dass du dich von mir trennst.«
    »Nun, das habe ich nicht vor.«
    »Ich verstehe.« Er rieb sich das Kinn und runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Willst du … mich denn nicht mehr?«
    » Dich nicht mehr wollen?«, fragte er ungläubig. »Es gibt nichts, was ich mehr will, als zu dir zu gehören. Mit dir zusammen zu sein. Doch ich muss zugeben, dass ich überrascht bin.

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