Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Himmelsscheibe, aber ich könnte mir vorstellen, sie lösen sich auf, sobald wir unsere Welt betreten. Nilima und ich hegen die Vermutung, dass es eine Art Durchgang gibt, ähnlich der Ugra-Statue oder dem Geistertor, das unser Schiff zurück in die normale Zeit bringt.«
»Morgen werden wir zu der Stelle fahren, wo wir den roten Drachen getroffen haben, und darauf hoffen, dass er uns hilft, zum Ufertempel zurückzukehren. Allerdings möchte ich diese Nacht noch vor Anker liegen bleiben, sodass jeder von uns eine ordentliche Mütze Schlaf bekommt. Ich habe Grund zu der Annahme, dass in naher Zukunft ein weiterer Kampf auf uns wartet, und ich möchte, dass wir gewappnet sind. Miss Kelsey? Vielleicht ist es nun an der Zeit, die anderen einzuweihen, was in der Vision vorgefallen ist.«
Ich schluckte schwer und wandte mich an Ren und Kishan. »Als ihr mich nach Lokesh gefragt habt, habe ich die Sache bewusst heruntergespielt.«
»Was meinst du damit?«, wollte Kishan wissen.
»Ich … habe gelogen.«
Ren beugte sich vor. »Was ist in Wirklichkeit geschehen?«
»Zuallererst, Kapitän Dixon ist tot.«
Mr. Kadam wartete einen Moment, bis sie die Neuigkeit verarbeitet hatten, und erklärte dann: »Lokesh ist für den Tod meines Freundes verantwortlich. Wir mussten hilflos zusehen, und ich empfinde großes Leid über seinen Verlust. Meine erste Reaktion war, augenblicklich den Rest der Crew zu suchen und mich zu vergewissern, dass sie alle in Sicherheit sind, aber wir können das Risiko nicht eingehen, nach Mahabalipuram zurückzukehren, da wir wissen, dass Lokesh dort war und vermutlich immer noch dort ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er unsere gesamte Mannschaft auf dem Gewissen hat.«
»Was sonst noch?«, fragte Ren.
»Äh … Wie es scheint, will er mehr als nur unsere Amulette«, stammelte ich und hustete.
Mr. Kadam warf mir ein mitleidvolles Lächeln zu und übernahm: »Er hat Miss Kelsey eindeutige Avancen gemacht. Er … begehrt sie.«
Ren sprang abrupt auf, und Kishans Hände ballten sich zu Fäusten.
»Ich werde ihn umbringen«, schwor Ren. »Er wird sie nie bekommen.«
»Ich denke nicht, dass ihn allein die Begierde nach einer Frau antreibt, auch wenn das teilweise der Fall sein mag. Miss Kelsey bedeutet für ihn Macht, und er möchte … einen Sohn mit ihr zeugen.«
Die Reaktion der beiden Männer hätte unterschiedlicher nicht sein können. Ren schäumte vor Wut. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, als wollte er den Magier mit bloßen Händen töten.
Im Gegensatz zu Ren erlag Kishan still seiner Verzweiflung. »Das ist meine Schuld«, sagte er.
Ich berührte ihn am Arm. »Wie meinst das?«
»Ich habe ihn angestachelt, ihn provoziert, als ich bei den Baiga gegen ihn gekämpft habe. Ich war als du verkleidet, während ich die Chakram geschwungen haben.«
»Ich glaube nicht, dass dies der eigentliche Grund ist«, versicherte Mr. Kadam. »Wenn mir die dreiste Hypothese erlaubt ist, so vermute ich, dass er die Familie Rajaram schon immer als sehr mächtig angesehen hat, und er will sich diese Macht aneignen. Er hat euch nie besiegt. Ihr seid ihm viele Male entkommen, und er ist ein sehr schlechter Verlierer. Einen Sohn sehnt er sich schon lange Zeit herbei, wahrscheinlich seit Jahrhunderten. Damals, zu unserer Zeit, hatte er denselben Wunsch, allerdings in Bezug auf eine andere Frau.«
»Mutter«, keuchte Ren leise auf.
»Ja. Er hätte Deschen an sich gerissen, wären wir nicht geflohen, und nun will er Miss Kelsey. Er befindet sich auf einem Boot, und ich vermute, dass er unserer Rückkehr harrt.«
»Er wird sie nicht in die Finger bekommen«, versprach Kishan.
Und Ren fügte hinzu: »Wir müssen sie verstecken.«
»Einen Moment«, unterbrach ich sie. »Ihr braucht mich. Ich habe eine Gabe, und dort draußen warten Dutzende von Lokeshs Piraten auf euch. Wir haben sie gesehen.«
Mr. Kadam klopfte sich mit dem Finger gegen die Lippe. »Ich pflichte Miss Kelsey bei. Wenn wir den Kampf ohne Verluste gewinnen wollen, müssen wir sie blitzschnell und heftig treffen. Ich denke nicht, dass sie uns töten wollen. Höchstwahrscheinlich werden sie wieder Betäubungsgewehre einsetzen. Wir werden den Bug des Schiffs als Schutzschild benutzen und anfangs Miss Kelseys Gabe als Fernwaffe. Der Nahkampf wird unser letzter Ausweg sein. Ich werde an einem ausgefeilten Angriffsplan arbeiten, während ihr drei schlafen geht. Ruht euch so gut als möglich aus. Wir wollen hoffen, dass wir unbemerkt bleiben,
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