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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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dicke Tränen die Wangen hinabkullerten.
    Als Ren sah, dass mein fester Glaube an ihn einen Riss bekommen hatte, setzte er zum Todesstoß an. »Ich bin sicher, dass wir beide schon bald mit der Sache abgeschlossen haben. Vielleicht sogar schon im Laufe der Woche.«
    Sprachlos drehte ich mich weg.
    »Die gute Nachricht lautet für dich, dass du einen oder sogar zwei Ersatzfreunde hast, die liebend gerne für mich in die Bresche springen werden. Du hast es leicht. Männer scheinen von dir angezogen zu sein wie Bären vom Honig. Sei dankbar.«
    Ich drückte mir die Hände auf den Bauch in dem Versuch, den Schmerz niederzukämpfen. Nach einem zittrigen Atemzug fragte ich leise: »Das war’s? Das ist der Abschied? Wir werden einander nichts mehr bedeuten? Du willst nicht einmal mit mir befreundet sein?«
    »Das stimmt. Ich werde natürlich helfen, den Fluch zu bannen, aber abgesehen davon solltest du nicht erwarten, mich zu Gesicht zu bekommen. Und sobald Durgas Aufträge erledigt sind, werde ich verschwinden. Du wirst mich nie mehr wiedersehen.«
    Er ging ein paar Schritte fort, blieb jedoch stehen, als ich zögerlich sagte: »Ren?«
    Er seufzte. »Ja?«
    Ich holte ihn ein, damit ich ihm fest in die Augen sehen konnte. Ich starrte in sein wunderschönes Gesicht, suchte verzweifelt nach einem Anzeichen, dass er diesen Unsinn beenden würde. Doch seine Miene war hart wie Stein. Er würde seine Meinung nicht ändern, nicht nachgeben. Ich versuchte eine andere Taktik und drohte: »Wenn du das tust … Wenn du mich schon wieder verlässt, gibt es keine zweite Chance.«
    Eine Träne rollte meine Wange hinab. Ren kam einen Schritt auf mich zu und streckte den Finger nach der Träne aus. Unsere Blicke trafen sich, und mein Herz pochte mir unsäglich laut in der Brust. Ich liebte ihn so sehr, dass es schmerzte.
    Ren betrachtete die Träne, während er sie zwischen seinem Zeigefinger und dem Daumen zerrieb. Er blickte auf, die blauen Augen wie harte Saphire. »Ich brauche keine zweite Chance. Ich werde mich nie mehr in dich verlieben.«
    Vielleicht war er längst nicht mehr mein Ren. Vielleicht hatte ich mir die ganze Zeit über etwas vorgemacht, etwas gewünscht und herbeigesehnt, was ich nie zurückbekommen würde. Verärgert sagte ich: »Du solltest dir vollkommen sicher sein. Denn wenn ich mich für Kishan entscheide, werde ich ihn deinetwegen nicht verlassen. Das wäre ihm gegenüber unfair.«
    Ren lachte trocken. »Ich fühle mich gebührend gewarnt.«
    Als er schweigend wegging, flüsterte ich: »Aber ich werde dich weiterhin lieben.«
    Falls er mich gehört hatte, so blieb er jedenfalls nicht stehen. Ich lehnte eine geraume Weile gegen die Brüstung, versuchte herauszufinden, wie ich wieder schlucken könnte. Ein Wirrwarr aus Gefühlen hatte sich in meiner Kehle verklumpt, und ich konnte nur winzige Atemzüge tun.
    Ren hielt Wort. Ich bekam ihn die gesamte Woche nicht zu Gesicht. Der Rest von uns ging wie vorgesehen tauchen. Alle Augen waren auf mich gerichtet, aber ich hatte mich vorbereitet und machte meine Sache gut. Ich sah sogar einen Ammenhai, der dicht über dem Meeresboden schwamm, und geriet nicht in Panik. Allerdings hatte ich jeden Appetit verloren, und Kishan versuchte ständig, mir Essen in den Mund zu stopfen.
    An einem Morgen ließ ich das Frühstück einfach komplett ausfallen. Wes fand mich an einem kleinen, versteckten Plätzchen auf dem Ruderhaus, von dem ich dachte, ich wäre die Einzige, die es kannte. Er setzte sich neben mich.
    »Wow! Das fühlt sich an, als wäre es der höchste Ort der Welt. Ich glaube, von hier oben kann ich sogar die Erdkrümmung sehen.«
    Ich nickte.
    »Wie mir zu Ohren gekommen ist, hat dein Typ mit dir Schluss gemacht.«
    Ich gab keine Antwort, weshalb er fortfuhr: »Gute Kerle sind rar wie Zähne in einem Huhn. Das tut mir wirklich leid, Süße. Ein Kerl, der ein hübsches, liebes Mädchen wie dich abserviert … Nun, das macht einfach keinen Sinn. Der glaubt wohl, dass sich die Welt nur um ihn dreht.«
    »Hast du schon mal mit jemandem Schluss gemacht?«
    »Einmal. Und ich bereue es bis zum heutigen Tag.«
    »Was ist passiert?«
    »Sie war meine große Highschool-Liebe. Alle haben angenommen, dass ich nach dem Schulabschluss das College besuchen und sie aufs Community College in unserer Heimatstadt gehen würde. Hinterher, so war der allgemeine Konsens, wäre ich zurückgekommen und hätte ihr einen Verlobungsring an den Finger gesteckt. Mein ganzes Leben war für mich im

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