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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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der Weberin der Seide lass dich führen,
    Denn dem Ozean der Milch in all seiner Pracht
    Soll der gewundene Kranz gebühren.
    In fünf Ozeanen suche die Drachen
    Beim Tauchen möge das Glück dir lachen:
    Der Rote Drache –
    enthüllt die Sterne, die in Astralzeit reisen,
    Der Blaue Drache –
    wird den Weg zu deinem Ziel dir weisen,
    Der Grüne Drache –
    schult den Geist, bis er das Wesen der Dinge durchschaut,
    Der Goldene Drache –
    bewacht die Stadt, die unter Wellen erbaut,
    Der Weiße Drache –
    dich durch verschlossene Türen zu eisigen Lichtern schickt.
    Nimm Durgas Waffen und gib bloß acht,
    Dass du gewinnst ihr reines Glück.
    Erring die Kette mit aller Macht,
    Kehr nach Hause dann zurück.
    Mit kostbarem Tau kühle Indiens Reiche,
    Bis strömender Regen Flüsse und Bäche schafft.
    Trockenes Land und müdes Herz mit deinem Nass erweiche,
    Sonst regt sie sich nicht, die heilende Kraft.
    Vorsichtig ließ ich die Seite in meinen Schoß gleiten und blickte Mr. Kadam mit blankem Entsetzen an. »Drachen?«, war alles, was ich herausbrachte.

5
    V or b erei t un g e n
    D rachen?«, wiederholte ich.
    Mr. Kadam kicherte mitfühlend. »Ich denke, die Drachen werden Ihnen helfen. Ich glaube nicht, dass Sie gegen sie kämpfen müssen.«
    »Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Sie recht behalten. Nun, wenn ich mich nicht täusche, haben Sie schon das eine oder andere herausgefunden?«
    »Sie vermuten richtig. Bei ein paar Dingen bin ich mir sicher, andere müssen noch nachrecherchiert werden. Möchten Sie mir dabei helfen?«
    »Auf jeden Fall. Es wäre eine angenehme Ablenkung.«
    »Ausgezeichnet! Aber erzählen Sie mir zunächst, was Phet gesagt hat.«
    Wir plauderten zwei Stunden. Währenddessen tauchte Kishan auf, sah mich und verschwand sofort wieder.
    Schließlich bemerkte auch Mr. Kadam die offenkundige Anspannung. »Haben die Brüder etwas angestellt, was Sie verärgert hat?«
    »Tun sie das nicht immer?«, fragte ich trocken.
    »Was ist geschehen?«
    Ich rutschte auf meinem Stuhl nervös hin und her. »Sie haben nichts getan, wirklich. Es ist nur, dass Ren und ich uns wegen seiner Amnesie in die Haare bekommen haben. Es war ein wirklich schlimmer Streit, und Kishan hat zumindest einen Teil zufällig mitangehört. Phet meinte, sie wären beide Kissen, was sicherlich stimmt, aber das macht die Sache nicht leichter.«
    Mr. Kadam hatte meinen sprunghaften Gedankenfetzen offenbar folgen können und fragte: »Was hat Phet gemeint?«
    »Im Grunde hat er gesagt, dass sie Kissen seien in einer Welt voller Steine, was wohl bedeutet, dass sie gute Menschen sind und ich mit beiden mein Glück finden würde, egal wen ich wähle.«
    »Ich verstehe. Es ist mir nicht entgangen, dass Kishan Gefühle für Sie entwickelt hat. War das der Grund, weshalb Sie sich mit Ren gestritten haben?«
    »Nein. Kishan war nur … der Sündenbock. Ich war sauer auf Ren, weil er mich aus seinem Leben ausgeblendet hat. Weil er mich vergessen hat.«
    »Wir wissen immer noch nicht genau, was geschehen ist.«
    »Ich weiß.« Ich zupfte am Saum meines Hemdes und seufzte. »Dann sind meine alten Unsicherheiten wieder zum Vorschein gekommen, und ich bin ausgerastet. Er hat die richtigen Knöpfe gedrückt, wofür er ein Talent zu haben scheint, Gedächtnisverlust hin oder her. Er macht mich manchmal so wütend, dass ich ihn einfach schütteln möchte.«
    »Wenn er so starke Gefühle in Ihnen entfacht, dann ist es für mich offensichtlich, für wen Sie sich entscheiden sollten.«
    »Richtig.« Ich seufzte. »Ich sollte wohl Kishan wählen. Mit ihm hätte ich ein viel friedvolleres Leben.«
    Mr. Kadam lehnte sich vor. »Das ist zwar nicht das, was ich meinte, aber die Entscheidung liegt natürlich allein bei Ihnen. Phet scheint der Meinung zu sein, dass Sie keine falsche Wahl treffen können?«
    Ich nickte verdrossen.
    »Hm. Das ist interessant. Ein wahrlich nervenaufreibender Besuch. Wenn mir die Anmerkung erlaubt ist, so würde ich Ihnen raten, dass Sie lernen, den beiden zu vertrauen. Für die vor uns liegende Aufgabe ist es unerlässlich, dass wir gemeinsam in Eintracht zusammenarbeiten. Wir haben bereits den halben Weg hinter uns gebracht, um den Fluch zu bannen. Durgas dritte Gabe zu finden, wird unsere bis dato größte Herausforderung sein.«
    Ich seufzte und stützte den Kopf in die Hände. »Sie haben vollkommen recht. Ich werde mich bei beiden für meinen Wutausbruch und mein störrisches Verhalten entschuldigen, aber damit warte ich bis

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