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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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zusammen mit Blumengirlanden um ihren Hals gewunden. Als ich Mr. Kadam fragte, ob sie aus echtem Gold bestünde, erklärte er, dass sie aus Bronze sei und alle Durga-Statuen entweder aus Stein oder Bronze gefertigt seien. Allerdings gestand er ein, dass sie möglicherweise vergoldet sein könnte.
    Durgas hohe, spitze Haube war ebenfalls mit Edelsteinen umrankt, und Blumenketten hingen herab, sodass sie mit ihrem Kopfschmuck aussah wie das weibliche Gegenstück eines Indianerhäuptlings. Ich konnte nur vier ihrer Arme und zwei ihrer Waffen sehen: eine Axt und einen Stab. Zwei ihrer Hände waren an den Innenflächen mit Symbolen verziert. Ihre Lippen waren rot. Sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit den Steinstatuen bisher, sodass ich bezweifelte, ob sie überhaupt zum Leben erwachen würde.
    Mr. Kadam hoffte, dieses Mal zusehen zu dürfen, war jedoch darauf vorbereitet, jederzeit zu verschwinden. Ich öffnete den Reißverschluss des Rucksacks, holte unsere Opfergaben heraus und legte sie Durga zu Füßen. Zuletzt nahm ich das Stück Seide und legte es ihr behutsam in den Schoß. Niemand stellte eine Frage, was mir eine große Erleichterung war. Diesmal, stellte ich fest, gab es keine Säulen, an denen man sich im Notfall würde festhalten können.
    »Seien Sie vorgewarnt«, sagte ich zu Mr. Kadam, »es könnte ein wenig ungemütlich werden.«
    Kishan nickte mir zu, und ich strich mit dem Finger über die kleinen Glocken an meinem Fußkettchen. Bei der süßen Erinnerung an das Schmuckstück musste ich schlucken, schob den Gedanken jedoch mit aller Gewalt in die hinterste Ecke meines Bewusstseins. Um mir Mut zuzusprechen, berührte ich mit den Fingerspitzen das Amulett um meinen Hals und streckte die Hand nach Kishan aus. Er trat vor und nahm sie. Ich hielt auch Ren eine Hand hin, aber er hastete auf die andere Seite von Mr. Kadam, der stattdessen meine Hand nahm. Ich biss die Zähne fest zusammen und wartete, bis Ren Mr. Kadams Hand hielt. Dann sagte ich leise: »Durga, wir sind zurückgekommen, um ein weiteres Mal deine Unterstützung zu erbitten, da wir die dritte Aufgabe bewältigen wollen. Hilf uns, den Fluch zu bannen, der auf diesen beiden Männern liegt, und den bösen Magier zu bekämpfen, der sie verhext hat.«
    Ich drückte Kishans Hand, und er trat vor. »Wunderschöne Göttin, bitte erscheine uns wieder und gewähre uns die Mittel, die notwendig sind, um einen Sieg gegen all jene zu erringen, die sich uns in den Weg stellen, während wir nach deiner Gabe suchen.«
    Ich blickte demonstrativ die Reihe entlang bis zu Ren, der schließlich sagte: »Wir sind gekommen, um deine Weisheit und Stärke zu erbitten. Sei unsere Helferin in der Not.«
    »Mr. Kadam? Wollen Sie auch etwas sagen?«, fragte ich.
    »Was soll ich denn sagen?«
    »Fassen Sie in Worte, wofür auch immer sie von Durga Hilfe benötigen.«
    Er dachte ein paar Sekunden nach. »Hilf mir, meinen … Prinzen … zur Rettung zu kommen und ihrem Leiden ein Ende zu setzen.«
    »Okay, wenn ihr zwei euch jetzt in Tiger verwandeln könntet.«
    Sie versuchten es, doch nichts geschah.
    Mr. Kadam fragte: »Was passiert normalerweise als Nächstes?«
    »Hm, sobald die beiden Tigergestalt annehmen, setzt eine Art Erdbeben ein oder ein schrecklicher Sturm.«
    »Vielleicht ist meine Anwesenheit abträglich?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Was ist heute anders, abgesehen von meiner Wenigkeit?«
    »Die Statue ist golden, nicht aus Stein. Beide, Ren und Kishan, sind hier. Davor war es immer entweder der eine oder der andere.«
    »Haben Sie sich zuvor auch an den Händen gehalten?«
    »Ja.«
    »Lassen Sie uns einen weiteren Versuch unternehmen. Kishan und Ren, wenn ihr Miss Kelseys Hand halten würdet, werde ich diesmal einen Schritt zurücktreten.«
    Widerstrebend nahm Ren meine Hand. Er stöhnte leise, und ich glaubte, das Brennen diesmal ebenfalls zu spüren. Wir drei wiederholten rasch unsere Bitten, bevor sich die Brüder erneut in Tiger verwandelten. Mit einem Schlag erzitterte der Raum. Ren nahm genau in dem Moment Menschengestalt an, als ich gegen seine Brust knallte. Er schlang die Arme um meinen Körper, damit ich nicht fiel. Wind peitschte durch den Tempel, und der Boden erbebte wieder. Wir stürzten beide auf Kishan, und alle drei knallten wir in einem Gewirr aus Armen und Beinen zu Boden.
    Wasser tropfte nun an der Statue herab. Anfangs war es nur ein Rinnsal, dann schien etwas zu bersten, und ein Strom schoss herab und sammelte sich zu Durgas Füßen.

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