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Flucht aus dem Harem

Flucht aus dem Harem

Titel: Flucht aus dem Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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schlüpfte hinein. Dann löschte sie die Öllampe auf dem Tisch und hüllte den Raum in graues Dämmerlicht. Unschlüssig trat sie ans Bett. Mit dem darin liegenden Justin sah es noch schmaler aus.
„Wir werden wohl zusammenrücken müssen“, schlug er vor und machte nicht den Eindruck, als ob es ihn störte.
„Das werden wir wohl müssen“, pflichtete sie ihm bei und setzte sich auf die Kante. Er rutschte bereitwillig an die Wand.
Seufzend streckte sich Leila auf dem Rücken aus und begriff sofort, dass das ein Fehler war. Sie blickte geradewegs in Justins Augen, der sie auf die Hand gestützt betrachtete.
„Gute Nacht.“ Sie wollte nicht reden. Nicht jetzt, nicht später. Überhaupt nicht. Sie würde alles tun, was die Vereinbarung erforderte, aber nicht mehr. Deshalb legte sie alle ihr zur Verfügung stehende Kälte in ihren Blick, ehe sie sich auf die Seite drehte und Justin den Rücken zuwandte.

7

Justin lauschte Leilas regelmäßigen Atemzügen. Er wunderte sich darüber, dass sie einfach einschlafen konnte. Vermutlich war alles, was geschehen war, für sie eine alltägliche Selbstverständlichkeit. Für ihn dagegen hatte sich eine unbekannte Dimension aufgetan.
Endlich zu wissen, was es mit der Beziehung zwischen Männern und Frauen auf sich hatte, gab ihm eine neue Selbstsicherheit. Er war so aufgeregt und angespannt gewesen, dass er kaum einen klaren Gedanken hatte fassen können, als er sich Leilas nacktem Körper gegenüber gefunden hatte. Dennoch hatte er die Lage seiner Meinung nach souverän gemeistert.
Ihre Haut war so unvorstellbar zart. Er konnte sich nicht erinnern, jemals etwas so Weiches berührt zu haben. Er hätte sie stundenlang nur ansehen und streicheln können. Ihr glänzendes Haar war wie flüssige Seide durch seine Finger geglitten und ihre vollen Brüste hatten sich in seine Hände geschmiegt.
Allein bei der Erinnerung schwoll sein Glied erneut an und provozierte eine weitere Erinnerung – wie sie sich auf ihn gesetzt und ihn in ihrem Körper willkommen geheißen hatte. Das Gefühl war unvergleichlich gewesen. Sie hatte sich um ihn geschlossen wie eine heiße feuchte Manschette, die massierte und pumpte, bis er sich in einem gewaltigen Schwall in sie ergossen hatte.
Er hätte nie gedacht, dass es eine derart allumfassende Befriedigung gab, und er fragte sich, was sich wohl hinter den anderen „Möglichkeiten“ verbarg, von denen Leila gesprochen hatte. Sollte es tatsächlich etwas geben, das noch besser war?
Sie bewegte sich im Schlaf und presste ihr festes rundes Hinterteil gegen seine Erektion. Er sog lautlos die Luft ein. Wie er mit Leila in diesem schmalen Bett jemals ein Auge zubekommen sollte, war ihm schleierhaft.
Mit einer resignierenden Geste legte er den Arm um sie und lauschte ihrem Atem. Sein Bett im Palast war breiter gewesen. Und weicher. Trotzdem würde er es nicht gegen alles Gold der Welt gegen dieses hier eintauschen wollen.
Er musste tatsächlich irgendwann eingeschlafen sein, denn er schlug die Augen auf und wusste im ersten Moment nicht, wo er sich befand. Sein Gesicht hatte sich in dunklen Haarsträhnen verfangen, sein Arm lag auf einem warmen Körper.
Langsam richtete er sich auf. Helles Sonnenlicht fiel durch die beiden Bullaugen in die Kabine. Leila lag auf dem Bauch, ihr Hemd war hoch gerutscht, und seine Hand ruhte auf ihrer nackten Hüfte. Die weißen runden Pobacken wirkten einladend, und er konnte nicht widerstehen, mit den Fingerspitzen darüber zu streichen. Das Fleisch unter der glatten Haut war fest. Fasziniert beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf die Wölbung.
Sie bewegte sich, aber er hörte nicht auf, und so drehte sie sich schließlich im Schlaf auf den Rücken. Damit befand er sich in unmittelbarer Nähe ihrer glatten Scham. Ehe er denken konnte, presste sich sein Mund auf ihren leicht gewölbten Bauch, der im Gegensatz zu ihrem Hinterteil weich wie Watte war.
Sie murmelte etwas, und er hob den Kopf. Schlaftrunkene Augen sahen ihn an. „Ich habe also nicht geträumt. In meinem Bett liegt ein Mann. Ein Mann, den ich die Liebe lehren soll.“ Ihre Arme zogen sein Gesicht zu ihrem. Sie schien noch immer nicht ganz wach zu sein. „Dann los.“
Er blickte auf sie hinunter. Auf ihren leicht geöffneten Lippen lag der Schatten eines Lächelns. Es war das erste Mal, dass er sie lächeln sah, und es verlieh ihr den Schmelz eines jungen, glücklichen Mädchens.
Langsam, wie von unsichtbaren Fäden gezogen, beugte er sich vor und

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