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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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versuchte verzweifelt, auf die Beine zu kommen. Doch der Sultan lachte nur und stieß ihn zurück.
    â€žSie gehen nirgendwohin, Mr. Knight. Haben Sie sich wirklich eingebildet, Sie könnten mir entkommen?“
    Salome! Wo war Salome? Cameron musste zu ihr.
    â€žSuchen Sie jemanden? Ach ja, natürlich! Meine Haremsdame.“
    â€žNicht Ihre“, stieß Cameron hervor. „Niemals!“
    Daraufhin wandte Asaad sich kurz ab und brüllte ein Kommando. Einer seiner Männer kam zu ihnen. Er zog etwas – jemanden – hinter sich her.
    Camerons Augen füllten sich mit Tränen.
    Salome. Mit einer Schlinge um den Hals und gefesselten Händen. Ihr Gesicht war schmutzig und geschwollen. Und sie weinte.
    â€žCameron“, schluchzte sie. „Oh, Cameron!“
    Asaad beobachtete sie lächelnd. Bis auf wenige Zentimeter ließ er sie an Cameron herankommen. Dann packte er sie am Haar und zerrte sie zurück – noch immer mit diesem grausamen Lächeln.
    â€žWie schade, dass Sie nicht mehr erleben werden, wie ich mich mit meiner Trophäe amüsiere, Mr. Knight. Wahrscheinlich werden Sie auch nicht lange genug leben, um das Ölabkommen zu unterzeichnen, obwohl die Freude über Ihren Anblick mir das fast wert ist.“
    Cameron hob die Waffe. Der Sultan erstarrte und sah ihn schockiert an.
    â€žBum“, flüsterte Cameron und schoss.
    Rotorengeräusch.
    Einer der Männer des Sultans stieß einen lauten Schrei aus, und Cameron sah zu Salome. Jetzt, sagte er zu sich selbst. Noch steckte eine Kugel im Magazin. Eine Kugel, um ihr das Martyrium zu ersparen.
    Nein! Er konnte es nicht. Er konnte es einfach nicht.
    Das Rotorengeräusch kam näher.
    Ein riesiger Vogel fiel vom Himmel. Es war eine Blackhawk, ein in Wüstentarnfarbe gestrichener Transporthubschrauber. Wieder peitschten Schüsse durch den Innenhof. Asaads Männer versuchten zu entkommen. Doch sie hatten keine Chance.
    Dann kehrte völlige Stille ein, nur der Wind wisperte leise.
    Cameron versuchte, den Kopf zu heben. Versuchte, den Namen seiner goldenen Tänzerin auszusprechen. Versuchte, zu ihr zu kommen.
    â€žCam? Cameron! Himmel noch mal, können wir dich denn nicht eine Sekunde lang aus den Augen lassen?“
    â€žHe, Cam, halt die Augen offen. Nicht zumachen, hörst du? Wir würden es dir nie verzeihen, wenn du dich jetzt davonschleichst.“ Matts Tonfall klang rau, doch seine Hände hielten ihn ganz sanft.
    â€žHalt seinen Kopf hoch“, sagte Alex barsch.
    â€žSalome“, wisperte Cameron.
    Matt beugte sich vor. „Was?“
    â€žSalome. Meine goldene Tänzerin.“
    Und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
    Geräusche. Licht. Schmerz – ein heftiger stechender Schmerz. Nadelstiche und ein dumpferer Schmerz, den er bei jedem Pulsschlag spürte.
    Salome.
    Salome.
    Wieder Dunkelheit.
    Und Stimmen. Einige klangen vertraut, andere fremd.
    â€žNicht gut.“
    â€žWir tun unser Bestes.“
    â€žHoher Blutverlust.“
    â€žJung, durchtrainiert. Kein Versprechen, aber …“
    Und immer wieder derselbe Name in seinem Kopf.
    Salome.
    Und dann schlug Cameron eines Morgens die Augen auf.
    Er lag in einem Raum mit weiß getünchten Wänden. Auf einem Monitor blinkte es unregelmäßig. Außerdem hörte er einen ständigen irritierenden Piepton. Plastikschläuche hingen von seinen Armen, und auf seiner Brust ruhte eine unsichtbare Zentnerlast.
    Cameron stöhnte.
    Tot konnte er jedenfalls nicht sein. Selbst wenn er an Himmel und Hölle glauben sollte – so sah es dort sicher nicht aus.
    Die gute Nachricht war, dass er in einem Krankenhausbett lag.
    Die schlechte, dass keiner der Menschen, die sich über ihn beugten, Salomes Gesichtszüge trug.
    â€žHallo, Bruderherz.“
    Als Cameron den Kopf um wenige Millimeter drehte, lächelte Alex ihn an, allerdings mit Tränen in den Augen.
    â€žIch bin so froh, dass du wieder bei uns bist.“
    Cameron versuchte zu antworten, doch sein Hals war zu trocken.
    â€žEr möchte Wasser“, sagte nun eine andere Stimme, die zu Matt gehörte, der behutsam seine Schulter berührte. „Schön, dich wiederzusehen, Cam“, sagte er rau.
    â€žEisstückchen“, erklärte eine autoritäre Stimme. „Wasser hat die Schwester verboten. Schon vergessen? Komm, lass mich das machen.“
    Als sein Vater ihm stützend eine Hand in den Nacken

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